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Lost

Linea

Neues Mitglied
Und vielleicht bin ich verloren.
Vor ein paar Jahren habe ich mal versucht, nichts mehr zu fühlen. Ich habe alles verdrängt, was es zu fühlen gab. Irgendwann war das schlimmer als zu fühlen und ich habe versucht, meine Gefühle wieder zuzulassen. Und jetzt bin ich kalt. Ich verletze Menschen und gebe ihnen das Gefühl, unwichtig zu sein, ohne es zu merken.
Ich hab jemanden kennen gelernt. Er ist wundervoll. Und ich habe es kaputt gemacht, ohne es zu merken. Es tut weh, weil alles was ich mir erhofft habe, hab ich mir kaputt gemacht. Es tut mir leid, dass ich ihn nicht besser behandelt hab. Er hat besseres verdient. Er hat es verdient, geliebt zu werden. Und vielleicht bin ich verloren... Ich bin nun alleine. Ich weiß nicht wohin mit mir und ich komme mir dumm vor, hier zu schreiben, aber ich weiß nicht, was ich sonst tun soll. Ich möchte weinen. Ich möchte schreiben, wie ich mich fühle, aber dann weine ich. Und ich fange schon wieder an, alles zu verdrängen. Lassen wir das. Das hat keinen Sinn, wünsch euch einen schönen Tag.
 
Hallo Linea,

schau mal hier: Lost. Hier findest du was du suchst.

Werner

Sehr aktives Mitglied
Und jetzt bin ich kalt. Ich verletze Menschen und gebe ihnen das Gefühl, unwichtig zu sein, ohne es zu merken.
Hallo Linea,
da ich schon einmal (oder öfters?) auf der
"anderen Seite" deiner Geschichte stand,
erlaube ich mir eine Rückmeldung dazu.

Du kannst anderen kein "Gefühl geben".
Es entsteht im anderen selbst und hängt
davon ab, wie er dein Verhalten interpre-
tiert. So viel Macht, wie du dir selbst da
zuschreiben willst, hast du also nur, wenn
der andere "mitspielt" und dein Verhalten
auf sich bezieht.

Zu dir: Wenn du es noch nicht schaffst,
Gefühle für andere Menschen zuzulassen
oder sie anzunehmen, kannst du vielleicht
erst einmal mit Pflanzen oder Tieren trai-
nieren. Am besten mit solchen, die in der
freien Natur leben und auch ohne deine
Fürsorge oder Zuneigung leben können.
Einfach mal ein bisschen Futter für die
Vögel anbieten und sie beobachten (und
dabei dich selbst für positive Emotionen
öffnen). Dann eine Pflanze, die hart im
Nehmen ist, in deine Wohnung aufneh-
men, vielleicht eine Grünlilie.

Das mag jetzt lustig klingen, aber ich denke,
dass deine Selbsterkenntnis durchaus den
Punkt trifft. Nur darfst du da nicht stehen-
bleiben und dich bemitleiden. Dieses De-
fizit, das zu beschreibst, lässt sich ja aus-
gleichen – nur halt nicht mit einem einzi-
gen Willensakt, sondern in einer etwas
längeren und mühsamen Entwicklung.

Alles Gute!
Werner
 

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G Lost... soziale Ängste getriggert (Achtung, ist ein längerer Text) Ich 57

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