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Medikament gegen Liebe?

2Pac

Neues Mitglied
Hallo Leute, ich habe folgendes Problem:

Ich bin 20 Jahre alt und seit mittlerweile 4 Jahren stark in das selbe Mädchen verliebt. Ich weiß zwar, dass ich bei ihr keine Chance habe (bin für sie nur ein normaler Freund), habe zu ihr mittlerweile wenig bis keinen Kontakt, und trotzdem lassen meine Gefühle nicht nach. Und es hört sich vielleicht blöd an, aber es ist die Hölle für mich. Deswegen möchte ich gerne wissen, ob es so etwas wie ein Medikament gegen solche Gefühle gibt?

Hier noch die Hintergrundgeschichte, falls sich jemand dafür interessiert:

Wir haben uns vor ca. 4 Jahren über Freunde kennengelernt und von Anfang an super verstanden. Wir haben wirklich viel gelacht und sehr gut harmoniert. Auch haben wir damals sehr viel gemeinsam unternommen, wie zum Beispiel zu McDonalds fahren, ins Freibad, usw.. Irgendwann merkte ich, dass ich in sie verliebt war. Und gleichzeitig merkte ich, dass ich für sie nur ein guter Freund war. Das ging ungefähr ein Jahr so, bis sie ihren ersten Freund hatte und der Kontakt deswegen weniger wurde. Ich fing mir deswegen was mit Mädchen an, die ich eigentlich gar nicht mochte, nur um ihr unterbewusst zu zeigen, dass ich das auch konnte. Ab diesem Zeitpunkt ging es mir emotional immer schlechter, weil es für mich einfach nur sie gibt. Heute haben wir eigentlich sehr wenig Kontakt, sie hat immer noch ihren Freund, während ich mehr oder weniger am Boden angelangt bin und Probleme mit Nikotin und Alkohol habe. Deswegen möchte ich nicht mehr warten, bis die Gefühle vorbeigehen (falls das bei einem Idioten wie mir überhaupt einmal passiert?) sondern das Problem auf irgend einer anderen Art beseitigen, am besten mit einem Medikament. Ich will und muss mein Leben wieder in den Griff bekommen. Liebe ist doch nur eine Hormonsache, sowas kann man doch regulieren oder nicht? Ist doch bei der Antibabypille nichts anderes glaube ich?
 
G

Gelöscht 86383

Gast
Liebe ist mehr als die Hormone. Sonst gäbe es keine Partnerschaften, die länger als ~3 Jahre dauern. ;)
Denn nach einer gewissen Zeit wird der Hormoncocktail dünner - aber das hat keinesfalls nur Nachteile!

Liebe ist auch Einfühlsamkeit, Vertrauen, gegenseitige Unstützung und Offenheit. Und manches mehr! Also kann man sie nicht einfach drosseln.
 
G

Gelöscht 75067

Gast
Oder versuch einfach sie weniger zu idealisieren?

Denn das "Schöne" an unerreichbare Personen verliebt zu sein ist ja, dass man sich nie mit der realen Beziehung und Person auseinandersetzen muss. Denn in Kopf ist sie immer perfekt. Keine Macken, keine schlechten Angewohnheiten oder sonst nervige Makel, die dir erst aufgefallen wären, wenn du mit ihr zsm gewesen wärst ;)
 

cucaracha

Urgestein
Eine Therapie könnte dir helfen dein Leben wieder in Griff zu bekommen..

Ich denke auch, dass du sie idealisierst, weil du sie nie mit ihren Macken kennengelernt hast.
 
G

Gelöscht 79650

Gast
Lieber TE,

Liebe ist ein Instinkt und damit medikamentös eventuell zu unterdrücken, jedoch nicht zu eleminieren. Was du meinst, ist romantische Liebelei, Erotik, Paarungsverlangen. DAS kann man tatsächlich regulieren.
Liebe jedoch ist ein Phänomen, welches wichtig ist für den Fortbestand der Art, denn ohne würde man nicht selbstlos handeln und ohne Selbstlosigkeit würden wir nicht unser Glück dem der Nachkommen unterordnen.

Such dir ein Mädchen, welches dir ähnlich ist.
 
G

Gelöscht 87651

Gast
Während der Verliebtheit, schüttet man viel Dopamin aus, das sorgt für dieses Rauschgefühl. Es entfacht Hirnareale, die mit Euphorie, Belohnung und Motivation in Verbindung gebracht werden. Dieselben sprechen auch auf starke Drogen an. Deshalb sind Verliebtheit und Sucht gar nicht so weit voneinander entfernt. Wenn die Verliebheitsphase abflacht wird mehr Oxytozin gebildet, das dann eine tiefe Bindung erzeugen soll. Liebe ist eine Gewohnheit aus sexuellem Begehren, das im Gehirn mit Hormonen belohnt wird. Alles ein sehr raffinierter und zuverlässiger Trick der Natur, um Nachkommen zu gewährleisten. Liebeskummer mit seinen unangenehmen Begleiterscheinungen, ist eigentlich nur der Entzug von diesen beflügelnden Hormonen, da diese dann plötzlich nicht mehr in diesen großen Mengen, freigegeben werden.

Kann mir schon vorstellen, daß man mit Hormontherapie da heute etwas gegen machen könnte. Da es aber nicht in den Bereich Krankheit fällt, wird auch kein Medikament entwickelt. In einigen Dystopien wird das Unterdrücken von Gefühlen mit Medikamenten thematisiert und ich denke, daß das heute durchaus auch schon möglich wäre. Nur wird dadurch eben auch die Fortpflanzung unserer Art gefährdet.
 

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