M
Marc
Gast
Hallo zusammen
Ich bin hart verzweifelt und langsam an einem Punkt wo ich denke, dass eh alles den Bach runter gehen wird.
Kurz zu mir: ich bin 23, studiere soziale Arbeit, wohne in Berlin Spandau, Pendel aber regelmäßig in den Südwesten der Stadt zu einem Großteil meiner Freunde und in meine ev Heimatgemeinde, wo ich vor allem in der Jugendarbeit aktiv bin.
Mein Leben ist eigentlich gar nicht mal schlecht:
Ich habe viele Freunde darunter einige echt gute, habe mich trotz schlechter Kindheit und Familie nach oben gekämpft, zudem wird mir in der Jugendarbeit viel Vertrauen entgegen gebracht. Dank BAföG und günstiger Miete lebe ich finanziell theoretisch gar nicht übel, zudem habe ich, von leichten Motorikproblemen abgesehen, keine Vorerkrankungen o.ä
Ich habe ab und an mentale Tiefphasen, die in letzter Zeit häufiger und heftiger geworden sind, zudem reagiere ich hochpanisch auf Knallgeräusche, Gewitter, Spritzen und Zahnärzte.
Sind aber Dinge, die sich ja behandeln lassen.
Ich könnte also so viel aus mir und meinen Leben machen, das Problem ist, dass ich gegen mich arbeite. Ich sehe mich vor allem seit März im Selbstzerstörungsmodus.
Mich um die Uni kümmern? Sinnvoll, ich kümmer mich aber absolut nicht drum. Bin im 2. Semester, muss noch alle Prüfungen aus dem ersten wiederholen und war exakt bei 2 Online Veranstaltungen anwesend.
Gesundheit? Auch sinnvoll, aber lieber seit 5 Jahren die Behandlung meiner Zähne aufschieben, hab hier höllische Schmerzen und Angst, aber auch darum kümmer ich mich nicht. Aber auch Dinge wo ich nicht viel Angst vor habe: Krummer Rücken: wäre sinnvoll und gut wenn ich das angehe, mach ich aber nicht. Das beste sind Termine die ich mache, aber nicht wahrnehme und zwar überall
Psyche: Extrem wichtig, da die Tiefphasen mich beeinträchtigen und viele Freundschaften belasten, aber auch darum kümmer ich mich nicht.
Freunde : sollte ich pflegen, stattdessen lieber 2 Wochen später erst antworten und wundern, warum sie das nicht so lustig finden. Von meinem Verhalten mal abgesehen: ich schwanke zwischen jemanden der ganz ok ist, offen, freundlich, herzlich, der der ich also sein will und jemanden der Freunde verletzt, da er nicht nachdenkt, sich über so viel beschwert, aber nix ändert und mit ganz viel Doppelmoral glänzt. Das schönste ist, dass ich auf der einen Seite Freunde beleidige, verletzte, vertrauen missbrauche und direkt danach mich bei denen ausheulen wie schlecht es mir doch gehen würde und leid mir das alles tut.
Mir ist das alles bewusst: dass ich aus meinem Leben gerade fast gar nichts mache, sich viele Freunde verständlicherweise entfernen und ich mich auch hart gesagt wie der letzte Idiot verhalte.
Was mache ich eigentlich wenn ich nichts für die Uni mache? Zocken, Videos schauen, spazieren, Freunde treffen, alles was bequem und nicht negativ ist.
Ich möchte das aber anders machen:
Ich möchte mich unter der Woche um die Uni kümmern, denn über soziale Arbeit kann ich am Ende Diakon werden, mein Traumberuf. Ich möchte mich pflegen und auch meine Freundschaften. Ich will mich nicht ständig bei denen ausheulen oder sie beleidigen, ich will ihnen Wertschätzung entgegen bringen und ganz viel Spaß mit ihnen haben.
Ich will Sport machen, am liebsten Gitarre lernen, einen nebenjob aufnehmen um mir die Traumreise nach Japan mit einem Freund leisten zu können, will offen freundlich, entspannt und zufrieden mit mir selbst sein.
Aber obwohl ich es sein will, obwohl ich eigentlich nur aufstehen muss und endlich mal loslegen muss, mache ich wie bisher weiter und zerstöre mich selbst.
Die Tiefphasen werden länger stärker, die ganz dummen Gedanken nisten sich ein, die Zahnschmerzen werden unerträglich, der Druck in der Uni übertrieben, die Freude weniger, nicht mal mit Geld kann ich umgehen.
Ich könnte so viel noch heute ändern, stattdessen mache weiter wie bisher.
Ich sehe das, mir ist das bewusst, aber ich ändere nichts, nicht mal erste oder kleine Schritte.
Ich halte es in mir nicht mehr aus, ich bin einfach nur noch verzweifelt und die Hoffnung schwindet.
Die Woche war die absolute Hölle: Montag durchgehend Tiefphase, Dienstag schlecht gelaunt, im Straßenverkehr bei jeder Kleinigkeit beleidigt, Mittelfinger etc, Abends in meiner Gemeinde tat gut, zurück in der WG Spieleabend aber mich random mit 2 Liter Wein besoffen, Mittwoch schwere Tiefphase, will Menschen nicht belasten deshalb Distanz, locker 3h geweint, Donnerstag Tiefphase bis abends dann ging es mir besser und ich habe Pizza gegessen und einen Joint geraucht, dann höllische Zahnschmerzen, schlaflose Nacht und jetzt auf Ibuprofen und Antibiotika das hier am schreiben.
Was soll ich dazu noch sagen...
Vlt kennt jemand sowas ähnliches. Vlt weiß sogar jmd was das überhaupt ist was ich da habe.
Natürlich kann aus meinem Umfeld, geschweige Lehrer, Ärzte und co, das niemand verstehen. Viel Unverständnis was ich verstehen kann.
Vlt noch zu den Tiefphasen: dauern meist mehrere Stunden - Tage, ich fühle mich dann depressiv, empfinde viel Selbsthass, hab immer ein starkes Bedürfnis darüber zu reden und weine oft. Seltener, in letzter Zeit häufiger taucht der Wunsch auf alles zu beenden.
Danke euch allein fürs durchlesen!
Liebe Grüße
Marc
Ich bin hart verzweifelt und langsam an einem Punkt wo ich denke, dass eh alles den Bach runter gehen wird.
Kurz zu mir: ich bin 23, studiere soziale Arbeit, wohne in Berlin Spandau, Pendel aber regelmäßig in den Südwesten der Stadt zu einem Großteil meiner Freunde und in meine ev Heimatgemeinde, wo ich vor allem in der Jugendarbeit aktiv bin.
Mein Leben ist eigentlich gar nicht mal schlecht:
Ich habe viele Freunde darunter einige echt gute, habe mich trotz schlechter Kindheit und Familie nach oben gekämpft, zudem wird mir in der Jugendarbeit viel Vertrauen entgegen gebracht. Dank BAföG und günstiger Miete lebe ich finanziell theoretisch gar nicht übel, zudem habe ich, von leichten Motorikproblemen abgesehen, keine Vorerkrankungen o.ä
Ich habe ab und an mentale Tiefphasen, die in letzter Zeit häufiger und heftiger geworden sind, zudem reagiere ich hochpanisch auf Knallgeräusche, Gewitter, Spritzen und Zahnärzte.
Sind aber Dinge, die sich ja behandeln lassen.
Ich könnte also so viel aus mir und meinen Leben machen, das Problem ist, dass ich gegen mich arbeite. Ich sehe mich vor allem seit März im Selbstzerstörungsmodus.
Mich um die Uni kümmern? Sinnvoll, ich kümmer mich aber absolut nicht drum. Bin im 2. Semester, muss noch alle Prüfungen aus dem ersten wiederholen und war exakt bei 2 Online Veranstaltungen anwesend.
Gesundheit? Auch sinnvoll, aber lieber seit 5 Jahren die Behandlung meiner Zähne aufschieben, hab hier höllische Schmerzen und Angst, aber auch darum kümmer ich mich nicht. Aber auch Dinge wo ich nicht viel Angst vor habe: Krummer Rücken: wäre sinnvoll und gut wenn ich das angehe, mach ich aber nicht. Das beste sind Termine die ich mache, aber nicht wahrnehme und zwar überall
Psyche: Extrem wichtig, da die Tiefphasen mich beeinträchtigen und viele Freundschaften belasten, aber auch darum kümmer ich mich nicht.
Freunde : sollte ich pflegen, stattdessen lieber 2 Wochen später erst antworten und wundern, warum sie das nicht so lustig finden. Von meinem Verhalten mal abgesehen: ich schwanke zwischen jemanden der ganz ok ist, offen, freundlich, herzlich, der der ich also sein will und jemanden der Freunde verletzt, da er nicht nachdenkt, sich über so viel beschwert, aber nix ändert und mit ganz viel Doppelmoral glänzt. Das schönste ist, dass ich auf der einen Seite Freunde beleidige, verletzte, vertrauen missbrauche und direkt danach mich bei denen ausheulen wie schlecht es mir doch gehen würde und leid mir das alles tut.
Mir ist das alles bewusst: dass ich aus meinem Leben gerade fast gar nichts mache, sich viele Freunde verständlicherweise entfernen und ich mich auch hart gesagt wie der letzte Idiot verhalte.
Was mache ich eigentlich wenn ich nichts für die Uni mache? Zocken, Videos schauen, spazieren, Freunde treffen, alles was bequem und nicht negativ ist.
Ich möchte das aber anders machen:
Ich möchte mich unter der Woche um die Uni kümmern, denn über soziale Arbeit kann ich am Ende Diakon werden, mein Traumberuf. Ich möchte mich pflegen und auch meine Freundschaften. Ich will mich nicht ständig bei denen ausheulen oder sie beleidigen, ich will ihnen Wertschätzung entgegen bringen und ganz viel Spaß mit ihnen haben.
Ich will Sport machen, am liebsten Gitarre lernen, einen nebenjob aufnehmen um mir die Traumreise nach Japan mit einem Freund leisten zu können, will offen freundlich, entspannt und zufrieden mit mir selbst sein.
Aber obwohl ich es sein will, obwohl ich eigentlich nur aufstehen muss und endlich mal loslegen muss, mache ich wie bisher weiter und zerstöre mich selbst.
Die Tiefphasen werden länger stärker, die ganz dummen Gedanken nisten sich ein, die Zahnschmerzen werden unerträglich, der Druck in der Uni übertrieben, die Freude weniger, nicht mal mit Geld kann ich umgehen.
Ich könnte so viel noch heute ändern, stattdessen mache weiter wie bisher.
Ich sehe das, mir ist das bewusst, aber ich ändere nichts, nicht mal erste oder kleine Schritte.
Ich halte es in mir nicht mehr aus, ich bin einfach nur noch verzweifelt und die Hoffnung schwindet.
Die Woche war die absolute Hölle: Montag durchgehend Tiefphase, Dienstag schlecht gelaunt, im Straßenverkehr bei jeder Kleinigkeit beleidigt, Mittelfinger etc, Abends in meiner Gemeinde tat gut, zurück in der WG Spieleabend aber mich random mit 2 Liter Wein besoffen, Mittwoch schwere Tiefphase, will Menschen nicht belasten deshalb Distanz, locker 3h geweint, Donnerstag Tiefphase bis abends dann ging es mir besser und ich habe Pizza gegessen und einen Joint geraucht, dann höllische Zahnschmerzen, schlaflose Nacht und jetzt auf Ibuprofen und Antibiotika das hier am schreiben.
Was soll ich dazu noch sagen...
Vlt kennt jemand sowas ähnliches. Vlt weiß sogar jmd was das überhaupt ist was ich da habe.
Natürlich kann aus meinem Umfeld, geschweige Lehrer, Ärzte und co, das niemand verstehen. Viel Unverständnis was ich verstehen kann.
Vlt noch zu den Tiefphasen: dauern meist mehrere Stunden - Tage, ich fühle mich dann depressiv, empfinde viel Selbsthass, hab immer ein starkes Bedürfnis darüber zu reden und weine oft. Seltener, in letzter Zeit häufiger taucht der Wunsch auf alles zu beenden.
Danke euch allein fürs durchlesen!
Liebe Grüße
Marc