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Liebe, wer weiß was DAS ist???

Gibt es die wahre, aufrichtige, ewige Liebe?

  • Ja, es gibt sie!

    Teilnahmen: 11 35,5%
  • Wahre Liebe gibt es nur zwischen Eltern u. Kind!

    Teilnahmen: 4 12,9%
  • Liebe ist das einzige, was überdauert.

    Teilnahmen: 3 9,7%
  • Liebe ist nur eine hormonelle Störung.

    Teilnahmen: 1 3,2%
  • Liebe ist nur Einbildung u. Gefühlsbetrug!

    Teilnahmen: 3 9,7%
  • Wahre Liebe überdauert alles!

    Teilnahmen: 9 29,0%

  • Anzahl der Umfrageteilnehmer
    31
  • Umfrage geschlossen .
Von nun an sind alle Marotten des anderen die eigenen, und man haßt und liebt sie wie die eigenen.
Da sagst du was, @endlos!
Um jemanden lieben zu können, muß man erstmal sich selbst lieben/akzeptieren! Sonst ist man in dieser flehenden "Bitte gib mir"-Postion und hat selbst nichts zu geben; und bekommt nichts... außer vielleicht Ausbeutung.

Wenn ich mal den klugen, weisen Jesus bemühen darf: "Liebe deinen Nächsten wie dich selbst."
Tja - und wenn ich mich selbst nicht liebe, habe ich für den Nächsten nichts übrig. Selbstliebe ist die Voraussetzung für Liebe.
Nur bei Babies gilt: Selbstliebe ist die Folge von Liebe. (Entsprechend: Hass...) Als Kind geliebte Menschen können ihrerseits als Erwachsene auch lieben und Liebe annehmen, weil sie sich liebenswert finden.

Der Umkehrschluß stimmt übrigens auch: wer andere hasst, hasst normalerweise sich selbst - und damit er das nicht merkt, überträgt er seine miesen Gefühle auf andere.

Menno - das Thema ist ein weites Feld. Nicht ohne Grund handelt fast die gesamte Literatur und Musik davon...
 
Oder wie gehst Du mit Sachen um, welche dein Partner macht und Dir schaden?

Lieber Hajooo - ich glaube (und das hört sich jetzt vermutlich total bescheuert an), dass man jemanden lieben und dennoch verlassen kann - eben weil er/sie Sachen macht, mit denen man nicht klarkommt.

Für mich sind das aber zwei paar Schuhe!
Wenn ich mit was nicht klar komme, ist ja der andere nicht unbedingt im Unrecht. Mir tut's eben weh oder ich kann es nicht ab - auch wenn der andere einfach nur er selbst ist.


Das kann zB so etwas Schlimmes wie Trinken sein: mit dem Herzen kann ich verstehen, warum der andere so unglücklich ist und nicht aufhören kann und dass der andere voller Schmerz ist --- aber ich würde trotzdem weggehen.

Andre Sachen, die ich (also ich, CupCoffie) auf Dauer schwierig fände:
Dummheit- Eitelkeit- Fremdgeh-Zwang- Kindererziehung, die ich schädlich finde- Chauvinismus gegen Frauen-- rechte politische Ansichten - körperliche Ungepflegtheit-Unorganisiertheit und Chaosverbreitung-totale Oberflächlichkeit... wegen dieser Sachen käme ich mit jemandem nicht klar. Aber er hätte doch das Recht, so zu sein - oder?

Wenn ich etwas beim anderen nicht aushalten kann oder will, muß ich weggehen.

Was ich lieblos finde: wenn man verlangt, dass der andere sich "aus Liebe" zu ändern hätte.
Sich jemandem zuliebe ändern heißt, sich zu verbiegen!

Und dann steht man irgendwann vor dem anderen und jammert: Du bist gar nicht mehr die Person, in die ich mich mal verliebt habe!

Ja - warum wohl???
 
Das Verbiegen...
es macht schon einen Unterschied, ob ich ein störendes Verhalten oder eine dumme Angewohnheit dem anderen zuliebe ablege oder ob ich richtige, zu mir gehörige Wesenszüge verändere - das geht nämlich nicht ohne Schaden und ohne Groll.

Beispiel:
die berühmte Zahnpastatube zumachen oder öfter Geschirr spülen oder nicht mehr so laut Musik hören - okay, das ändert nichts an meiner Substanz.

Aber: sich wegen des anderen für Fussball oder Opernmusik interessieren sollen, oder den Kleidungsstil völlig umändern, oder mit Fleischessen aufhören (oder anfangen) oder im Bett Sachen machen, die einem nicht liegen, oder seine mir unsympathischen Freunde bewirten, oder den geliebten Beruf oder Hobbies aufgeben... das ist für mich Verbiegen.
 
ich glaube dass es die wahre liebe gibt..

ob es die ewige liebe gibt weiß ich nicht...

schön ist eigentlich alles wenn man es mit liebe betrachtet


Wenn Du Damit Beginnst, Dich Denen Aufzuopfern, Die Du Liebst, Wirst Du Damit Enden, Die Zu Hassen, Denen Du Dich Aufgeopfert Hast..
 
Das Verbiegen...
es macht schon einen Unterschied, ob ich ein störendes Verhalten oder eine dumme Angewohnheit dem anderen zuliebe ablege oder ob ich richtige, zu mir gehörige Wesenszüge verändere - das geht nämlich nicht ohne Schaden und ohne Groll.

Beispiel:
die berühmte Zahnpastatube zumachen oder öfter Geschirr spülen oder nicht mehr so laut Musik hören - okay, das ändert nichts an meiner Substanz.

Aber: sich wegen des anderen für Fussball oder Opernmusik interessieren sollen, oder den Kleidungsstil völlig umändern, oder mit Fleischessen aufhören (oder anfangen) oder im Bett Sachen machen, die einem nicht liegen, oder seine mir unsympathischen Freunde bewirten, oder den geliebten Beruf oder Hobbies aufgeben... das ist für mich Verbiegen.

@CC;
In den meisten Dingen bin ich einer Meinung mit Dir, was den Begriff Liebe betrifft. Aber in Punkto "Verbiegen" verstehe ich etwas anderes.
Verbiegen bedeutet für mich, dem anderen zuliebe Dinge tun, die absolut meinem Naturell widersprechen. Ein ganz krasses Beispiel hierfür wäre, mit meiner Einstellung zu den Menschen, zu Toleranz, Freiheit und Gerechtigkeit in eine rechtsextremistische Partei einzutreten. Das wäre undenkbar.
Aber mich mit den Hobbies des anderen, mit denen ich bisher überhaupt nichts am Hut hatte, die ich vielleicht überhaupt nicht leiden kann, zu befassen, um sie kennenzulernen, das gehört für mich unbedingt dazu. Wie soll ich sonst den Partner verstehen, wenn ich nicht zumindest das, was er liebt und womit er seine Freizeit verbringen möchte, kenenlerne.
Ich habe mich meinem Partner zuliebe mit Fussball, Wrestling und Boxen beschäftigt. Kenne heute die Regeln, konnte mit ihm über seine Hobbies sprechen und ab und zu mit ihm zusammen vor dem Fernseher erleben. Ich musste sie nicht lieben lernen, aber mich damit beschäftigen. Und ehrlich gesagt, solange wir zusammen waren, hat es mir sogar Spaß gemacht.
Was mir keinen Spaß machte war, dass ich mit meinen Hobbies immer alleine war. Da hat mir ganz gewaltig was gefehlt.

Ich denke Du und Marcus habt den Begriff Liebe am besten beschrieben.
Aber im realen Leben hat die Liebe noch sehr vielfältige Gesichter.
Wirklich bedingungslos, ohne eine Gegenleistung zu erwarten, kann wahrscheinlich in der Realität nur die Liebe der Eltern zu ihren Kindern sein, egal wie oft sie auf die Probe gestellt und mit Füßen getreten wird.

Das, was wir unter dem Begriff wahre Liebe verstehen, ist wohl so, wie Marcus es beschreibt: Es ist die Seelenverwandschaft, es ist der Gegenpol ohne den ich nicht als Ganzes vollkommen bin, weil eine Hälfte einfach fehlt. Und zwar nicht irgendeine Hälfte, sondern genau die, die all das ergänzt, was beim anderen zwar auch vorhanden, aber nicht im Bewusstsein ist. Um es bewusst werden zu lassen und als abgerundetes Ganzes existieren zu können, brauchen wir den Gegenpol genauso, wie er uns braucht. Ich denke, diesen Idealfall gibt es unter Tausenden 1x.

Wie heißt es so schön? Gleich und gleich gesellt sich gern. Das stimmt, denn es ist herrrlich bequem und bedeutet keine Herausforderung - und ist auch schön langweilig auf Dauer.

Aber Gegensätze ziehen sich an? Warum wohl? Weil es eine Herausforderung darstellt, alles, was man selbst nicht verkörpert, kennen zu lernen, um seinen Horizont zu erweitern und reifer zu werden. Aber dafür reichen oft Jahre nicht aus, die gegenteiligen Prinzipien in sein eigenes Leben zu integrieren und dadurch ein Gleichgewicht herzustellen. Man nähert sich mit Sicherheit im Laufe der Zeit einander an, sofern beide bereit sind vom anderen zu lernen, aber um wirklich als Paar EINS zu werden, braucht es sicher mehrere Leben, wie Marcus schon schrieb.

Zwischen Verliebtheit und Liebe ist für mich ein enormer Unterschied: Verliebtheit ist egoistisch, sie will besitzen, sie erhebt den Alleinanspruch.

Liebe will niemals besitzen, sondern hat immer das Wohlbefinden beider Partner in einem ausgewogenen Verhältnis im Auge. Selbst, wenn ich mich für den anderen völlig aufopfere, so tue ich es, weil auch ich mich dabei wohlfühle. Im Großen und Ganzen dürfte die "wahre" Liebe, die wir Normalsterbliche in einem Leben erreichen können, immer auch egoistische Züge haben, d.h. ich kann den anderen solange lieben, solange es mir selbst dabei auch gut geht, ich mich in dieser Liebe ebenfalls wohlfühle. Außgenommen die Liebe der Eltern zu ihren Kindern und umgekehrt. Die ist, jedenfalls oder hoffentlich in den meisten Fällen wirklich selbstlos.

Eifersucht und Liebe passen absolut nicht zusammen. Denn Eifersucht bedingt Besitz. Man hat Angst einen Besitz zu verlieren. Liebe aber kann man nicht besitzen.

Ich bin zwar eine ziemliche Egoistin, aber dennoch ist mein Leben geprägt von der Liebe zu den Menschen mit oder ohne ihre Macken.
In diesem Sinne
einen ganz lieben Gruß
Euer Luiserl
 

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