G
Gast
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Hallo ihr,
ich warte auf die Antwort meines Lebens - jemand der für mich sagt, warum ich meinen vermeitlichen Traum erfüllen soll. Ich bin so gehemmt, neue Wege zu gehen.
Ich habe letztes Jahr mein Erststudium mit dem BA abgeschlossen, war darin sehr unglücklich und leide zeitweise immer noch an Depressionen, wegen denen ich auch in Behandlung war. Manchmal holt einen trotzdem alles wieder ein und ich bin ein Meister des Verdrängens. Es war eben noch Oktober und ich hatte alle Zeit der Welt und nun ist August, eine endgültige Entscheidung steht an.
Ich habe mich erneut für das LA Grundschule in Leipzig beworben und konnte sogar die Hürde der Zulassung für ein Zweitstudium überwinden. Und dennoch zweifel ich wieder, zeitweise bin ich mir so sicher, dass ich das will, aber ich habe auch Angst wieder enttäuscht zu werden - von mir selbst. Ich habe auch Angst, dass das Studium im Bereich Deutsch zu schwer wird und ich später aus Sicht der Didaktik den Kindern nicht gerecht werden kann. Aber ich sehne mich zeitgleich nach einer Tätigkeit in der Schule, weil mir Kinder viel Freude bereiten und mir eine Berufung geben, nicht vergleichbar mit einem Bürojob wie dem jetzigen, den ich ausübe. Ich hatte letztes Jahr bereits eine Zusage, habe ein Praktikum gemacht und dann doch gekniffen, das Studium abgesagt. Erst war ich zufrieden, weil Gewissheit bestand, es wird erstmal ruhiger, vielleicht finde ich einen Job, aber ab Weihnachten schlich sich wieder regelmäßig dieses Wunschdenken rein, zwischendrin aber auch die Zweifel. Im Sommer habe ich mich auf den letzten Drücker beworben und es hat dennoch geklappt. Wäre mir eine Absage lieber gewesen? Vielleicht, vielleicht auch nicht. Es wäre mir dann wohl einfach gewesen, zu sagen, hey, das war nicht deine Schuld, du hattest eben eine Ablehnung. Ich neige immer zu Aber, Wenn und Falls... würde mir das nicht mein Berufsleben, gerade als Lehrer zum Terror machen. Ich habe eigentlich am meisten (nur) Angst, nie fertig zu sein und mich mit meinen perfektionismus, zB bei der Unterrichtsvorbereitung dauerhaft zu zermürben.
Es heißt Lehrjahre seien keine Herrenjahre - aber ich will das nicht wahrhaben. Das erkenne ich - und änder es nicht. Ich male mir aus, dass ich am Ende wieder dastehe und erkennen muss, dass es doch nicht meins ist. Und irgendwann ist man doch zu alt, etwas neu anzufangen...
Es ist alles so paradox.
Ich nerv mich damit und mein Umfeld... es ist arg.
Alternativ habe ich eine Ausbildung (Vwfa) ab September sicher, aber die ist eigentlich ein Notanker gewesen, an den ich mich geklammert habe. Von Interesse kann ich da nicht wirklich sprechen, es kommt vielleicht darauf an, wo genau ich mal damit arbeiten kann
Hat jemand einen Rat oder Erfahrungen, wie man aus dieser Tretmühle endlich aussteigen kann?
ich warte auf die Antwort meines Lebens - jemand der für mich sagt, warum ich meinen vermeitlichen Traum erfüllen soll. Ich bin so gehemmt, neue Wege zu gehen.
Ich habe letztes Jahr mein Erststudium mit dem BA abgeschlossen, war darin sehr unglücklich und leide zeitweise immer noch an Depressionen, wegen denen ich auch in Behandlung war. Manchmal holt einen trotzdem alles wieder ein und ich bin ein Meister des Verdrängens. Es war eben noch Oktober und ich hatte alle Zeit der Welt und nun ist August, eine endgültige Entscheidung steht an.
Ich habe mich erneut für das LA Grundschule in Leipzig beworben und konnte sogar die Hürde der Zulassung für ein Zweitstudium überwinden. Und dennoch zweifel ich wieder, zeitweise bin ich mir so sicher, dass ich das will, aber ich habe auch Angst wieder enttäuscht zu werden - von mir selbst. Ich habe auch Angst, dass das Studium im Bereich Deutsch zu schwer wird und ich später aus Sicht der Didaktik den Kindern nicht gerecht werden kann. Aber ich sehne mich zeitgleich nach einer Tätigkeit in der Schule, weil mir Kinder viel Freude bereiten und mir eine Berufung geben, nicht vergleichbar mit einem Bürojob wie dem jetzigen, den ich ausübe. Ich hatte letztes Jahr bereits eine Zusage, habe ein Praktikum gemacht und dann doch gekniffen, das Studium abgesagt. Erst war ich zufrieden, weil Gewissheit bestand, es wird erstmal ruhiger, vielleicht finde ich einen Job, aber ab Weihnachten schlich sich wieder regelmäßig dieses Wunschdenken rein, zwischendrin aber auch die Zweifel. Im Sommer habe ich mich auf den letzten Drücker beworben und es hat dennoch geklappt. Wäre mir eine Absage lieber gewesen? Vielleicht, vielleicht auch nicht. Es wäre mir dann wohl einfach gewesen, zu sagen, hey, das war nicht deine Schuld, du hattest eben eine Ablehnung. Ich neige immer zu Aber, Wenn und Falls... würde mir das nicht mein Berufsleben, gerade als Lehrer zum Terror machen. Ich habe eigentlich am meisten (nur) Angst, nie fertig zu sein und mich mit meinen perfektionismus, zB bei der Unterrichtsvorbereitung dauerhaft zu zermürben.
Es heißt Lehrjahre seien keine Herrenjahre - aber ich will das nicht wahrhaben. Das erkenne ich - und änder es nicht. Ich male mir aus, dass ich am Ende wieder dastehe und erkennen muss, dass es doch nicht meins ist. Und irgendwann ist man doch zu alt, etwas neu anzufangen...
Es ist alles so paradox.
Ich nerv mich damit und mein Umfeld... es ist arg.
Alternativ habe ich eine Ausbildung (Vwfa) ab September sicher, aber die ist eigentlich ein Notanker gewesen, an den ich mich geklammert habe. Von Interesse kann ich da nicht wirklich sprechen, es kommt vielleicht darauf an, wo genau ich mal damit arbeiten kann
Hat jemand einen Rat oder Erfahrungen, wie man aus dieser Tretmühle endlich aussteigen kann?