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Lehrer- kein Job für Weicheier

Unser Bildungssystem lässt keine Chance auf Entwicklungen. Wir trennen Kinder nach dem 4. Schuljahr, was an sich komplett idiotisch ist. Der Druck in der 4. Klasse auf die Kinder ist kaum auszuhalten. Hier zeigt sich ob jemand aufs Gymnasium (provokant gesagt Elite) und auf die Hauptschule (provokant gesagt Dummenschule) geht. Kinder in der 4. Klasse!, die eigentlich damit beschäftigt sein sollten, die Welt um sich herum zu erkunden und langsam herausfinden müssen, wer sie eigentlich sind.
Das Bildungssystem berücksichtigt keine Einzelfälle und fördert nicht die Stärken von Kindern- und Jugendlichen.
Das sehe ich nicht so.

Man kann immer noch von der Hauptschule auf die Wirtschaftsschule und dann auf das Wirtschaftsgymnasium oder Technisches Gymnasium oder auch das Hauswirtschaftliche Gymnasium gehen.

Oder von der Realschule auf die entsprechenden weiterführenden Gymnasien.

Insofern ist es doch relativ durchlässig und bietet immer Chancen weiterführende Schulen zu besuchen.
 
Das sehe ich nicht so.

Man kann immer noch von der Hauptschule auf die Wirtschaftsschule und dann auf das Wirtschaftsgymnasium oder Technisches Gymnasium oder auch das Hauswirtschaftliche Gymnasium gehen.

Oder von der Realschule auf die entsprechenden weiterführenden Gymnasien.

Insofern ist es doch relativ durchlässig und bietet immer Chancen weiterführende Schulen zu besuchen.

Ja, in der Theorie. Theoretisch sind alle gleich, aber realistisch gesehen schaffen nur die wenigsten den Sprung. Nach dem Hauptschulabschluss hast du nicht mal im Ansatz das Wissen um auf einem Gymnasium zu bestehen, weil hier ganz andere Dinge gefördert werden. Dafür können die meisten Gymnasiasten keine Glühbirne eindrehen.

Natürlich kann man jetzt sagen "Ja, wer immer fleißig lernt und sich auf den Hosenboden setzt, der schafft das auch" Aber das ist so ein Mantra wo wir alle mal in uns gehen sollten und darüber nachdenken ob wir das getan hätten. Ich hatte mit 16 andere Sachen zu tun als für die Schule zu lernen.

Absolut und viele davon haben ihr eigenes Päckchen zu tragen (suchtabhängige Eltern, Armut, kinderreiche Familie). Wir haben leider nicht alle die gleichen Bedingungen und das was du schreibst, ist traurige Wahrheit.
Ich kannte mal einen Hauptschullehrer (über den sich heute noch alle aufregen), der den Kindern beibrachte, wie man Hartz 4 Anträge ausfüllt.
Ich finde, wenn man so rann geht, hat man den Job verfehlt. Sicher, man kann den Kids dort nicht weiß machen, sie werden später mal Medizin studieren, aber man muss mit ihnen an dem Festhalten und das in ihnen wecken was sie haben. Und auch sie haben Ressourcen.

Ganz ehrlich, ich finde das beibringen des Hartz IV Antrags ausfüllen nicht am Schlechtesten. Auf youtube gibt es auch eine Doku welche "Die Hartz IV Schule" heißt und wenn man sich das anguckt, dann weiß man doch das die recht haben.

Das Problem ist doch, dass den Schülern versprochen wird das die Welt da draußen nur auf sie wartet. "Macht euren Abschluss und ihr kriegt einen tollen Ausbildungsplatz." Das ist aber Bullshit. Die Gymnasiasten und Fachoberschüler drängen auf den Ausbildungsmarkt, die Realschüler nehmen die Plätze welche normalerweise die Hauptschüler bekommen würden und diese gucken in die Röhre.

Wer einen Hartz IV Antrag ausfüllen kann (ich habe mir den mal angeguckt, ich glaube ich würde da Probleme kriegen) der hat zumindest gelernt wie die Handlung A für Ergebniss B ist. Das ist realistisch und bildungsnah. Das kann man dann auch für das Berufsleben ausweiten in der Ausbildung. Es ist auf jeden Fall nützlicher als den die Unterschiede zwischen Kaiser Wilhelm und Kaiser Friedrich beizubringen. Klar, Allgemeinbildung blablabla. Aber jetzt mal ehrlich: Wann braucht man im realen Leben irgendeine Art von Wissen über meinethalben den 1. Weltkrieg wenn man es noch nicht mal schafft sich den Wecker zu stellen?

Gerade bei Hauptschulen sollte der Auftrag sein die Jungen und Mädchen auf das Ausbildungsleben vorzubereiten. Ein wenig Prozentrechnung, Rechtschreibung und Grammatik usw. eben alles was man auch braucht um einen ALG II Antrag auszufüllen. Den Rest biegen wir ihnen schon bei. Aber auch schon da versagt der Lehrplan der Schule vollkommen weil er immer noch auf den Stand wie vor 30 Jahren ist wo nur die Besten der Besten aufs Gymnasium gingen und ein Hauptschulabschluss noch etwas wert war.
 
Ja, in der Theorie. Theoretisch sind alle gleich, aber realistisch gesehen schaffen nur die wenigsten den Sprung. Nach dem Hauptschulabschluss hast du nicht mal im Ansatz das Wissen um auf einem Gymnasium zu bestehen, weil hier ganz andere Dinge gefördert werden. Dafür können die meisten Gymnasiasten keine Glühbirne eindrehen.

Natürlich kann man jetzt sagen "Ja, wer immer fleißig lernt und sich auf den Hosenboden setzt, der schafft das auch" Aber das ist so ein Mantra wo wir alle mal in uns gehen sollten und darüber nachdenken ob wir das getan hätten. Ich hatte mit 16 andere Sachen zu tun als für die Schule zu lernen.


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Es geht doch gar nicht gleich von der Hauptschule aufs Gymnasium, sondern von dort auf die weiterführende Realschule, die auf die Hauptschule abgestimmt ist und von dieser Schule kann man dann erst aufs weiterführende Gymnasium gehen.

Und ich kenne sehr viele, die das so gemacht haben und zumindest bis zur Realschule weitergelernt haben oder aber auch weiter aufs Gymnasium gegangen sind.

Ich war ja selbst erst auf der Realschule und dann auf dem Wirtschaftsgymnasium und das ist mehr als machbar.
 
Man kann immer noch von der Hauptschule auf die Wirtschaftsschule und dann auf das Wirtschaftsgymnasium oder Technisches Gymnasium oder auch das Hauswirtschaftliche Gymnasium gehen.

Ist aber unrealistisch. Ich möchte nicht behaupten, dass es das gar nicht gibt, aber es sind nur wenige Ausreißer, die es von unten nach ganz oben schaffen.
Deine Meinung repräsentiert ja auch nicht ganz Deutschland.
Die Kinder, die es geschafft haben und die ich kenne, waren schlichtweg zu faul.
Der Rest auf der Hauptschule hat es nicht gepackt, weil die Eltern einfach von klein auf nicht in der Lage waren, ihre Kinder zu fördern und eher bildungsfern erzogen haben.

Ich war selbst auf der Realschule und hab danach noch das Abitur gemacht. Meine Eltern waren aber vermutlich genau wie deine Eltern kasiopaja, nicht bildungsfern und haben ihre Kinder gefördert. Bei mir lag es schlicht am Fleiß. Ich hab mich in der Pubertät schwer gehen lassen. Meine Eltern waren nicht nur bereit, mich zu fördern und mich Abitur machen zu lassen, sie haben uns auch vorgelebt, dass man arbeiten muss. Das fehlt bei vielen Eltern von Hauptschülern.

Das mit den Hartz 4 Anträgen finde ich nicht gut. Das nimmt den Schülern schon sehr früh jegliche Perspektive und stigmatisiert so stark.
Mit dem Rest was das Rechnen und die Alltagsdinge angeht, stimme ich dir abslolut zu stachel.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ist aber unrealistisch. Ich möchte nicht behaupten, dass es das gar nicht gibt, aber es sind nur wenige Ausreißer, die es von unten nach ganz oben schaffen.
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Bei uns ist es relativ normal, dass man diese Stationen durchläuft. Zumindest ab der Realschule. Ausnahmen sind das keine.

Ich kenne ganz viele Kinder die erstmal, wegen der höheren Freizeit, lieber auf die Realschule gehen und später aufs Gymnasium.
 
Oh Gott. Wo wohnst du denn?

Hier ist es eher umgekehrt. Hier geht alles was kann aufs Gymnasium, aus Angst, dass die Kinder da mit den absoluten Katastrophen zusammen kommen. Ist vielleicht regional verschieden
 
Oh Gott. Wo wohnst du denn?

Hier ist es eher umgekehrt. Hier geht alles was kann aufs Gymnasium, aus Angst, dass die Kinder da mit den absoluten Katastrophen zusammen kommen. Ist vielleicht regional verschieden
Wir wohnen in BW und hier lassen viele Eltern ihre Kinder entscheiden, möchten aber eigentlich lieber , dass die Kinder erst Realschule und dann, wenn sie noch möchten, das Gymnasium absolvieren.

Einfach weil sie denken, dass die Kinder dann mehr von ihrer Kindheit und mehr Zeit für sich haben.

Möglicherweise , weil es auch viele Eltern ihrerseits so gemacht und als gut empfunden haben.

Wenn die Kinder natürlich unbedingt aufs Gymnasium gehen möchten, sagt auch keiner nein.
 
Wenn ihr dörflich wohnt, kann ich mir das so erklären, dass der Schulweg zu weit ist.

Das war damals ein Grund weshalb viele Eltern meiner ehemaligen Mitschüler die Kinder nicht gleich aufs Gymnasium gaben.
 
Wenn ihr dörflich wohnt, kann ich mir das so erklären, dass der Schulweg zu weit ist.

Das war damals ein Grund weshalb viele Eltern meiner ehemaligen Mitschüler die Kinder nicht gleich aufs Gymnasium gaben.
Der Schulweg zum Gymnasium und zur Realschule sind genau gleich weit.
 

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