Hallo Cody,
das Problem ist leider, dass es in solchen Fällen selten um Fairness, noch um Menschlichkeit geht. Es geht hauptsächlich um Geld. Sowohl Gläubiger, als auch Schuldner "arbeiten" mit allen Tricks und wer sie kennt, hat Vorteile. Aber wer diese Tricks ausreizt, sorgt selbst dafür, dass die Maschen immer enger geknüpft werden und ein fairer Umgang dadurch auf der Strecke bleibt.
In diesen Tagen sind 100,-€ für einen Menschen unter Umständen recht viel, aber leider für viele Firmen auch, denn der Umfang der Außenstände nimmt immer mehr zu. Verkauft die Firma einen solchen Außerstand an ein Factoring-Unternehmen , erhält es zumindest einen Teil der Forderung sofort und dann schlagen die Inkassounternehmen eine Bearbeitungszuschlag oben drauf, der Deine Forderung verdoppeln kann. Diese Praxis ist zwar üblich, aber eigentlich fragwürdig, denn auch ein Inkassounternehmen muss auf Anfrage nachweisen, welches die tatsächlichen Aufwendungen waren und darf nicht nur Pauschalen anrechnen. Aber das müsste vor Gericht durchgefochten werden und braucht Geld, Kraft, Wissen und Zeit.
Bei
diesem Link findest Du einige Tipps und Angaben, was für Dein weiteres Vorgehen sinnvoll sein kann. Wegen eines oder zwei Tagen passiert meistens nichts, denn der Aufwand lohnt bei der Schadenssumme nicht. Aber eventuell hilft dir ein Widerspruch, um einige Tage Zeit zu schinden, bis Du die Rechnung begleichen kannst. Nerven behalten und auf keinen Fall "Augen zu und durch", denn das wird meistens teurer.
Alles Gute.