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Leben nach dem Tod?

Status
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Nikola-mit-Sven

Aktives Mitglied
Auf Wunsch einer Dame und weil es mich auch interessiert: Wie stellt ihr euch das Leben nach dem Tod vor? Woran glaubt ihr?
Was hofft ihr, könnte passieren?
Hab heute eine Kurzdoku auf youtube gesehen über eine Frau.
Danach war mir ganz warm ums Herz.
Wenn so das Leben nach dem Tod ist, kann man sich im aktuellen Leben eigentlich entspannt zurück legen und muss nicht immer so viel Angst haben:
 
G

Gelöscht 116409

Gast
Ich denke nichts genaues darüber, ich kenne alle möglichen religiösen Geschichten...
Von daher hoffe ich im Prinzip das es einfach aus und vorbei ist dann.

Meine Hoffnung wäre so etwas wie Nirvana..
 

Regis

Aktives Mitglied
Meine Sicht auf dieses Thema ist rein religiös; als gläubiger Moslem besteht mein ganzes Dasein als eine Vorbereitung auf das Leben nach dem Tod. Das irdische Leben wird im Islam stets als eine Art Reise oder Durchgang angesehen. Ich kenne mich mit dem Juden- und Christentum nicht gut aus, aber so ähnlich wird es wohl auch dort gesehen.
Die Gewissheit des Vergämglichen und er Glaube an die Unendlichkeit danach kann einem durchaus auch einen inneren Frieden geben.
 

grauer Kater

Aktives Mitglied
Die Doku habe ich mir nicht angeschaut.
Aber ich sage Dir gerne, an was ich glaube und von was ich überzeugt bin.
Tot ist nicht tot.
Es ist eine Veränderung im Aggregatszustand. Für eine längere oder nur beschränkte Zeit, das weiß ich nicht.
Wenn ich ein Problem habe, dann sage ich es meinen Eltern. Das hilft eigentlich immer.
Ich habe mal eine Rückführung gemacht in frühere Leben. Das war sehr anstrengend, aber sehr lehrreich.
 
G

Gelöscht 123768

Gast
Ich hoffe, dass nach dem Tod nichts kommt und sehe auch keinen Anlass zu glauben, dass danach etwas kommt. Man stirbt, man verrottet, wird früher oder später vergessen und dann ist es so als hätte man nie existiert. Vor der Geburt war ja auch nichts, wieso sollte nach dem Tod etwas sein? Wer tot ist, ist tot. Zweite Chancen gibt es nicht.

Wenn man an ein Leben nach dem Tod glaubt, müsste es dann logischerweise auch ein Leben nach dem Tod für Tiere, Bakterien, Pflanzen, Pilze etc. geben, was den meisten aber eher albern erscheinen dürfte. Jeder Glaube der nur an ein Leben nach dem Tod für Menschen glaubt, ist lediglich der anthropozentrischen Willkür entsprungen, sich selbst für etwas besseres zu halten. Ein Gedanke, der mich durch und durch anwidert und keinerlei Basis hat.
 

Hollunderzweig

Aktives Mitglied
Ich wurde mal wiederbelebt, mein Kreislauf war nach einem Unfall zusammengefallen. Ich erinnere mich aber an nichts- keine Jubelstimmung oder so.

Einmal, da wurde ich ohnmächtig und es war von einer Sekunde auf die andere alles weg. Ich wusste gar nicht, dass ich weg war. So stelle ich mir meinen Tod vor, also den Tod dieser Gestalt, die ich jetzt noch bin.
Ich glaube, das Leben nach dem Tod ist dieses Leben, das wir jetzt leben.

Heute beim Einkaufen rempelte mich jemand ( versehentlich) an und entschuldigte sich, knapp später bei der Kassa fiel ihm etwas zu Boden, er entschuldigte sich wieder, diesmal auf Knien. Ich nahm diese Entschuldigung an und wir trennten uns.
Ein Mann, der zufällig Nachbar war von meinen Eltern, der vermachte mir sehr viel Geld. Er drängte es mir auf. Menschen, die ich nur ganz kurz kannte, die prügelten mich fast zu Tode und dann gabs Leute, die liefen auf mich zu und freuten sich irrsinnig, weil ich genau das war, was sie finden wollten und man war verliebt und vertraut von der ersten Minute an- und und und ....ebenso kams vor, dass ich eine Freundschaft knüpfte zufällig, wo wir dann später herausfanden, unsere Väter gingen gemeinsam zur Schule und die war hunderte Kilometer entfernt vom jetzigen Wohnort, wo ich mich mit der Tochter des väterlichen Freundes so gut verstand, sofort, auf Anhieb.
Ich denke, wir kommen irgendwie wieder zusammen, unbekannterweise, manchmal total vertraut... mit anderen Gesichtern, aber vom Wesen her aufbauend auf das, das wir früher darstellten.
Das wird auch so beschrieben: im nächsten Leben sehen wir uns wieder...

Oder: gestraft wirst du nicht, aber der Gerechtigkeit unterzogen. Du erfährst das, was du jemanden angetan hast am eigenen Leib, im Guten, wie im Argen- das bedeutet, manche Prügel, die ich bekommen habe, habe ich die irgendwann verteilt, früher...?? War ich großzügig, wiederfährt mir daher solche Großzügigkeit?
So stelle ich mir das vor, dass es sein kann, daher finde ich es überhaupt nicht arg, wenn wir enthoben werden, weg gehen. Das gilt für diese Phase, um dann aufzutauchen in einer anderen. Das ewige Leben, kein Anfang, kein Ende.
Das sehe ich so.
Ich habe viele Bäume gepflanzt, irgendwann in einem anderen Leben geben sie mir Luft und Schatten. Vorsorge ist alles. Ich freue mich schon auf "morgen" und genieße noch dieses Heute- das jetzige Dasein. Das ist sicher kein Zufall, dass ich mich heute sehr für Joga interessiere, für Spirituelles, oder für Ideen brenne, die mit der sorgfältigen Gestaltung einer lebenswerten Zukunft zu tun haben und so weiter und so fort. Mein Großvater war Künstler, alle sagen, das hab ich von ihm. Vielleicht lebt er in mir weiter, kann ja sein.
Jedenfalls, der Kerl, der sich heute zweimal entschuldigt hat, der tat das unbewusst..getrieben von einem Impuls..🙂
Gestern was angestellt, heute dafür um Verzeihung gebeten. Erledigt. Ausgeglichen alle Schuld..

Wie seht ihr das?
 

Splitterbunt

Aktives Mitglied
Wie stellt ihr euch das Leben nach dem Tod vor? Woran glaubt ihr?
Ich glaube, dass der Tod das Ende des Lebens ist und aus dem was übrig bleibt, dem toten Körper oder der Asche, bestenfalls eine Blume wird.

Aber ich glaube auch, dass es eine Art "Weiterleben" gibt und man auf gewisse Weise doch bleibt. In Fragmenten und Spuren und Erinnerungen in den Köpfen von Menschen, die man geliebt hat und von denen man geliebt wurde. Mit denen man Zeit verbracht und etwas erlebt hat.
An ein Paradis oder Wiedergeburt oder all das glaube ich persönlich nicht, aber was weiß ich schon. Mit Religion habe ich nichts zu tun, aber ich mag das Bild gerne, das Astrid Lindgren in "Die Brüder Löwenherz" gezeichnet hat, vor allem, dass nach dem Leben sowas wie Raum und Zeit keine Rolle mehr spielen.
Das ist ein Gedanke, der mich beruhigt, sollte es doch irgendein Weiterleben oder Nachleben geben. Denn als Kind hatte ich große Angst, dass die zwei Menschen, die mir gestorben waren, jetzt furchtbar einsam und alleine sein müssen und zwar Jahrzehnte lang, bis alle anderen aus der Familie auch sterben. Ich hatte Angst, dass man einander nach dieser langen Zeit nicht mehr erkennen kann. Astrid Lindgren zufolge ist das aber ja anders. Zehn Jahre hier, sind dort nur ein paar Minuten und deswegen muss niemand einsam sein. Die Vorstellung finde ich schön und tröstlich.
 
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