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Lohnt sich das? Ehrliche Meinung

Ebba_Wallander

Aktives Mitglied
Ich wohne derzeit noch im Haus meiner Eltern in der 4. oder 5. Generation. Meine Ur-Oma hat das Haus damals gekauft.
Hier sind schon Generationen an Menschen aufgewachsen und ich auch.
Ich hänge sehr daran.
Im Falle falls mein Elternteil sterben würde, müsste ich meine Schwester auszahlen müssen, die in jedem Fall auf der Summe bestehen wird (Kostenpunkt 50 000 Euro). Jeder von uns bekommt den Betrag extra nochmal. Das wäre nicht das Problem. Davon könnte ich meine Schwester auszahlen.
Um das Haus etwas aufzumöbeln würde ich noch einmal mindestens 50 000 Euro brauchen.
Leider habe ich derzeit keinen Partner. Ich verdiene ca. 2200 Euro im Monat.
Alternativ wäre Mietwohnung, aber ich könnte mir absolut nicht vorstellen hier auszuziehen. Ich hänge so sehr daran.
Die Frage ist: Was würdet ihr mir im Falle des Falles empfehlen? Verkaufen oder den Schritt wagen und auszuzahlen, in der Hoffnung einen neuen Partner zu finden oder es notfalls nochmal zu verkaufen?
 

Andreas900

Sehr aktives Mitglied
Ich wohne derzeit noch im Haus meiner Eltern in der 4. oder 5. Generation. Meine Ur-Oma hat das Haus damals gekauft.
Hier sind schon Generationen an Menschen aufgewachsen und ich auch.
Ich hänge sehr daran.
Im Falle falls mein Elternteil sterben würde, müsste ich meine Schwester auszahlen müssen, die in jedem Fall auf der Summe bestehen wird (Kostenpunkt 50 000 Euro). Jeder von uns bekommt den Betrag extra nochmal. Das wäre nicht das Problem. Davon könnte ich meine Schwester auszahlen.
Um das Haus etwas aufzumöbeln würde ich noch einmal mindestens 50 000 Euro brauchen.
Leider habe ich derzeit keinen Partner. Ich verdiene ca. 2200 Euro im Monat.
Alternativ wäre Mietwohnung, aber ich könnte mir absolut nicht vorstellen hier auszuziehen. Ich hänge so sehr daran.
Die Frage ist: Was würdet ihr mir im Falle des Falles empfehlen? Verkaufen oder den Schritt wagen und auszuzahlen, in der Hoffnung einen neuen Partner zu finden oder es notfalls nochmal zu verkaufen?
Ich schließe mich Schroti an: Behalten und Schwester auszahlen.
Dein Verdienst reicht m.E. aus um zu leben und ein Haus zu unterhalten, aber ist nicht üppig.

Ich wohne alleine in einem Haus, welches ich von meinen Großeltern geerbt habe. Anfangs war ich mir auch unsicher. Alleine, viel Arbeit, Renovierung etc.

Heute muss ich sagen, dass ich die Arbeit gerne mache. Und so viel Arbeit muss ein Haus nicht machen. Den Garten habe ich naturnah angelegt und mähe 1 mal im Monat. Räume, die ich nicht regelmäßig nutze, säubere ich auch nur sehr selten. Der Rest ist halt wie "eine große Wohnung".

Für mich war allerdings die Lage entscheidend und die Frage würde ich mir an deiner Stelle auch stellen:
  • ist die Lage verkehrsgünstig, dass du gut zur Arbeit kommst?
  • ist Nachbarschaft und Umfeld für dich als junger Mensch ok oder liegt das Haus einsam im Wald in Hintertupfingen?
  • ist die Infrastruktur ok (ÖPNV, Internet etc.)?
Als letztes muss du dir überlegen, ob du dir die 50.000 € Sanierung zutraust. Bei mir waren erst im ersten Schritt ein neues Dach, neue Haustür, neue Küche, neuer Sicherungskasten, neue Wasserleitungen, neuer Balkon, Terrasse, Garagentor und einige Schönheitsrenovierungen (Tapeten, Anstriche, Möbel etc.). Das könnte auch bei mir um die 50.000 € gewesen sein. Am Mauerwerk musste ich aber nichts machen. Elektroleitungen werde ich vermutlich noch künftig erneuern.
Ist das Haus sehr alt und stark sanierungsbedürftig, würde ich mit 70 - 80.000 € rechnen, wobei du Schönheitsarbeiten auch nach hinten schieben kannst. Und es kommt drauf an, was du alleine kannst. Durch Eigenleistung kann man schnell 1/3 der Kosten sparen.

Ich betone dabei, dass ich zwei linke Hände habe, aber inzwischen einfache Tätigkeiten bewerkstelligen kann. Muss man allerdings mögen und wollen. Elektrik und Wasser mache ich nicht selbst. Tapezieren auch ungern. Streichen, Lackieren, Möbel aufbauen, Garten .... habe ich mit der Zeit gelernt.

Vorteil ist, du kennst das Haus. Du weißt vermutlich was sanierungsbedürftig ist. So einen Vorteil hast du nie wieder im Leben. Bei jedem Kauf, gehst du ein Risiko ein. Beim Haus der Eltern i.d.R. nicht. Wenn es dir dabei geht wie mir (du liebst das Haus), wird es dir vielleicht Freude bereiten, es zu renovieren/sanieren.

Ich würde vieles dafür geben, meine Großeltern nochmal für einen Tag zu sehen und ihnen zu zeigen, was ich aus dem Haus gemacht habe. Meiner Oma würde einiges vermutlich garnicht gefallen, aber sie wäre erstaunt, wie viel ich geschafft habe - und sie wäre stolz auf mich.

Denk in Ruhe drüber nach, aber denk dreimal drüber nach bevor du verkaufst.

Alles Gute!
 
G

Gelöscht 77808

Gast
Als erstes würde ich den Eltern ein langes Leben wünschen. Es soll Personen geben, die locker 80 werden. Ich bin jetzt 61 und eine Erbschaft ist nicht wirklich in Sicht, und wenn das so wäre, wäre es eh zu spät, um noch mal etwas aufzubauen: irgendwann ist gut mit Arbeit.

Ok - Du kannst aber auch so weitsichtig planen, wie Deine Vorfahren.
Dazu machst Du dich kundig, wie Handwerk funktioniert.

Jede Stunde, die du selber schüppst, kostet Dich auf der Arbeit eine Stunde, aber bei Vergabe eines Auftrags mindestens fünf Stunden ( Lohn). Die Lohnnebenkosten lassen grüßen.
Mangels Routine wird Dir vieles nicht auf Anhieb gelingen.
Das Ergebnis muss aber nicht schlecht sein sondern steht und fällt mit Deinen Ansprüchen.

Wenn Du die Thematik wirklich verinnerlichen möchtest, nimmst du Dir ein WE Zeit und fährst mit offenen Augen durch ein Nachbarland, in dem Menschen wenig Geld haben und Provisorien einrichten.
Man braucht sofort keine Dachdecker, wenn eine Pfanne herunter fällt, aber ein Stück Folie, Leiter, Hammer und Nägel.
Meine Türrahmen zB bestehen aus Sperrmüll: Vollholz von Betten etc, die ich auf der Kreissäge neu zugeschnitten, geschliffen, lackiert und eingebaut habe. Das Holz wusste nicht, dass es noch länger durchhalten muss. Aber es kann es und nun schauen die weit jüngeren Türrahmen den antiken Schrank an und wundern sich....

Also: Viel Erfolg!!
 

Dalmatiner

Aktives Mitglied
Ebba. So heißt doch die Tochter von Kommissar Wallander, oder?
50000 kannst du abzahlen als Kredit wenn du keine weiteren Verpflichtungen hast. Du willst ja dein Leben in dem Haus verbringen und bist in 10,15 Jahren fertig mit abzahlen. Das ist quasi deine Miete in der Zeit. Passt.
 
G

Gelöscht 79574

Gast
Du solltest deine Entscheidung, egal in welche Richtung, nicht davon abhängig machen, ob du einen Partner hast/findest, oder nicht.
 

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