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Liebe, was ist das?

cucaracha

Urgestein
Guter Beitrag von Violetta über die Liebe und Beziehungen... :

Es ist doch schlicht so: die ersten Beziehungen, die wir in unserem Leben erfahren sind die zu Mutter und Vater (oder eben den primären Bezugspersonen, die uns in den ersten Lebensjahren aufziehen)
Die Grundlagen für sämtliches Beziehungsverhalten das wir im späteren Leben an den Tag legen (auch Liebesbeziehungen) werden HIER gelegt: Wir beobachten als Kinder: wie gehen unsere Bezugspersonen miteinander um? Wie gehen sie mit uns um?
das sind die Muster die wir unser weiteres Leben leben werden.
Und wenn wir nun in einer wertschätzenden Umgebung aufgewachsen sind, in der wir das gefühl stabiler Liebenswürdigkeit unabhängig von irgnedwelchen "Leistungen" erfahren haben, dann werden wir uns auch selber weniger darüber definieren, wie wir aussehen und wir werden auch andere Menschen nicht in erster Linie danach "einstufen".
Ein Kind weiß nicht, wie es aussieht, es weiß nicht, ob seine Eltern gut oder schlecht aussehen: Es ist ihm egal.
Und wenn es auch im weiteren Verlauf seines Lebens die Erfahrung macht, dass die Liebe seiner Eltern unabhägig vom Aussehen ist, wird das Aussehen in den Hintergrund rücken und auch im Hintergrund bleiben.

dann haben wir im Erwachsenenalter einen Menschen, für den das Aussehen nur ein Faktor unter vielen ist. DH so ein Mensch wird das Aussehen nicht als allheilbringenden Maßstab an andere anlegen und er wird sich auch demzufolge mit Menschen umgeben, die diesen Maßstab nicht anlegen: Er kann also in einem Umfeld leben, in dm Menshcen ganz unterschiedlicher Otik gleichwertig nebeneinander leben.
So ein Mensch wird dann das Miteinander -also die Art und Weise wie menschen miteinander umgehen- viel mehr in den Vordergrund stellen, denn so hat er es gelernt- so wurde es ihm vorgelebt.

Also wenn ein Kind zB eher Lob und Anerkennung dafür bekommt, dass es zB fair und gut mit seinen geschwistern umgeht, wird es ein anderer Mensch werden ,als wenn Eltern ihre Kinder auf Äußerlichkeiten reduzieren oder darauf trimmen, die besten zu sein und andere zu übertreffe.
Kinder die mitbekommen, wie der vater die Mutter liebevoll umarmt und küsst, auch wenn sie gerade total abgetakelt rumläuft, werden andere Beziehungen führen können, als Kinder, die miterleben mussten, wie Vater die Mutter abkanzelt, weil sie einen dicken Hintern hat.
Und solche Menschen suchen sich die entsprechenden "Gegenstücke".
Also jemand, der ein oberflächliches Prinzip vertritt, wird im kreis von weniger oberflächlichen Menschen keinen wirklichen Zugang finden und umgekehrt. Es sind andere Welten.
Ich meine...ich weiß nicht, wie es euch geht, aber mich zB schrecken Menschen, die dauernd ins Gym rennen und ihre unnatürlichen Muckis zur Schau stellen eher ab: ich assoziiere damit Oberflächlichkeit und irgendwie unsinnigen Ehrgeiz (die Zeit, die so ein Mensch im Gym verschwendet, kann er ja schonmal nicht sinnvolles tun). Also so empfinde ICH das. Für mich ist das nicht schön.
Und wenn so ein Mensch zb versuchen würde, mich damit zu beeindrucken, würde er scheitern: Wir würden keine gemeinsame Ebene finden.
Für mich liegt Schönheit eher in einem kultivierten Gesamtauftreten: Also dazu mag es auch gehören, dass ein Mensch sich um seinen Körper kümmert (eben zB sich pflegt), aber es geht nicht um diese "Statussymbole" der Schönheit: also was weiß ich: Größe, Muskeln, Klamotten usw.
Das hat mich nie interessiert.

Also entscheidend ist die Art und weise, wie ein Mensch mit seinen Mitmenschen umgeht und mit sich selbst. und DAS lernt er in frühester Kindheit und DAS prägt das Umfeld, das wir später suchen werden.
ein Mensch, der andere Menschen nach dem Aussehen beurteilt, wäre für mich kein "schöner" mensch, egal wie er aussieht, denn das ist ja keine angenehme Gesellschaft. Aber in Kreisen, in denen nach diesen Regeln gespielt wird, wird man vermutlich auch mit einem noch so gewinnenden Wesen nicht gewinnen, weil man die entsprechenden optischen Statussymbole nicht vertritt.
Also wenn ich mir zB vorstelle, dass ich auf einer Party bin und dann käme so ein aufgepumpter Muskelprotz rein, würde mit seiner Rolex wedeln und beschreiben, dass sein Alltag aus liebevoller zuwendung zu seinem Auto, seinem Job als Broker und den Besuchen um Gym besteht....wow, ich würde einpennen. So ein Mensch kann aussehen wie er will...ich hätte vermutlich eher Mitleid.
Aber umgekehrt wird es wohl Kreise geben, da punktet man mit sowas: Da wäre vermutlich dann der kleine Nerd mit der Brille, der gerade seinen Doktor in Teilchenphysik abgeschlossen hat und von seinem Wellensittich erzählt, die Lachnummer
Ich persönlich würde aber den Typ mit dem Wellensittich 1000 mal bevorzugen, auch wenn er zB klein und schmächtig ist.
Wenn das ein Mensch für interessante Gespräche ist, der herzlich und freundlich ist: Perfekt!

Drum sage ich ja: Eltern schaut drauf, was ihr für Werte an eure Kinder vermittelt!
Die werden prägen, welche Beziehungen eure Kinder später führen können.
Und wenn man möchte, dass sein Kind später einmal Beziehungen abseits gewisser Statussymbole führen kann, dann sollte man das auch bebringen und vorleben, wie das geht.

Zitat Ende von Violetta
 
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