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Malen und Gemälde verkaufen/verwahren

Holunderzweig

Aktives Mitglied
Den Hund habe ich für eine Frau gemalt, weil er leider verstorben ist, meine Idee war, ein Andenken herzustellen, mit mäßigem Erfolg, sie hat gesagt, das bringt sie zum Plärren, sie will nicht an den Tod erinnert werden und hats vergraben, statt aufgehängt. Aber das war mein erster Versuch und hier muss man total ins Detail gehen, es muss jeder minimalste Strich sitzen, um genau diesen Gesichtsausdruck zu bekommen, den eben dieses Hundi hatte, nur einen halben Millimeter daneben, dann ist es ein anderer Hund, nicht dieser.
Mein Sohn hat sich von mir ein Bild gewünscht, Kaiser Franz Josef mit seinem Gesicht. Als ich es vorbeibrachte sah es ein Nachbar und meinte, he, das ist ja der Stefan! Also ist es gelungen. Das war ein Tüfteln, extrem aufwändig, unvorstellbar herausfordernd, viel Arbeit dahinter.
Dann kommts zu solchen Sachen, wo ich zehn Minuten vorbereite, einen Hintergrund anlege, noch Gelb reinwische, um später, wenns trocken ist weiter zu machen, dann kommt jemand und sagt, boah, das ist gelungen, wahnsinn, das nehme ich!! ???? Hab doch nur angefangen, das ist noch kein Bild... also da werde mal schlau, was man nun unter Bild versteht.
 

Bingenervt

Aktives Mitglied
@Holunderzweig
OT: Wenn du dir mit der Preisgestaltung unsicher bist, würde ich tatsächlich mal versuchen, die potentiellen Käufer den Preis selbst bestimmen zu lassen. Im Normalfall zahlen die meisten Menschen in solchen Fällen mehr. Und bei Kunst zählt die Idee dahinter mehr als die Ausführung. Auch einen Mondrian kann jeder nachmalen. Ist aber abgekupfert.

Hobbys sollen Spass machen und keinen Stress verursachen. Vielleicht schwenkst du, Tigerchen, mal auf was um, was nicht bewertet werden kann bzw. wo es egal ist? Da würde mir z.B. Tai Chi oder Yoga einfallen. Auch Handarbeiten sind durchaus kreativ. Man fertigt Einzelstücke für den eigenen Geschmack. Man lernt das nicht nicht von jetzt auf gleich. Selbst wenn man talentiert ist, braucht es in den Anfängen immer Übung, Übung und noch einmal Übung.

Ich koche und stricke seit über 30 Jahren, aber trotzdem vergeige ich manches Essen (lecker, brauchen wir nicht wieder ;-) ) oder fange etwas an zu stricken und stelle dann fest, gefällt mir so gar nicht. Also zurück auf Anfang. :cool:
 
Zuletzt bearbeitet:

Ausnahmsweise

Aktives Mitglied
Ich denke je nach Format, Material und Motiv dürfte sich zwischen 250 bis 1000 € doch einiges verkaufen lassen - Unikate.

Was du mehrfach produzierst 50-150 €.

Was nicht weggeht siehst du dann ja und kannst du auf anderen Wegen günstiger anbieten.

Zuverdienstgrenze, Steuer, so Zeugs nicht vergessen.
 

Holunderzweig

Aktives Mitglied
Ich denke je nach Format, Material und Motiv dürfte sich zwischen 250 bis 1000 € doch einiges verkaufen lassen - Unikate.
Hast du selber schon mal so ein "Unikat" gekauft? Ich meine ein gemaltes Bild. Offenbar wird da anders hingeschaut, als wenn jemand sich die Arbeit antut und schöne warme Socken strickt, was ja auch ein immenser Aufwand ist und viel Liebe und Einsatz erfordert und natürlich das Können. Bei uns verlangt man für selbstgestrickte Socken etwa zwanzig Euro. Für manche Bilder brauch ich weniger lange, als eine Socke an Zeitaufwand abverlangt. Zb- das Hündchen, ( habs eingestellt hier) das brauchte von acht Uhr Abend bis etwa Fünf in der Früh, ein paar Tropfen Farbe, ein kleine Leinwand.

Apropos Stricken! Genau, das war mal über Jahre ein Top-Favorit bei meinen Hobbies. Motivpullover für meine Kleinen- was mir nie gelungen ist, das war sticken, hab mal ein Gobelinbild angefangen und erbost im Laden reklamiert, viel zu wenig Material, sie drehte es um und dann kam raus, warum... 🙈 😳🤭
Stricken beruhigt, es kann überall gemacht werden, es ist ein Tun, bei dem man auch so richtig in den Flow kommen kann.
 

Ausnahmsweise

Aktives Mitglied
Gekauft und auch geschenkt bekommen von befreundeten Künstlern.

Nun, eine Socke erleidet einen schnellen Wertverlust, je nach Tragehäufigkeit.
Ob nun Malerei, bildende Kunst, da sieht das anders aus, und dazu kommt der ideelle Wert.
Wenn ich mich verliebe, was bin ich bereit auszugeben, um das Objekt erwerben zu können? Es immer wieder voller Freude betrachten zu können?
Was kann ich mir leisten, wo ist meine Schmerzgrenze?

Stricken kann ich aus gesundheitlichen Gründen nicht mehr, den Flow verschaffte mir früher Sport und soweit möglich jetzt noch körperliche Arbeit. Das böse Erwachen kommt immer danach. 😁
 

Bingenervt

Aktives Mitglied
@Holunderzweig
Socken für 20 Euro bekommt man kaum verkauft. Da gibt es günstigere Angebote im Einzelhandel. Da steckt zwar keine Liebe drin, aber sie erfüllen ihren Zweck.

Gemalte Bilder oder Skulpturen werden da anders eingeschätzt. Und ich hab schon einige Bilder und Lithos gekauft. Je nach meinem Budget. Und ich hab hier schon ein paar mehr oder weniger renommierte Künstler hängen. Wir kaufen aber tatsächlich Kunst nur nach Gefallen, Nicht ob das Bild farblich zum Sofa passt oder zu unserem Stil passt. Ich denke heute noch an eine Skulptur, die ich damals und heute noch gerne gekauft hätte. Leider war da jemand schneller. Ist über 20 Jahre her. Aber falls diese Skulptur jemals wieder veräussert würde, würde ich alle Hebel in Bewegung setzen, um sie zu kaufen.
 

Holunderzweig

Aktives Mitglied
Ich denke je nach Format,
Da war mal ein Markt, eine Frau verkaufte Bilder, auch Schüttbilder, also welche, wo man eine Flasche Farbe aufschüttet, diese mit einem bestimmten Mittel vermischt, das ergibt dann bestimmte Effekte, also Zwanzig-Minuten-Bilder. 1500.- Euro... ich habe gefragt, wieso dieser Preis? Sie drauf, das ist ein Spezialformat! 120 mal einen Meter, das ist es wert!! ggg- wieder was dazugelernt...

Am liebsten wäre mir, malen, malen, malen und irgendwer kümmert sich um den Rest. Feilschen, handeln, anbiedern verbinde ich derweil mit Verkauf, vielleicht ändert sich das.
 

Holunderzweig

Aktives Mitglied
Ich denke heute noch an eine Skulptur, die ich damals und heute noch gerne gekauft hätte. Leider war da jemand schneller.
Mach sie dir...
Was war das für welche? Aus welchem Material? Wo hättest du die hingestellt?

Eine meiner Keramikkatzen stand in einem Laden, ich war gerade anwesend, es kam eine Kundin herein griff nach der Katze und zuckte zurück, huch, die ist nicht echt- die war nicht glasiert damals, sondern bemalt nach dem Vorbild einer echten Katze.

Ich hab auch einmal eine Skulptur stehen sehen, egal wie teuer, die muss ich haben... sie war aber schon- wie bei dir ebenso- vergeben. Aber nie könnte man das nachmachen, was jenem Künstler gelungen ist, es war eine Lebenshohe Figur, aus einem Baum, mystisch, wie ein Fabelwesen, jeder Millimeter perfekt aus dem Stamm herausgeholt, irgendwie total reduziert, aber für meine Begriffe formvollendet. Ich wäre heute sehr verlegen, denn wo wäre diese am richtigen Platz, die bräuchte einen Palast, zumindestens einen edlen Standort, hier ist eher Werkstattambiente und wie alte Bauernhäuser eben sind, niedrige Räume.
 

Ausnahmsweise

Aktives Mitglied
Da war mal ein Markt, eine Frau verkaufte Bilder, auch Schüttbilder, also welche, wo man eine Flasche Farbe aufschüttet, diese mit einem bestimmten Mittel vermischt, das ergibt dann bestimmte Effekte, also Zwanzig-Minuten-Bilder. 1500.- Euro... ich habe gefragt, wieso dieser Preis? Sie drauf, das ist ein Spezialformat! 120 mal einen Meter, das ist es wert!! ggg- wieder was dazugelernt...

Am liebsten wäre mir, malen, malen, malen und irgendwer kümmert sich um den Rest. Feilschen, handeln, anbiedern verbinde ich derweil mit Verkauf, vielleicht ändert sich das.
Für jeden ist etwas anderes Kunst.
Oder: Ein Dummer findet sich immer. 😁

Verstehe ich...Wie sieht's mit Kind oder so aus, könnte da jemand diese Aufgabe übernehmen?
 

Holunderzweig

Aktives Mitglied
Verstehe ich...Wie sieht's mit Kind oder so aus, könnte da jemand diese Aufgabe übernehmen?
Ich höre mich gerade um, ihr habt mir da schon Tipps gegeben, meine zwei besten Freundinnen haben 2016 eine solche Ausstellung für mich in die Wege geleitet, habs schon mehrmals erzählt, boah das war eine Aufregung für mich, dieses Tamtam, diese Show, echt arg. So jedenfalls mache ich es nie wieder. Vernissage, Sekt, Büffet, Musik, sie hatten sogar einen Pressemann eingleaden und eine Fotografin, der Bürgermeister wurde angeschrieben ( gekommen ist der Vize, aber auch da, wie peinlich, diese Klischee-Erfüllung), das mag ich nicht. Weil aber alle Werke verkauft wurden, alle 33, binnen weniger Tage, sogar schon während den Vorbereitungen, bin ich irgendwie in Schockstarre verfallen, echt? So gefragt? Nie hätte ich das gedacht, nicht im Traum hätte ich das angenommen, wer braucht schon Bilder, ist eh alles voll... wie Tigerchen, die hat auch solche "Zuflüsterer" in sich. Gegen die muss ich ankämpfen und hinterfragen, was dran wahr ist.
 

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