Sicherlich sollte man weniger Fleisch essen,nur die Massentierhaltung ist für den Endverbraucher oft günstiger im Einkauf.
Das ist ja das Problem. Eben weil der Verbraucher nach günstigen Fleisch verlangt (und das täglich), bekommt er es. Das geht nur mit Massentierhaltung, anders kann man in der Masse den Markt nicht bedienen. Der Markt (der ja auch noch Profit machen will) hat einen klaren Auftrag vom Verbraucher = ich brauche so und soviel Fleisch am Tag und es darf nicht teuer sein.
Wie er diesen Auftrag (schon auch aus eigenen Interessen) erfüllt interessiert den Verbraucher leider wenig, was widerum sein Kaufverhalten beweist. Das ist unsere Mitschuld!
Würde jeder Verbraucher sein Geld sparen und sich dafür nur 1x in ein oder zwei Wochen zwar teures, dafür aber gutes Fleisch kaufen, dann gäbe es keinen Markt mehr für die Massentierhaltung, weil der Verbraucher sich seiner Verantwortung bewußt geworden wäre und die Massentierprodukte schlicht nicht mehr kauft. Folglich würden solche "Betriebe" ganz schnell vom Markt gehen, weil sie ihre Produkte nicht mehr loswerden würden.
Aber das setzt eine bewußte Auseinandersetzung mit dem Thema Massentierhaltung voraus. Ich bin für weitere Aufklärung. Solche Unterschriftensammlungen, so positiv wie sie auch gemeint sind, werden doch nie die Wurzeln des Problems zu packen bekommen,
denn das Problem sind wir Verbraucher. Es ist zu leicht es nur auf den Markt abzuschieben. Eine Unterschrift zu leisten geht fix und jeder tut das sicher auch mit den besten Absichten, aber wenn sich parallel nichts im Kaufverhalten ändert, dann ist die Unterschrift nur eine Beruhigung des eigenen schlechten Gewissens, aber ändern nicht wirklich etwas an den Lebensbedingungen der armen, gequälten Tiere.