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Medizin oder Wirtschaftsingenieurwesen?

Wolfsadler

Mitglied
Was von den beiden Fächern würdet ihr studieren wenn ihr die Möglichkeit hättet und wieso?
(Verdienst, Zukunfstmöglichkeiten etc.)

Bin 17 Jahre alt, fast 18. Im letzten Jahr des Abiturs in Berlin. Derzeitiger Schnitt 1,8.
Beide Berufsrichtungen interessieren mich. Medizin, weil ich selber einen großen Teil meines Lebens aufgrung gesundheitlicher Probleme im KH verbracht habe und Ingenieurwesen, weil mein Dad in der Richtung agiert. Mein Lebensziel ist es stinkend reich zu werden, jedoch nicht um mir mein eigenes Wohlergehen zu sichern sondern um mich um meine Cousine und meinen Cousin, der hochbegabt ist kümmern zu können (seine Eltern können sich die Eliteschule nicht mehr leisten). Ich will meiner Schwester ihre Träume erfüllen, meiner Mutter aus der Existenzkrise helfen in der sie aufgrund der Trennung von meinem Vater ist und ich will meinem Vater seinen Schuldenberg abbezahlen. Ich will Kinderheime in Afrika bauen und die Welt schützen. Geld ist das Wichtigste auf der Welt, diese Meinung vertrete ich. Jahre habe ich mich jetzt schon mit der Moral dieser Einstellung entgegengesetzt und je länger ich lebte desto mehr kam ich zur Feststellung, dass meine Theorie stimmt. Mit Geld kann man sich alles kaufen. Ja sogar Liebe und Freunde, dies jedoch nur indirekt. Mit Geld kann ich mir die Möglichkeit schaffen die wahre Liebe die ich habe zu halten und nicht zu vergraulen wie es bei meinen Eltern der Fall war. Richtige Freunde habe ich bereits auch ihnen würde ich gerne ein besseres Leben ermöglichen, den dreien um es besser zu sagen, da auch sie viele Probleme haben. Für dieses Ziel wäre Ingenieurwissenschaften natürlich am besten, aber Medizin wäre das was mir mehr Spaß macht. Ich weiß es nicht...... oder soll ich einfach einen Roman oder ein Drehbuch schreiben? Ideen habe ich genug, ein gewisser Erfolg wäre garantiert, doch ich bin nicht leichtsinnig genug, dass nur daraufanzulegen auch wenn ich mich bis heute noch nie darin getäuscht habe was ich schaffen kann und was nicht..... war Schulsprecher an der Schule und habe an Talentwettbewerben mitgemacht. Ich weiß einfach nicht was wichtiger ist.

Was denkt ihr ???
 

juka

Aktives Mitglied
Wolfsadler meinte:
Ideen habe ich genug, ein gewisser Erfolg wäre garantiert
Nichts im Leben ist garantiert.

Wolfsadler meinte:
Für dieses Ziel wäre Ingenieurwissenschaften natürlich am besten, aber Medizin wäre das was mir mehr Spaß macht
In diesen Beiden Berufsgruppen kannst du so ohne Weiteres keine konkreten Aussagen über dein späteres Gehalt machen. Ein Arzt verdient unterschiedlich, je nachdem ob er angestellt oder selbstständig ist. Dann hängt es auch davon ab ob er privat oder kassenärztlich praktiziert. Da gibt es große Unterschiede.

Der Wirtschaftsingenieur hat momentan gute Berufsaussichten. Aber auch da hängt es davon ab wo du angestellt bist. Nicht jeder Ingenieur verdient 6000€ Brutto und mehr. Und wenn, dann braucht auch das einige Jahre Berufserfahrung.

Zu deinem allg. "Ziel": Wenn du stinkreich werden möchtest, musst du dich wohl oder übel selbstständig machen. Eins ist aber klar: Wenn du das machst und Erfolg haben willst, bleibt kaum noch Zeit für deine Cousine, deine Mutter und deine wahren Freunde.
 
B

bertil

Gast
Ich denke mit Geld kannst nicht einmal einen Hund kaufen.

Und dann hast Du ein Paradoxon übersehen. Menschen wollen das Geld zwar
schon aber sie wollen nicht gerne dankbar sein müssen. Auch wenn Du
beteuerst, keine Dankbarkeit zu wollen. So einfach ist es nicht weil
das Gefühl der Verpflichtung bleibt trotzdem.

Und wenn es zum Streit kommt, platzt das alles auf. Du bist auch nur ein
Mensch und aus einem momentanen Ärger heraus passierts Dir dann:

"Du hast wohl vergessen was ich alles für Dich getan habe!"

So kannst Du sie alle blitzschnell loswerden. Deine Frau, Deine Schwester,
Deine Cousins, Deine Freunde...

gute Nacht,

Bertil
 

Alouette

Mitglied
Hallo, erst mal - glaubst du wirklich Geld ist das Wichtigste? Wann glaubst du wärst du glücklicher: heute mit deinen Cousins, deinen Eltern, Freunden - oder morgen mit ner Menge Kohle, und keiner von den Leuten lebt noch?

Zu deinen Berufswünschen
1) Zu den Romanen, Drehbüchern: selbst wenn man Talent hat, heißt das nicht, dass dies klappt. Man braucht Glück, am besten Connections usw - also verlass dich bitte nicht darauf. Schreiben kann man auch nebenher.
2) Medizin: bist du sicher, dass du den Schnitt schaffst? 1,8 ist schon sehr eng! Meine Freundin hat mit 1,5 erst im allerletzten Nachrückverfahren eine Zusage bekommen, als das Semester schon angefangen hatte. Und das war an der Uni Essen, die sicher nicht die allerbeliebteste Uni für Medizin ist.
Ich finde es sehr löblich, dass du deine Verwandten unterstützen willst. Nur wann willst du deine Cousins an die Schule schicken, wie alt sind sie? Denn bis du mit Medizin fertig bist, dauert es ja..informier dich noch mal genau, ich meine, es sind 6 Jahre Studium,und dann kommen noch 6 Jahre Assistenzzeit, bevor man seinen Facharzt macht - in denen man zwar auch verdient, aber halt nicht so blendend.
Medizin ist jedoch ein sehr sicheres Studium, unabhängig wie es den Unternehmen, der Wirtschaft geht; es gibt einen Ärztemangel. Einen Job wirst du sicher bekommen.
3) Wi-Ing. Auch hier dauert es mit Master ja 5 Jahre, bis du fertig bist, und dann winkt nicht unbedingt das große Gehalt. Aber die Berufssaussichten sind auch ganz gut, wenn natürlich alles von der wirtschaftlichen Lage abhängt. ;)
 
M

Manuel+

Gast
Wolfsadler,

bitte studieren Sie nicht Medizin! Ihre Geldgeilheit (Sorry!) könnte der Gesundheit Ihrer Patienten im Wege stehen.

Es ist nicht falsch, sein Vermögen vermehren zu wollen - im Gegenteil! Aber wenn man den Gelderwerb dermaßen hoch wie Sie ansetzt, läuft man Gefahr, seine Mitmenschen nur noch auszubeuten und deren Interessen und Rechte aus dem Blick zu verlieren. Dies gllt im Prinzip für jeden Beruf, der direkt oder indirekt die Bedürfnisse und Rechte anderer Menschen betrifft. In der Medizin wird das besonders augenscheinlich. Wenn man einen Patienten nur noch als Melkkuh sieht und sich seine Behandlung nach dem größtmöglichen Gewinn des Mediziners richtet, dann kann man eben nicht mehr von einer angemessenen Therapie sprechen.
 

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