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Lernen nicht alles zu erzählen

D

Dornröschenrose

Gast
Ich erzähle leider immer viel zu viel. Sei es nur bei losen Bekannten oder Arbeitskollegen. Damit verbaue ich mir manches und ich habe Angst das mir gerade auf der Arbeit ein Strick draus gedreht wird. Man sieht mir leider auch immer an wenn es mir schlecht oder gut geht.

Wie kann ich das abstellen?
 
G

Gelöscht 120835

Gast
Eine Frage, die mich selbst schon länger beschäftigt. Ist sicher eine Sache der Übung und braucht seine Zeit. Ich neige auch dazu, Fremden gegenüber stellenweise mein Herz auf der Zunge zu trmanchaml reagen und private Dinge von mir auszuplaudern, die ich dann hinterher bereue. Meine Nachbarin (von Beruf Polizistin) ist z.B. sehr -ich empfinde das stellenweise als penetrant -neugierig und versucht mich manchmal regelrecht zu "verhören". Es fällt mir schwer, dann abzulenken oder mich direkt, aber höflich zu verabschieden.
Oft neigt man dazu, zu viel zu erzählen, wenn man im Stress, selbstunsicher oder unkonzentriert ist. es gibt zu diesem Thema auch einige hilfreiche Videos mit Tipps auf Youtube, das Anwenden und Umsetzen im Alltag wird dann aber das Knifflige.
 

Binchy

Sehr aktives Mitglied
Dass man einem ansieht ob es einem schlecht oder gut geht, finde ich nicht schlimm. Nicht jeder kann sich so verstellen oder ein Pokerface machen.

Aber Du solltest natürlich gucken, wem Du was erzählst, weil nicht alle damit gut umgehen und oft auch getratscht wird.

Eben z.b. habe ich mit einem Kollegen geredet, dessen Frau krank ist. Ich habe interessiert gefragt, was sie hat und er hat freundlich gesagt, dass er darüber nicht reden möchte über die Krankheit. Wir haben dann allgemein über seine Situation gesprochen, aber da hat er eben die Grenze gezogen. Und das würde ich auch machen.

Wenn Du bei der Polizistin das Gefühl hast, verhört zu werden, dann sag das genau so; ein bisschen scherzhaft, aber schon mit einem wahren Hintergrund. Und überlege Dir vorher, wenn Du ein Gespräch beginnst, welche Basis Du mit der Person hast. Auf der Arbeit würde ich nur sehr wenig Privates erzählen, es sei denn, dass man einen sehr guten und ev. auch privaten Kontakt hat mit Kollgen. Das muss aber mit der Zeit wachsen, so dass man einschätzen kann, inwieweit man ihnen etwas anvertrauen kann.

Wie man sowas lernen kann: Indem man es sich vor jedem Gespräch vergegenwärtigt, was man sagen kann und was besser nicht. Und bei manchen Themen auch freundlich sagen, dass man darüber nicht reden möchte.
 
G

Gelöscht 123365

Gast
Ich erzähle leider immer viel zu viel. Sei es nur bei losen Bekannten oder Arbeitskollegen. Damit verbaue ich mir manches und ich habe Angst das mir gerade auf der Arbeit ein Strick draus gedreht wird. Man sieht mir leider auch immer an wenn es mir schlecht oder gut geht.

Wie kann ich das abstellen?

Damit aufhören?? Vor einer Antwort oder einem Kontakt einfach tief Luft holen, bis 5 zählen (oder auch länger) und erst dann reden. ;)
 
G

Gelöscht 79650

Gast
Auf Arbeit rede ich nur über...Arbeit.
Wenn jemand fragt:"He, du siehst aber müde/traurig/krank aus! Was ist denn los?", dann erzähle ich nicht von meinem toten Goldhamster, Stress mit dem Freund oder Genitalwarzen - sondern sage:"Ja, ich arbeite aktuell sehr heftig".
Und Ende.
Wer seine Zuhörerschaft mit Infos versorgt, darf sich über nichts wundern.
Rede ruhig. Aber nur über Jobthemen.
 

Binchy

Sehr aktives Mitglied
Na ja. Das kommt immer darauf an, wie das Verhältnis ist. Ich weiß von einiger meiner Arbeitskollegen schon privatere Dinge wie Alkoholprobleme, Abnehmkuren, Krankheit des Partners etc.

Aber wir tratschen untereinander auch nicht rum und wissen, wem wir was erzählen können. So ein Vertrauen baut sich aber über Jahre auf.
 

Carpenter

Mitglied
Ich würde versuchen, den Fokus einmal komplett auf die andere Person zu legen. Erzähle nichts über dich, sondern lasse die andere Person von sich erzählen. Mache ein Spiel draus: Schaffst du es während eines Gesprächs nichts über dich zu erzählen?
Es geht darum, dass du mit dem Gefühl zurechtkommst, das dir sagt: "Ach, du musst jetzt etwas von dir erzählen.". Es ist nämlich vollkommen ok, wenn du nichts sagst. Wenn du das ertragen kannst, wird es dir während des Gesprächs einfacher fallen, erst zu überlegen, was du genau sagen möchtest.
 
K

Kahlfaktor

Gast
Ich erzähle leider immer viel zu viel. Sei es nur bei losen Bekannten oder Arbeitskollegen. Damit verbaue ich mir manches und ich habe Angst das mir gerade auf der Arbeit ein Strick draus gedreht wird. Man sieht mir leider auch immer an wenn es mir schlecht oder gut geht.

Wie kann ich das abstellen?
Was erzählst du denn so, Allerweltsthemen interessieren niemanden auf der Welt.
Eine leichte Unterhaltung, in der eigentlich von nichts die Rede ist und alles auf den Reiz der Worte und Wendungen ankommt, kann trotzdem großes Vergnügen gewähren.

Unsere Zeit ist mehr als jede andere verpflichtet, das Verhältnis von extensiver Ausbreitung der gewonnenen Erkenntnisse zu der intensiven Vertiefung derselben nicht in ein Missverhältnis ausarten zu lassen, indem die letztere einseitig übertrieben wird.
Wenn man einmal weiß, worauf alles ankommt, hört man auf, gesprächig zu sein.
 

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