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lehramts-studium

K

kaffeetasse

Gast
hallo,
ich bin 20 und habe gerade mein 2. semester hinter mich gebracht.
ich studiere englisch und franzoesisch auf gymnasial-lehramt und bin mir mittlerweile ueberhaupt nicht mehr sicher, ob der job fuer mich geeignet ist.
ich habe mehrere gruende:
1) belastet mich das studium aufgrund der einfuehrung des bachelors sehr (der grund ist aber weniger wichtig)
2) bin ich psychisch eigentlich weniger standfest, sondern ich bin ein recht emotionaler mensch
3) habe ich angst, dass ich jetzt meine zeit mit diesem studium "verschwende", und dann nach x jahren feststelle dass ich in dem beruf nicht klarkomme und vllt dann schon zu alt bin, um noch irgendwas neues anzufangen.
und ich kann mit meinen faechern englisch und franzoesisch sonst nicht wirklich viel anfangen. dolmetscherin will ich nicht werden. was soll ich tun? ich habe schon mehrfach darueber nachgedacht, abzubrechen und entweder was anderes zu studieren oder aber ne ausbildung zu machen; allerdings weiß ich in beiden faellen nicht, was.

ich interessiere mich eigentlich fuer sehr viel, auch fuer naturwissenschaften, allerdings waren meine noten in der schule in mathe, chemie und co eher schlecht (hatte meistens 4er)

ich bin total verzweifelt, es macht mich fertig wenn ich an meine zukunft denke und nur ein schwarzes lock vor mir sehe....
 
Bleib mal ruhig, ist ja noch gar nichts verloren. Nur, wenn du auf BaFöG angewiesen bist, musst du dich, glaube ich, mit dem Fachwechsel etwas beeilen (spätestens nach dem 2. oder 3. Fachsemester, ich weiß es nicht mehr, da kann man sich ja erkundigen.)

Wie wäre es denn z.B. mit BWL in einer internationalen Ausrichtung, da kannst du auch mit Sprachen was anfangen.

Ich finde es gut, dass du dir rechtzeitig überlegst, ob das mit dem Lehrerberuf wirklich was für dich ist. Das ist wirklich kein leichter Job - und so, wie du es beschreibst, könnte dir das tatsächlich nicht so zusagen.

Was meint denn dein Umfeld?
 
huhu,

ja, ich finde es gibt viel zu viele menschen die auf lehramt studieren und sich anscheinend ueberhaupt keine gedanken drueber machen. ich muss gestehen, ich habe urspruenglich aus folgenden gruenden beschlossen, lehrerin zu werden:

1) sicherer job
2) keine langeweile wie in manchen buero-jobs
3) ich kann sprachen gut und haette so die moeglichkeit gehabt, mein interessensgebiet mit einem sicheren job zu kombinieren
4) ich denke mir koennte es schon spass machen, kindern etwas beizubringen, ich gebe in besagten faechern auch nachhilfe und habe spaß daran, uebungen vorzubereiten, arbeitsblaetter etc und wissen zu vermitteln

andererseits... wie gesagt ich glaube psychisch bin ich nicht dafuer geschaffen...

was genau meinst du mit "BWL in einer internationalen ausrichtung"? bisher habe ich mich mit dem thema bwl noch nicht so auseinandergesetzt, was kann man denn spaeter werden mit einem bwl studium? hat das zukunft? ich kenne zwar viele die BWL studieren, aber das sind haups. leute die keine ahnung hatten, was sie mal werden wollen aber trotzdem kohle verdienen wollen...
gut eigentlich trifft das ja auch auf mich zu, im moment *g*

edit: was mein umfeld dazu sagt...
bis jetzt hat noch niemand zu mir gesagt, dass ich ganz bestimmt eine tolle lehrerin abgeben werde.
es hat aber bis jetzt auch erst eine person gemeint, dass sie nie gedacht haette dass ich mal lehrerin werde...
der rest sagt meistens so sachen wie "ja, lehrer zu sein hat eigentlich nur vorteile, du bist beamtet, hast nen sicheren job und verdienst gut"... klingt fuer mich aber eher nach um-den-heißen-brei-rumreden
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo, nicht verzweifeln!
Wir sitzen alle in einem Boot, und im Prinzip kann niemand sagen, was die Zukunft für ihn bringt....

Lehrer zu sein ist sicher eine höchst ehrenvolle Aufgabe, jedoch braucht man auch hier, wie in jedem Job ein klein wenig Glück - also in deinem Fall an die richtige Schule zu kommen, in der das Kollegium super und die Schüler brav sind... 😉

Hast du denn mal eine Studienberatung in Erwägug gezogen? Das kann durchaus hilfreich sein, denn dadurch kommt man meist sehr schnell darauf, was man eigentlich wirklich machen möchte, es jedoch bisher unterdrückt hat. Vielleicht wäre ja Pädagogik etwas für dich?
Der Streß wird natürlich auch in den naturwissenschaftlichen Fächern zugenommen haben, besonders jetzt, wo man auch hier den Bachelor/Master eingeführt hat. Wenn du wirklich das Gefühl hast, du stehst das psychisch nicht durch, dann ist es sicher nicht zu spät, umzusatteln und etwas neues zu machen. Es gibt auch gute Ausbildungsberufe. Du sagst, du arbeitest gerne mit Kindern oder für Kinder? Geh doch mal in ein BIZ (Berufsinformationszentrum) und bitte um eine Beratung. Dort wird dir sicher geholfen werden.

Gruß,
solace
 
vielen dank fuer die antworten.

natuerlich erwarte ich hier von niemandem irgendwelche berufs/studiumsvorschlaege, das muss ja immer noch ich selber entscheiden.

ich wollte eigentlich nur sowas wie eine indirekte bestaetigung dafuer, dass der lehrerberuf anscheinend nichts fuer mich ist, wenn ich so sehr daran zweifel. und das heute ist nicht das erste mal, ich hatte schon oft phasen in denen ich mir ernsthafte sorgen gemacht habe, was ist wenn du dann spaeter nicht mit dem beruf zurechtkommst, nervenzusammenbrueche hast etc.
es soll ja auch lehrer geben, die in der klapse gelandet sind weil sie fuer den job nicht geeignet waren und das nur nie wirklich wahrhaben wollten. und auf sowas hab ich eigentlich keine lust.

wie seht ihr das, findet ihr auch dass man als lehrer eigentlich zu 99% davon ueberzeugt sein sollte, dass man diesen job definitiv ausueben will? ich weiss naemlich nicht wie ich diese zweifel deuten soll, anfangs hab ich mir gedacht "ach das passiert jedem mal, da musst du durch" aber mittlerweile verfolgt mich der gedanke jedes mal, wenn ich in die uni gehe bzw mit der uni zu tun habe.

ich denke, eine berufsberatung waere in der tat mal angebracht.
momentan habe ich die idee, vielleicht eine ausbildung als krankenpflegerin zu machen weil ich schon gewisserweise mit menschen arbeiten will.
aber ich weiss auch so wenig ueber die moeglichkeiten die mir offenstehen.
BIZ wird ja wohl kostenlos sein oder? ;-)
 
Deine indirekte Bestätigung hast du natürlich nur bekommen, da du deinen Beitrag bereits in diese Richtung formuliert hast. Das kann dir die Entscheidung nicht abnehmen.

Hast du schon ein Schulpraktikum gemacht?

Jedes Studium ist schwierig. Abgesehen vom Lehrerberuf und von der Anstrengung: gefällt dir das Studium Englisch und Französisch? Interessiert dich z.B. englische Literatur? Die meisten Leute, die Englisch (Anglistik) studieren, interessieren sich nicht für das Fach, was ein Problem sein könnte.
Wenn es dich interessiert und du meinst, dass du es schaffen könntest, dann hast du schon mit einem Master (M.Ed.(?)) noch andere Optionen als den Schuldienst. Erkundige dich mal bei einer Beratungsinstitution.

95% der BWL Studenten begeistern sich nicht für ihr Fach. Niedrig geschätzt. Daraus folgt, dass umgeben von nicht-motivierten Mitstudenten, deren Leben sich um Saufgelage herum strukturiert, ein BWL Studium nervenaufreibend ist. So sagt man zumindest.
Ein Theologieseminar hingegen ist voll von Studenten, die die Suche nach Wissen und Wahrheit zum Studium bewegt hat.

Auch Krankenpfleger sein ist psychisch anstrengend.
 

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