D
Dai
Gast
Guten Morgen ,
ich weiß nicht so richtig ob das, was ich im Moment erlebe, ein wirkliches Problem ist in Gegensatz zu dem, was ich hier sonst mitlese.
Zunächst: Ich bin männlich, 18 Jahre alt, besuche die 12. Klasse eines Gymnasiums in Norddeutschland
Mein Leben könnte man eigentlich als normal, wenn nicht sogar als ziemlich angenehm bezeichnen.
Ich habe eine wirklich liebe Familie, das Verhältnis von uns allen zueinander (Mama, Papa, 5 Kinder) ist super! Wir sind alle sehr ruhige Charaktere, wir streiten selten und zu 100% fair. :-D
In der Schule läufts bei mir auch super.
Allerdings:
Mein bester Freund ist vor einiger Zeit bei einem Unfall im Urlaub ums Leben gekommen, sodass ich eigentlich nurnoch meine Freundin und meine Familie hatte, die mit mir so richtig auf "einer Wellenlänge" waren. Nachdem ich den Tod akzeptiert hatte, konnte ich mit meiner Situation sehr gut umgehen:
Meine Freundin war dann sozusagen auch gleichzeitig meine beste Freundin.
Leider hat sie sich vor einem halben Jahr nach dreieinhalb Jahren Beziehung von mir getrennt. Da ich aber nicht mit ihr befreundet sein möchte, wenn sie einen neuen Partner findet,
weil ich das als Vertrauensbruch sehen würde und extrem eifersüchtig auf das körperliche wäre,
wäre dann keiner von uns beiden glücklich, denk ich.
Deshalb haben wir auch keinen Kontakt.
Ich bin jetzt nicht unendlich traurig, vor Allem weil ich aus der Trauer raus bin, und ich kann das auch akzeptieren, dass sie weg ist und er auch nichtmehr da ist.
Hab nach einer Anfangsphase der Verzweiflung und Abkapselung nach der Trennung meinen Zugang zum normalen Leben wiedergefunden und hab eigentlich viel Spaß.
Allerdings nicht so richtig erfüllend wie vorher. Das ist wirklich seltsam. Ich mache z.B. einen Abend etwas mit drei Bekannten. War alles sehr lustig, haben Filme geschaut, viel gelacht. Und auf dem nachhauseweg denk ich mir: Mensch, die sind ja alle ganz nett. Aber eben nur ganz nett. Mit keinem von denen will ich eigentlich wirklich näher befreundet sein.
Langsam aber sicher langweilt mich das alles, dieses ins Leben hinein und Zeitvertreiben. Ich denke zwar noch manchmal an meine Ex, aber nicht mehr mit den selben Gefühlen wie früher. Halt nurnoch schöne Erinnerungen.
Trotzdem langweilt mich das was ich habe irgendwie. Bis auf meine Familie. Ich habe zwar Freunde, aber ich würde bei keinem von denen Nachts unangekündigt auftauchen und erstmal weinen weshalb auch immer. Das konnte ich bei meiner Freundin und meinem besten Freund, und die haben das dann auch für sich behalten. Das ist bei den anderen ja auch noch so ne Sache.
Mitlerweile langweilt mich auch die Schule noch mehr als sonst schon, es ist nicht so dass ich schlechte Noten schreibe, es langweilt mich einfach, ich hab mitlerweile nicht mal mehr wirklich Lust hinzugehen, kann mich aber gut dazu zwingen. :-D
Irgendwie ist Langeweile so ziemlich das passende Wort für das, was ich im Moment erfahre. Wenn ich bewusst mal alleine was mache, fehlt mir einfach manchmal der Umgang mit Menschen. Wenn ich was mit anderen mache, denke ich mir danach oft, wie oberflächlich und öde das jetzt eigentlich alles war.
Es läuft halt alles irgendwie ganz gut, hab auch Kontakt zu Frauen, alles gut. Ich bin sehr zufrieden mit mir selbst.
Hab früher sehr viel computergespielt, konnte mich in der echt schlimmen Phase direkt nach der Trennung auch gut damit ablenken aber das ist jetzt auch eher öde.
Das klingt jetzt alles vielleicht so, als hätte ich keinen Antrieb mehr irgendwas zu machen. Das stimmt nicht! Ich mache ja viele Dinge und sie sind in dem Moment auch meistens (aber immer seltener) spaßig. Aber im Nachhinein betrachtet sind sie dann doch extrem oberflächlich gewesen, ich hätte auch drauf verzichten können.
Ich würde gerne mehr als nur oberflächliche Unterhaltung haben, wenn sich die Möglichkeit ergäbe würd ich sie auch wahrnehmen wollen.
Ich hab keine Ahnung, ob das jetzt verständlich ist, was ich so geschrieben habe. :-D
Ich habe auch keine Ahnung, was ich von euch erwarte, die ihr mir antwortet.
Aber vielleicht ist oder war jemand ja in einer ähnlichen Situation und kann beschreiben, wie das bei ihr/ihm war.
Liebe Grüße,
Dai
ich weiß nicht so richtig ob das, was ich im Moment erlebe, ein wirkliches Problem ist in Gegensatz zu dem, was ich hier sonst mitlese.
Zunächst: Ich bin männlich, 18 Jahre alt, besuche die 12. Klasse eines Gymnasiums in Norddeutschland
Mein Leben könnte man eigentlich als normal, wenn nicht sogar als ziemlich angenehm bezeichnen.
Ich habe eine wirklich liebe Familie, das Verhältnis von uns allen zueinander (Mama, Papa, 5 Kinder) ist super! Wir sind alle sehr ruhige Charaktere, wir streiten selten und zu 100% fair. :-D
In der Schule läufts bei mir auch super.
Allerdings:
Mein bester Freund ist vor einiger Zeit bei einem Unfall im Urlaub ums Leben gekommen, sodass ich eigentlich nurnoch meine Freundin und meine Familie hatte, die mit mir so richtig auf "einer Wellenlänge" waren. Nachdem ich den Tod akzeptiert hatte, konnte ich mit meiner Situation sehr gut umgehen:
Meine Freundin war dann sozusagen auch gleichzeitig meine beste Freundin.
Leider hat sie sich vor einem halben Jahr nach dreieinhalb Jahren Beziehung von mir getrennt. Da ich aber nicht mit ihr befreundet sein möchte, wenn sie einen neuen Partner findet,
weil ich das als Vertrauensbruch sehen würde und extrem eifersüchtig auf das körperliche wäre,
wäre dann keiner von uns beiden glücklich, denk ich.
Deshalb haben wir auch keinen Kontakt.
Ich bin jetzt nicht unendlich traurig, vor Allem weil ich aus der Trauer raus bin, und ich kann das auch akzeptieren, dass sie weg ist und er auch nichtmehr da ist.
Hab nach einer Anfangsphase der Verzweiflung und Abkapselung nach der Trennung meinen Zugang zum normalen Leben wiedergefunden und hab eigentlich viel Spaß.
Allerdings nicht so richtig erfüllend wie vorher. Das ist wirklich seltsam. Ich mache z.B. einen Abend etwas mit drei Bekannten. War alles sehr lustig, haben Filme geschaut, viel gelacht. Und auf dem nachhauseweg denk ich mir: Mensch, die sind ja alle ganz nett. Aber eben nur ganz nett. Mit keinem von denen will ich eigentlich wirklich näher befreundet sein.
Langsam aber sicher langweilt mich das alles, dieses ins Leben hinein und Zeitvertreiben. Ich denke zwar noch manchmal an meine Ex, aber nicht mehr mit den selben Gefühlen wie früher. Halt nurnoch schöne Erinnerungen.
Trotzdem langweilt mich das was ich habe irgendwie. Bis auf meine Familie. Ich habe zwar Freunde, aber ich würde bei keinem von denen Nachts unangekündigt auftauchen und erstmal weinen weshalb auch immer. Das konnte ich bei meiner Freundin und meinem besten Freund, und die haben das dann auch für sich behalten. Das ist bei den anderen ja auch noch so ne Sache.
Mitlerweile langweilt mich auch die Schule noch mehr als sonst schon, es ist nicht so dass ich schlechte Noten schreibe, es langweilt mich einfach, ich hab mitlerweile nicht mal mehr wirklich Lust hinzugehen, kann mich aber gut dazu zwingen. :-D
Irgendwie ist Langeweile so ziemlich das passende Wort für das, was ich im Moment erfahre. Wenn ich bewusst mal alleine was mache, fehlt mir einfach manchmal der Umgang mit Menschen. Wenn ich was mit anderen mache, denke ich mir danach oft, wie oberflächlich und öde das jetzt eigentlich alles war.
Es läuft halt alles irgendwie ganz gut, hab auch Kontakt zu Frauen, alles gut. Ich bin sehr zufrieden mit mir selbst.
Hab früher sehr viel computergespielt, konnte mich in der echt schlimmen Phase direkt nach der Trennung auch gut damit ablenken aber das ist jetzt auch eher öde.
Das klingt jetzt alles vielleicht so, als hätte ich keinen Antrieb mehr irgendwas zu machen. Das stimmt nicht! Ich mache ja viele Dinge und sie sind in dem Moment auch meistens (aber immer seltener) spaßig. Aber im Nachhinein betrachtet sind sie dann doch extrem oberflächlich gewesen, ich hätte auch drauf verzichten können.
Ich würde gerne mehr als nur oberflächliche Unterhaltung haben, wenn sich die Möglichkeit ergäbe würd ich sie auch wahrnehmen wollen.
Ich hab keine Ahnung, ob das jetzt verständlich ist, was ich so geschrieben habe. :-D
Ich habe auch keine Ahnung, was ich von euch erwarte, die ihr mir antwortet.
Aber vielleicht ist oder war jemand ja in einer ähnlichen Situation und kann beschreiben, wie das bei ihr/ihm war.
Liebe Grüße,
Dai