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Liebesleben wie ein alter Mann? Ein Problem.

T

Takita 2

Gast
Da braucht man nicht lange drüber reden, da sind alle Menschen anders. Das kannst auch nicht ändern, das ist ihr Typ. Aber so wie Dir geht es auch anderen. Sexuell passend war meine fast 1. Freundin, so dachte ich das alle Frauen so sind. Aber Fehlanzeige...

I dessen ist es mir egal, gut das die Natur gnädiger Weise iwann nachlässt... Also, 10 Jahre musst Dich noch quälen..
 
G

GästinOhne

Gast
Hallo Paul!

Also, ich bin w und ich kann dich nur allzu gut verstehen! Ich finde übrigens nicht, dass du deine Freundin irgendwo bedrängst oder sie in etwas reinredest, was sie nicht will, nur am Rande. Ich finde es im Gegenteil sehr fair, wie du vorgehst, dass du ihr sagst, was dir fehlt.

Ich bin seit langer Zeit in einer Beziehung mit einem Mann, in der eigentlich alles stimmt - bis auf den Sex. Ich bin schon etwas älter als deine Freundin, und mein Partner auch, aber gerade, als wir zusammenkamen, hatte ich begonnen, meine eigene Sexualität kennen zu lernen, zu lieben und zu leben. Bis wir ein Paar wurden. In der Anfangszeit sagte ich ihm offen, was ich mir sexuell vorstellte, was ich mir wünschen würde, was ich vielleicht gerne mal probieren würde und es machte den Eindruck, als ob er davon total begeistert wäre, endlich eine so offene Frau kennen zu lernen.
Tja, was soll ich sagen? Es ist nicht wirklich viel davon geblieben. Schon in der Anfangszeit merkte ich, dass er vielleicht doch nicht so offen war, wie er vorgab. Ich rede übrigens nicht von ungewöhnlichen Dingen, nur von aktiver Paarsexualität. Ich dachte mir, dass dies vielleicht auch den äußeren Umständen, die nicht ganz einfach waren zu der Zeit, geschuldet war. Und es passte (und passt immer noch) sonst alles perfekt! Ich liebe ihn, er liebt mich, wir sind ein sonst glückliches Paar, würde ich sagen. Es gibt selten ernsthaften Streit, wir kommunizieren viel, wir haben viele Gemeinsamkeiten.

Aber sexuell ist da nichts. Nicht viel. Zwischendurch haben wir tatsächlich Jahre (!!) keinerlei sexuellen Kontakt gehabt, trotz viel Kuscheln und Schmusen und Körperkontakt. Aber Sex war (ist) Fehlanzeige. Dann gab es mal eine kurze sehr aktive Phase, dann wieder nichts mehr. Nachdem er mich einmal abwies, habe ich auch von meiner Seite aus sämtliche Versuche eingestellt. Ich besorgte mir Spielzeug und versorge mich halt selbst.

Oft bin ich traurig, oft weine ich, wenn ich mich mit mir selber vergnügt habe, weil ich das alles viel lieber mit ihm ausleben würde. In letzter Zeit gab es bei 2 Gelegenheiten von ihm aus Sex, der war bombastisch, wie immer, aber jetzt ist wieder nichts.

Und nun sitze ich hier und überlege, was ich dir raten soll. Irgendwer riet dir dazu, quasi eine Bilanz aufzustellen. Wie wichtig ist dir Sex? Ich kann dir aus eigener Erfahrung nur sagen, warte nicht darauf, dass sie sich ändert. Wenn du dich für ein Leben mit ihr entscheidest, dann schreibe den Sex ab. Warte nicht darauf, dass sie eines Tages entscheidet, sie will jetzt genau das, was du willst. Das alles klingt hart und vielleicht wirft man mir auch vor, so würde man sie unter Druck setzen. Aber ich kann aus langer Erfahrung sagen, es wird sich nicht ändern. Nicht immer kommt mit großer Liebe auch großes sexuelles Verlangen.

Würde ich mich mit dem Wissen, was ich heute habe, wieder auf diese Beziehung einlassen? Ja. Denn ich liebe meinen Partner sehr. Aber ich würde mir meine sexuellen Wünsche früher abschminken. Ich würde schauen, wie ich damit Frieden schließen kann, keinen Sex mehr zu haben. Leider habe ich es immer noch nicht ganz geschafft.

Ich wünsche dir alles Gute und hoffe, dass dir mein Einblick vielleicht geholfen hat.
 

cucaracha

Urgestein
Ich hätte mir vermutlich den Sex woanders gesucht.
Betrügen ist die beste Lösung?
Zitat Ende

Der Partner kann den Anderen auch nicht zwingen auf den Rest seines Lebens auf Sex zu verzichten.
Man kann versuchen es vorsichtig zu besprechen, dass man Sex woanders sucht.

Wenn in einer Beziehung der Sex nicht mehr klappt kann man ihn auch nicht erzwingen.
Das sexuelle Verlangen ist unbewusst.
Und wenn man Druck auf seinen Partner ausübt verschlimmert sich die Situation.
 

dr.superman

Sehr aktives Mitglied
ich finde jeden Tag Sex oder von mir auch aus Selbstbefriedigung einfach todeslangweilig; mag sein, dass der Körper das "will", weil er halt drauf programmiert ist, aber der Kopf kann auch mal sagen: nö, was Besseres zu tun. Und dann gibt der Körper nach ein paar Tagen nach.
So einmal die Woche schafft man so schon, ohne zu darben. Will sagen: je mehr man dahinter her ist, desto schlimmer wird es, weil halt auch biochemisch induziert.
Als Freundin wäre ich ständig in Habacht-Stellung, würde alles, was ich mache und sage und tue dahingehend abklopfen, ob der Mann das nun so interpretiert, dass es jetzt bald los geht. Ich wäre wohl gar nicht mehr echt, würde mich auch so körperlich zurück ziehen, um ihn nicht unbewusst zu trietzen und zu frustrieren. ich würde anfangen so zu tun, als bekomme ich nicht mit, was da morgens bei ihm los ist, würde länger schlafen, Badezimmertür zu, anfangen, mich nicht mehr vor ihm auszuziehen, kein kuscheln mehr.... alles, was zu tun hätte mit Körperlichkeit würde ich einstellen in der Hoffnung, dass ich aufhöre, sein Wunschobjekt zu sein.
Das mit "Abwehr" trifft es schon ganz gut, das muss ja nicht aktiv sein, aber alleine schon das Gefühl reicht.

Aus der Erfahrng heraus kann ich noch bei steuern, dass wenn eine Beziehung im Sterben lag, das erste, was ich nicht mehr wollte, der Oralverkehr war. Das Gefühl, das nicht mehr zu wollen, war dann plötzlich schon vorher da, bevor mein Kopf realisiert hat, das Beziehungs- Ding ist durch.
Das war dann "plötzlich", wie wenn man irgendeinen Gegenstand mit merkwürdiger Struktur ableckt, wie ein Stuhlbein oder ein Stück Obst oder so. Da hat auch nicht geholfen, dass der Partner das gut fand. Kann mich noch beim letzten Mal in einer Beziehung erinnern, die schon im Sterben lag, dass mich der Partner gefragt hat, ob ich möchte, weil ich selbst keine Anstalten gemacht habe, ich kam irgendwie gar nicht mehr auf die Idee.... habe es dann gemacht, aber wohl so komisch (normal bekomme ich das inkl. deep throat ganz gut hin), dass der Mann mich dann lachend hoch zog und meinte: bist entlassen...
weil er einfach gemerkt hatte, wie komisch das plötzlich für mich war.... das war von mir auch nicht beabsichtigt gewesen, sondern einfach, dass die Beziehung auf anderen Ebenen nicht mehr geklappt hatte....
Wenn ich das so emfpunden hatte, war das Ende der Beziehung meist nicht mehr weit.

edit:
würden denn Zwischenschritte gehen, also z.B. öfters zusammen unter die Dusche und bei Dir dann mit happy ending? Oder dass Ihr kuschelt und Du parallel selbst Hand anlegst? Oder ist das für sie schon zu viel respektive für Dich zu wenig?
 
Zuletzt bearbeitet:
D

Dr. Sommer

Gast
Dem Rest Deines Beitrags stimme ich gerne zu, aber hier nicht.

"Die Frauen" gibt es nicht.
Und das sexuelle Aktivität im Alter zunimmt, erscheint mir als ein Märchen.

[/URL]

Rein biologisch ist es am logischsten, dass im fortpflanzungsfähigen Alter der Sexualdrang am ausgeprägtesten ist. Dazu liegen auch ausreichend Informationen vor, die dies bestätigen.
Ich weiss nicht was für "Informationen" Dir vorliegen, alle bisherigen Erkenntnisse aus Forschungen zeigen das Frauen in der Regel ab etwa 30/dem 1. Kind sexuell aktiver werden und mit steigendem Alter aktiver sind, auch eher zum Orgasmus kommen, während es bei Männern eher umgekehrt ist, mit dem Alter die Sexualität abnimmt. Ob Du das logisch findest oder nicht, so ist nun mal der Forschungsstand. Natur muss nicht logisch sein. In der Regel bedeutet natürlich Tendenzen, Ausnahmen bestätigen die Regel. Was Dir als Märchen erscheint oder nicht bleibt natürlich Dir überlassen. Nur Deine "ausrechenden Informationen die dies [Deine Meinung] bestätigen" halte ich für ein Gerücht. Belege bitte!

Wobei das letztlich für Peter keine Rolle spielt da seine Freundin eher generell weniger sexuell aktiv zu sein scheint, beziehungsweise ihre Wünsche weit auseinander gehen.
Generell wird hier mal wieder wie so oft nicht auf den Beitragsersteller und seine Bedürfnisse eingegangen sondern seine Bedürfnisse als falsch interpretiert.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
G

Gelöscht 85627

Gast
Ich weiss nicht was für "Informationen" Dir vorliegen, alle bisherigen Erkenntnisse aus Forschungen zeigen das Frauen in der Regel ab etwa 30/dem 1. Kind sexuell aktiver werden und mit steigendem Alter aktiver sind, auch eher zum Orgasmus kommen, während es bei Männern eher umgekehrt ist, mit dem Alter die Sexualität abnimmt. Ob Du das logisch findest oder nicht, so ist nun mal der Forschungsstand. Natur muss nicht logisch sein. In der Regel bedeutet natürlich Tendenzen, Ausnahmen bestätigen die Regel. Was Dir als Märchen erscheint oder nicht bleibt natürlich Dir überlassen. Nur Deine "ausrechenden Informationen die dies [Deine Meinung] bestätigen" halte ich für ein Gerücht. Belege bitte!

Wobei das letztlich für Peter keine Rolle spielt da seine Freundin eher generell weniger sexuell aktiv zu sein scheint, beziehungsweise ihre Wünsche weit auseinander gehen.
Generell wird hier mal wieder wie so oft nicht auf den Beitragsersteller und seine Bedürfnisse eingegangen sondern seine Bedürfnisse als falsch interpretiert.

Ist es so schlimm, wenn ich anderer Meinung bin?

Zitate, die sich auf eine aktuelle Berliner Studie beziehen:

"Ältere Menschen sind im Durchschnitt weniger sexuell aktiv und haben weniger sexuelle Gedanken als jüngere."

"Auch wenn der Durchschnitt der älteren Erwachsenen weniger sexuell aktiv ist als die jungen, so gilt das aber nicht für alle. So gab fast ein Drittel der 60- bis 80-Jährigen an, häufiger sexuell aktiv zu sein und häufiger sexuelle Gedanken zu haben als der Durchschnitt der 20- und 30-Jährigen."



Zitat:

"Wie eine in der Zeitschrift "Personality and Individual" veröffentlichte Studie zeigt, wollen Frauen im Alter zwischen 27 und 45 am häufigsten Sex. Forscher der Universität von Texas-Austin stellten fest, dass die Sexlust bei Frauen besonders ausgesprägt ist, wenn die sog. biologische Uhr langsam anfängt zu ticken. Ab 27 bis ca. Mitte 40 ist das Verlangen demnach am größten."



Zitat:
"Die 25- bis 29-jährigen Probanden sind wie in einer vorherigen Studie (4) die sexuell aktivste Altersgruppe. Mit zunehmendem Alter ist ein Frequenzabfall sexueller Aktivität zu beobachten, was auf Partnerschaftsdauer (17) sowie das Altern (zum Beispiel Abfall des Testosteronspiegels) (e9) zurückzuführen sein kann."


Einen Zusammenhang zu einer Steigerung der Sexualität nach dem ersten Kind entnehme ich nirgends.
Die Ergebisse decken sich mit meinen eigenen und Erfahrungen im Freundes- und Bekanntenkreis.

Ich denke, solche allgemeineren Infos können vielleicht auch für Dich, @TE, ganz interessant sein, auch wenn das an Deiner Situation nichts verändert.

Es ist aber ein Hinweis darauf, dass Deine Partnerin kaum lustvoller werden wird.
 

Paul

Mitglied
Ich werde versuchen mein Problem bis zum nächsten Sommer für mich in den Griff zu bekommen und bis dahin eine vernünftige Lösung zu finden.

Danke an die, die mich hier durch nen konstruktiven Beitrag versucht haben weiterzubringen. Ich hab leider aktuell keine Zeit auf jeden Beitrag zu antworten.
GästinOhne, dein Beitrag hat mir tatsächlich geholfen, ich weiß allerdings noch nicht genau wie.
Deine Geschichte und deine Offenheit finde ich ziemlich beeindruckend.
Auch dir alles Gute.

Schönen Abend zusammen

Paul
 

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