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Masterarbeit macht mich fertig

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G

Gelöscht 116270

Gast
Hey Leute,

ich habe Anfang des Jahres mit meine Masterarbeit begonnen. Allerdings gibt es zu dem Thema kaum Forschung was mir vorher nicht so bewusst war (ja war ein Fehler hätte mich besser einlesen müssen) Das Thema wurde von einem Forscher selbst gegeben der da voll drauf Abfuhr und in dem Projekt mitdrinsteckt.
In das Thema habe ich sehr viel Arbeit reingesteckt, bin monatelang auf den Forschungsflächen rumgegurkt und habe das dann alles so notdürftig mit Statistik analysiert und mit letzter Kraft meine Masterarbeit zusammen gebaut. Jetzt warte ich auf die Korrektur meiner externen Betreuung. Ich finde meine Masterarbeit so grottenschlecht, habe schon ein paar Leute drüber lesen lassen die meinten es klingt eigentlich ganz okay. Ich sehe das aber nicht mehr...
Am 31.12 muss ich die Arbeit dann abgeben. Ich kann ehrlich an nichts anderes mehr denken als an diesen Scheiß und an den Gedanken durchzufallen.. Und dadurch, dass meine Betreuung so lange zum korrigieren braucht sitze ich auf glühenden Kohlen..
Leider habe ich jetzt nebenher auch noch einen Job begonnen der sich als Flop entpuppt hat was alles noch schlimmer macht.
Ich hab das Gefühl ich dreh durch. Habt ihr irgendnen Tipp wie man sich eine "ist mir egal" Einstellung aneignet?
Wenn ich durchfall würde ich kündigen und den Zweitversuch wagen (war eh ein Semester voraus)
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
N

Name98769

Gast
Man selbst findet es immer schlechter als andere. Bei einer Masterarbeit erwartet niemand, dass du das Rad neu Erfinder. Wichtig ist einfach, dass du wissenschaftlich gearbeitet hast und deine Arbeit einen roten Faden hat. Ich würde auf das Feedback der Betreuerin warten oder sie ggf mal fragen, wann du ca mit einer Rückmeldung rechnen kannst. Aber ich bin mir sicher, am Ende ist es nicht so schlecht wie du denkst.
 
G

Gelöscht 98918

Gast
Hallo Susisam,
ich erlaube mir mal zu sagen, dass dies den meisten wohl so geht und du nicht alleine mit diesem Gefühl bist. Mir zumindest ging es ganz ähnlich in dieser Phase. Am Ende aber kam - entgegen all meiner Befürchtungen - dann doch eine ganz passable Note bei rum. Mein Tipp also an Dich: durchatmen! Nutze die Korrekturzeit, um etwas Abstand von der Arbeit zu gewinnen und schaue dann, sobald du sie zurück hast, noch einmal mit neuer Energie darauf und verpasse ihr dann den letzten Schliff.
Alles Gute,
Bee*

PS: Durchatmen nicht vergessen :)
 
G

Gelöscht 116270

Gast
Hey Bee,
Danke dir 💕
Darf ich fragen was du hattest? Ich wäre mit ner 3, x schon zufrieden. Kommt zwar nicht gut im Zeugnis aber ich habe mich gedanklich schon von meinem derzeitigen 1,9 Schnitt verabschiedet
PS: ich versuchs mit meiner asthmatischen Lunge hehe
 

LeonardB

Mitglied
Hallo Susisam,
ich bin selbst Wissenschaftler und kann Dir auch Rückmeldung geben. Bei Interesse schreibe mich gerne privat an. Falls es per PN noch nicht geht, gerne auch hier im Chat.
LG
Leonard
 
G

Gelöscht 115693

Gast
Mir ging es ähnlich, als ich meine Masterarbeit dieses Jahr geschrieben habe. Ursprünglich wollte ich gar nicht an dem Lehrstuhl schreiben, weshalb ich mir auch einfach ein Thema geben ließ von einem, der selbst in die Richtung geforscht hat. Bei mir stellte sich dann auch schnell heraus, dass ich ein komplett neues Feld betreten hatte, allerdings mit einer konzeptionellen Arbeit. Noch dazu an einem Lehrstuhl, die das wissenschaftliche mega ernst nehmen und bekannt sind für hohen wissenschaftl. Anspruch.

Ich habe meinen Betreuer auch gefragt wie es sein kann, dass ich keine Literatur zu exakt meiner Fragestellung finde, da meinte er "ja, dazu gibt es keine, es ist Ihre Aufgabe etwas dazu zu schreiben mit den vorliegenden Richtungen".

Kurzum habe ich mich an die Arbeit gemacht, mein Thema aus drei bisherigen Forschungsrichtungen konzeptionell modelliert und dann auf Basis der Forschung der drei Themenbereiche eine Synthese konstruiert.

Zwischendurch dachte ich mir auch des Öfteren was das für ein Schmarn ist, was ich da schreibe. Am Ende geht es aber darum, dass man wissenschaftlich arbeitet. Die Erkenntnisse sind grundsätzlich zweitrangig, solange sie auf einem wissenschaftlichen Weg entstanden sind, d.h. mit ausreichender Evidenz durch Literatur und ggf. empirischen Daten. Du kannst alles behaupten, solange du es gut begründest und vernünftige Quellen dazu hast. Ebenso muss gerade im Fazit auch auf die Schwächen der eigenen Arbeit hingewiesen werden.

Lange Rede kurzer Sinn: mir ging es ähnlich wie du und ich habe am Ende ein 2.0 bekommen.

Mein Tipp: Mach dich nicht verrückt. Du hast deinen Teil erledigt, lass die Korrektur vornehmen, bessere ausschließlich die identifizierten Schwächen aus und gib die Arbeit ab. Dann warte auf das Ergebnis, was bei vernünftiger Arbeit bestanden sein wird.

Ich unterstelle hier, dass du vernünftig gearbeitet hast. Solltest du allerdings grobe handwerkliche Mängel haben wie z.B. keine ausreichenden theoretischen Grundlagen mit entsprechenden Quellen, falsches oder unpassendes Erhebungsverfahren mit Fehlern in der statistischen Auswertung, dann sieht es komplett anders aus.
 
G

Gelöscht 116270

Gast
Mir ging es ähnlich, als ich meine Masterarbeit dieses Jahr geschrieben habe. Ursprünglich wollte ich gar nicht an dem Lehrstuhl schreiben, weshalb ich mir auch einfach ein Thema geben ließ von einem, der selbst in die Richtung geforscht hat. Bei mir stellte sich dann auch schnell heraus, dass ich ein komplett neues Feld betreten hatte, allerdings mit einer konzeptionellen Arbeit. Noch dazu an einem Lehrstuhl, die das wissenschaftliche mega ernst nehmen und bekannt sind für hohen wissenschaftl. Anspruch.

Ich habe meinen Betreuer auch gefragt wie es sein kann, dass ich keine Literatur zu exakt meiner Fragestellung finde, da meinte er "ja, dazu gibt es keine, es ist Ihre Aufgabe etwas dazu zu schreiben mit den vorliegenden Richtungen".

Kurzum habe ich mich an die Arbeit gemacht, mein Thema aus drei bisherigen Forschungsrichtungen konzeptionell modelliert und dann auf Basis der Forschung der drei Themenbereiche eine Synthese konstruiert.

Zwischendurch dachte ich mir auch des Öfteren was das für ein Schmarn ist, was ich da schreibe. Am Ende geht es aber darum, dass man wissenschaftlich arbeitet. Die Erkenntnisse sind grundsätzlich zweitrangig, solange sie auf einem wissenschaftlichen Weg entstanden sind, d.h. mit ausreichender Evidenz durch Literatur und ggf. empirischen Daten. Du kannst alles behaupten, solange du es gut begründest und vernünftige Quellen dazu hast. Ebenso muss gerade im Fazit auch auf die Schwächen der eigenen Arbeit hingewiesen werden.

Lange Rede kurzer Sinn: mir ging es ähnlich wie du und ich habe am Ende ein 2.0 bekommen.

Mein Tipp: Mach dich nicht verrückt. Du hast deinen Teil erledigt, lass die Korrektur vornehmen, bessere ausschließlich die identifizierten Schwächen aus und gib die Arbeit ab. Dann warte auf das Ergebnis, was bei vernünftiger Arbeit bestanden sein wird.

Ich unterstelle hier, dass du vernünftig gearbeitet hast. Solltest du allerdings grobe handwerkliche Mängel haben wie z.B. keine ausreichenden theoretischen Grundlagen mit entsprechenden Quellen, falsches oder unpassendes Erhebungsverfahren mit Fehlern in der statistischen Auswertung, dann sieht es komplett anders aus.
Hey ja ich habe versucht vernünftig zu Arbeiten. Trotzdem habe ich Angst dass ich was gemacht habe was nicht stimmt. Bei den statistischen Erhebungsverfahren habe ich mich bissl am paper orientiert und mit linear mixed effect model gearbeitet.. Und auch meine Betreuung oft gefragt ob ich das so statistisch machen darf und auch noch meine alte Bachelorbetreuung hinzugezogen. Ich hoffe es passt alles.. Aber nja.. Bin in Statistik ned so gut :c

Mein bewertender Professor ist aber auch nicht in der Materie drin
 
G

Gelöscht 98918

Gast
Hallo Susisam,
ich kann Fetzbold nur zustimmen. Am Ende kommt es weniger auf deine Ergebnisse an, als darauf, wie sauber - sprich wissenschaftlich korrekt - du gearbeitet hast.
Ich selbst habe trotz größter (!!!!!!!!!! 111111...elf) Zweifel am Ende mit 1,7 bestanden.

Liebe Grüße,
Bee*
 
G

Gelöscht 116270

Gast
Danke euch. Ich habe noch jemanden drüber lesen lassen. Sie meinte Sie würde die Arbeit eventuell bei 2,3 - 2,7 verorten :) ich hoffe einfach auf bestanden und darauf dass das alles bald vorbei ist..
 
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