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Leukämie im Endstadium

H

helpless friend

Gast
Hallo zusammen,

Ich hab hier schon öfters Tipps bekommen, also dachte ich mir, versuche ichs auch mal mit diesem verdammten Problem:

Meine (fast) beste Freundin hat mir vor kurzem mitgeteilt, dass sie Leukämie im Endstadium hat und wohl in drei, vier Jahren sterben wird.
Ich find das ziemlich hart- sie ist (genau wie ich) erst fünfzehn Jahre alt- und so früh schon sterben?!?

Kann man da echt nichts mehr gegen machen? *schluchz*
Es macht mich halt wirklich voll fertig- ich will doch nicht, dass sie stirbt...
 

Artemisia

Aktives Mitglied
Solange sie lebt, gibt es Hoffnung. Und eine Prognose von Jahren ist ein echter Hoffnungsstrahl. Sicher hat sie die Diagnose noch nicht lange und steht erst mal unter Schock.
Sei für sie da und hör ihr zu ohne "billigen Trost" zu verteilen (die Diagnose, bzw. Krankheit ist echt beschissen, da gibt es kein drumherum reden!). Aber in dem Alter hat sie auch gute Chancen auf Heilung.
Im Endstadium hat man keine Lebenserwartung mehr von Jahren, sondern von Tagen und Wochen!!!
 
H

helpless friend

Gast
Im ernst? *wunder*
Sie hat aber gemeint, dass das ihre Diagnose sei...

Na ja, es ist klar, dass ich niemals sagen würde "Ist doch alles nicht so schlimm..." oder so. Wir versuchen meistens, sie abzulenken und reden eigentlich niemals darüber... außer als sie es uns gesagt hat, eben.

Bist du dir sicher? Also von wegen im Endstadium nur noch so kurz leben?
Weil das hieße ja dann, dass sie gar nicht in diesem Stadium sein kann. Also kann sie ja auch geheilt werden!!! :-D

Vielen vielen VIELEN DANK, (nicht mehr so) helpless friend
 

evma

Aktives Mitglied
du kannst sicher sein das ein endstadion niemals vom doc so bezeichnet wird wenn ein mensch noch jahre zu leben hat.eine leuko mit dieser prognosse ist niemals aussichtslos.sondern läst ganz viel platz zur hoffnung.glg eva
 
H

helpless friend

Gast
Danke danke danke danke danke danke danke danke danke danke!!!
*bin total erleichtert*
ich frag mich nur, warum sie dass dann gesagt hat...
hmmm... wahrscheinlich hat sie was falsch verstanden...

was kann man den so gegen Blutkrebs machen? ich kenne eig. nur Chemo-therapie, was gibts denn sonst so?

Hetl!
 

Soul

Sehr aktives Mitglied
xxxxxxxxxxx

Du darfst ruhig Hoffnung haben helpless friend, sei für Deine Freundin da, sie braucht jetzt Freunde wie Dich... :)

Soul...
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:

smooth_gentle

Mitglied
hallo helpless friend,

xxxxxxxxxxxxxxxx
Wenn Du Dich an kompetenter Stelle etwas einlesen möchtest empfehle ich den Krebs-Kompass. Da kannst Du genauso wie hier Deine Frage stellen und wirst Antworten von Leuten bekommen, die selbst betroffen oder sich zumindest eingehend mit dem Thema befaßt haben.

Dir und Deiner Freundin
alles Gute
Smooth
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:

Werner

Sehr aktives Mitglied
Hallo HelplessFriend,
da ich auch kein Arzt bin kann ich dir nur sagen, was ich a) an deiner Stelle und b) an Stelle deiner Freundin tun würde in einer solchen Situation:

a) an deiner Stelle würde ich ...
... wie du es wohl schon tust, für sie da sein und die Zeit, die ihr noch habt, so gut es geht sinnvoll verbringen - vielleicht hat sie noch einen Traum, den du ihr auszuleben helfen kannst
... mich in das Thema einarbeiten und dabei vor allem die Geschichten und Berichte lesen, die Hoffnung machen (wie Soul auch geschrieben hat)
... für mich selbst einen zeitlichen und emotionalen Rahmen schaffen, der für mich okay ist und mich nicht völlig ganz von ihrem Leben beschlagnahmen lassen sondern auch mein eigenes Leben weiter leben
... neugierig sein und offen, ob ich in dieser Zeit etwas Neues lerne, das mir später vielleicht weiterhilft

b) an Stelle deiner Freundin würde ich ...
... auf jeden Fall auf eine optimale, mineralstoff- und vitaminreiche Ernährung achten (hier vor allem auf genügend Vitamin C, D und E, Selen, Zink, Lithium - alle für ein gutes Immunsystem wichtig)
... keine tierischen Eiweiße mehr essen, wenn diese mein Immunsystem schwächen (was bei einigen Menschen der Fall ist)
... emotionalen Stress vermeiden und ungelöste Probleme lösen, da auch diese das Immunsystem schwächen können (in der Krebsforschung ist der Zusammenhang zwischen Immunsystem und Krebserkrankung ein zentrales Thema)
... meine verbleibende Zeit und jeden Tag so gut es geht nutzen, um noch das zu tun, das mir wichtig ist und ich bisher nicht tun konnte (was möglich ist natürlich)
... von den Fällen zu lernen versuchen, bei denen "das Wunder" passierte und schauen, ob ich nicht doch ein Muster finde, ein Rezept, das ich selbst ausprobieren kann; selbst wenn alle Fachleute meinen, es gäbe keine Therapie, heißt das ja nicht, dass es sie nicht doch gibt - auch 0,01% Chance ist ein Chance
... meinen inneren Frieden so gut es geht bewahren und das Sterben als Teil des Lebens zu akzeptieren versuchen, auch wenn ich so lange und so gesund wie möglich leben wollte

Alles Gute euch beiden!
Werner
 

Artemisia

Aktives Mitglied
In der Medizin gibt es keine endgültigen Sicherheiten. Deshalb wird sich jeder erfahrene Arzt mit Prognosen zurückhalten. Zumindest immer betonen, dass es sich bei jeder Aussage um Wahrscheinlichkeiten handelt und niemand wissen kann, wie der Einzelfall letzlich verläuft.
Wann und wie wir abtreten, entscheiden in der Regel nicht wir selbst.
Ich kann in den nächsten 5 Minuten auch kerngesund vor den nächsten Bus laufen! Mann, dann ärgere ich mich aber über meine statistische Wahrscheinlichkeit, das 82. Lebensjahr zu erreichen!

Es geht bestimmt nicht darum, unrealistische Hoffnungen zu wecken. Aber wer mit Krebskranken zu tun hat, weiß, dass Wunder alltäglich sind!!!
Und da Werner schon richtig auf den Zusammenhang von Psyche und Immunsystem hingewiesen hat, ist es um so wichtiger, Hoffnung nicht zu nehmen, sondern dort wo sie noch vorhanden ist, auch zu unterstützen.

xxxxxxxxxxxxxxx
 
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