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Leben mit einem Soziopathen

Nani123

Mitglied
Hallo

Ich habe das thema zwar schonmal angesprochen, aber es belastet mich immernoch und ich möchte es nochmals klar formulieren.
Also, ich habe ein Jahr lang mit einem totalen Soziopathen zusammengewohnt. Ich musste eine Wohnung nehmen und diese war irgendwie grad verfügbar. Ich war im Stress und diese war verfügbar. Als ich im Bus sass wurde mir schlecht. Ich spürte, etwas stimmt hier nicht. Ich betrat die Wohnung und merkte sofort, wie nervös er war. Ich dachte aber ok, ich muss diese Wohnung haben und zog trotzdem ein. Sofort beschlich mich eine Panik, ich hatte Mühe, ganze Sätze herauszubringen und konnte mich kaum artikulieren. Die Panik fing an und hörte nicht auf. Immer wenn ich ihn sah, hatte ich Herzrasen und Adrenalinausstösse, mir wurde schlecht. Er war zwar sehr nett aber aus einem Grund hatte ich total Angst vor ihm. Ich konnte mich nicht konzentrieren und vergeigte eine Prüfung, wurde arbeitslos und war dort jetzt täglich. Und da wurde mir klar, was für ein gestörter mensch das ist. Er lud oft Prostituierte ein, verkaufte Drogen zuhause, war ständig high und schrie rum wie der grösste Psycho. Er beleidigte mich und rastete täglich unkontrolliert aus. Er schmiss sachen umher, ärgerte sich über die ganze Welt und schrie mich total an. Ich war so schockiert. Sowas hatte ich noch nie erlebt. Er sagte mir Dinge, die schwer zu verdauen sind. Seine Unberechenbarkeit machte mir echt zu schaffen. Die illegalen sachen, die er machte, machten mir Angst, seine Stimme und die negativen, gewaltvollen inhalte seiner "Reden" waren fpr mich ein purer Schock. Irgendwann bin ich ausgezogen, aber dieser Mensch hat mich total verstört und heruntergezogen :s echt schrecklich der Typ..
 
Du machst mehrere Beiträge über das selbe Thema auf, aber auch deine Zusammenfassung ist nicht anders und erzählt auch nicht mehr über deine Situation.

Für mich sieht es so aus als ob du dich in dem Unternehmen angebiedert hast und dort auch nicht "Nein" sagen konntest weil du befürchtest dass etwas negatives passieren könnte.
Bei deinem Mitbewohner war es scheinbar ähnlich. Aus Furcht dass etwas negatives passieren könnte hast du quasi alles mit dir machen lassen und alles über dich ergehen lassen.

Sag mal, haben deine Eltern dich auch so erzogen?
Asiaten sind da teilweise in ihrer Erziehung etwas sehr streng, das Kind darf nichts machen und es gibt einen enormen Leistungsdruck. Wenn man den Erwartungen nicht gerecht wird ist das eine Schande für die Familie. Die Eigenentwicklung und der Aufbau einer eigenen Denkweise bleibt da oft auf der Strecke, man versucht nur den Erwartungen der anderen gerecht zu werden.

Schildere mal wie deine Vergangenheit bei deinen Eltern ablief und ob ich ganz falsch liege oder ob die Richtung schon stimmt.
 
Keine Ahnung, ja meine Mutter hat mir schon eingebläut stets freundlich zu sein und anständig.. geht so weit, dass ich keinen Konflikt austragen möchte. So etwas maskenartig,alles ist toll usw. Oder sagen wir so, öfters wenn ich mal ausgeflippt bin, sagte sie mir ich soll aufhören so "negativ" zu sein, das habe ich dann irgendwie probiert. Immer nur nett und freundlich sein, nie Probleme haben. Das ist völliger Schwachsinn aber. Leistungsdruck spüre ich auch sehr bei uns, ja.
Aber es stimmt, ich habe gelebt um die Erwartungen anderer zu erfüllen, das muss aufhören. Ich denke auch ich habe den Job etwas zu ernst genommen, im Sinne von ich bediene andere und muss allen alles recht machen, andere Bedürfnisse sind wichtiger als meine und ich bin wertlos, das hat der Job bei mir ausgelöst, eine Art, ich bin nichty wert und muss allen einen Gefallen machen. Es rührt auch von den Kritiken, die ich gehört habe, der Ablehnung, die ich erlebt habe. Es hat bei mir ein niedriges Selbstvertrauen ausgelöst, so dass ich alles tue, damit andere zufrieden sind. Eine Panik davor, nicht gut genug zu sein. Oder anzuecken oder aufzufallen negativ. Völliger Schwachsinn ich weiss. Aber ich habe eine Zeit lang so gelebt in dieser Diener Mentalität. Vlt auch weil ich Angst hatte, oftmals einen Job zu verlieren oder aus Angst vor Kritik. Aber das kann eigentlich nicht sein, dass ich mich so quäle. Mein früherer Chef hat mich so lange kritisiert, bis mein Selbstvertrauen weg war und mir gedroht, mir die Lehre wegzunehmen, sollte ich nochmals Probleme haben, also habe ich mir angewöhnt, alles auszuhalten, jede Ungerechtigkeit, damit ich nicht den job verliere, da ja sowieso ich immer das Problem bin, nicht die andern. er hat mir gesagt, ich sei komisch und das hat mich tiefgehend verletzt und mir eben das Selbstvertrauen genommen. Das hat mich vollends traumatisiert und überfordert damals. Also dass ich schonmal davon ausgehe, dass ich das Problem bin, wenn in Wahrheit ich sehr respektvoll und nett bin. Ich möchte echt auch dieser Dienermentalität herauskommen, das bedeutet nur unendliches Leid für mich, echt. Ich muss doch nicht leben um es allen recht zu machen, irgendwelchen Unbekannten, die mich weder respektieren, noch gut behandeln. Leider habe ich auch oft geschwiegen in so Situationen, es quasi über mich ergehen lassen und habe mich nicht gewehrt, was bei mir zu vielen Problemen geführt hat. Die Vorstellung, ich dürfe keine Probleme haben oder diese ansprechen, ist sehr überfordernd für mich und hemmt mich total. Also ich hatte keine Schuld an dem was mir passiert ist und ich habe dAs Recht stop zu sagen und meine Grenzen zu respektieren. Also ab jetzt lebe ich nur noch für meine Erwartungen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Für mich scheint es so als hätten die Eltern ein falsches Fundament gelegt und das hat dir dann die Probleme bereitet.

Normaler Weise würde ein Mädel, welches Selbstvertrauen hat und sich selbst verwirklichen möchte diesen Drogen-Kunden beim ersten Anzeichen gesagt was Phase ist und ihn bei Nichteinhaltung der gezogenen Grenzen wieder schnellstmöglich verlassen.

Diese Unterwürfigkeit und das "alles gefallen lassen" war für deine Eltern scheinbar ganz nützlich im Umgang mit dir, aber wenn Du jetzt auf solche Psychos stößt die diese Art dann ausnutzen, dann schädigt es dich immens.

Ich denke nicht dass Du diese antrainierte Einstellung und die Art wie Du Dinge angehst so leicht ändern kannst, dazu braucht es viel Übung.
Du musst dich quasi in solchen Situationen zwingen zu überlegen was für dich jetzt am besten wäre.

Eigentlich geht man in den Situationen (oder kurz davor) im Kopf alle Möglichkeiten durch und findet einen Weg der für einen selbst am sinnvollsten wäre. Man muss den anderen dann auch zeigen dass man eine gewisse Eigeninitiative besitzt und der Chef dich nicht nur als dummen Arbeiter, sonder auch als Führungskraft einsetzen kann. Jemand der sich runter machen lässt und zu allem "Ja und Amen" sagt ist eben keine Führungskraft. Man muss natürlich diplomatisch sein, nicht einfach "gegen" etwas sein.

Das kann man am besten dort trainieren wo es erst mal nicht so kritisch ist. Meinetwegen in der Familie oder einfach bei Freunden.
Es ist ja immer ein "sich Versuchen", wenn man seine Persönlichkeit (zu einem sinnvollerem / vorteilhafterem Selbst) verändert.
 
Das stimmt ja. So ganz unterwürfig bin ich aber nicht, aber ich habe meine Rolle als "Serviererin" so ernst genommen, dass ich mich quasi allen und allem unterworfen habe und ich mir irgendwie die Einstellung:" ich bin nichts wert, muss ständig glücklich sein nd darf nie Probleme ansprechen angeeignet habe, negative Gefühle habe ich, so gut es geht, unterdrückt, jch bin fast gestorben. In der WG hatte ich aber echt solche Angst,dass meine Denkfähigkeit eingeschränkt war, ich hatte solcheAngst ihn zu verärgern nd deshalb habe ich nicht gewagt, etwas zu sagen, auszuziehen oder mich zu wehren. Keine ahnung, ein gewisser Druck, eine Wohnung zu haben, eine Job zu haben, obwohl es mir nicht gut ging, hat mich auch noch dazu verleitet, mich so unterwürfig zu verhalten, plus meine Mutter, die mir meine Gefühle verboten hat und mir nicht zugehört hat. Tja.
 
Durch diese Einstellung habe ich Schmerzen, weil ich so eigentlich nicht bin. Ich fresse eigentlich nicht immer alles in mich hinein, das will ich nicht mehr. Mein vater macht das aber und es ist schwer weil ich mit ihm wohne und er mir somit nicht die Chance gibt mich auszudrücken richtig, meine Mutter schon gar nicht. Ich habe das gefühl das meine Gefühle oder mein Leben total auf der Strecke bleibt es gibt null Platz für meine Gefühle und mein Leben ich habe echt aufgehört irgendwie zu fühlen auszudrücken zu leben, irgendwie habe ich die Hoffnung aufgegeben, mich als Mensch mal in den Vordergrund stellen zu können. Weil es ja doch niemanden interessiert. Ich habe quasi die hoffnung aufgegeben seit Jahren, beruflich, privat, als Mensch. Ich erzähle kaum von mir selbst. Ich habe in der WG aufgehört von mir selbst als mensch zu erzählen sondern er hat sich total egoistisch in den Vordergrund gestellt, den ganzen Tag von sich selbst erzählt und mich niemals auch nur ansatzweise sich für mich interessiert. Ich bin fast krepiert, erhat den ganzen Raum eingenommen, ich hatte keine , mich auszudrücken, meine Wünsche und Gefühle, habe echt total gelitten dort. Ich habe mich bedroht gefühlt und auch als müsste ich mich total verstecken, mir ging es psychish total schlecht und hatte nie das Gefühl mit jemandem drüber reden zu können. Also stell dir vor - ich war total alleine und verzweifelt mit diesem Mitbewohner, wusste nicht, was machen, konnte mit niemandem darüber sprechen, war total alleine an einem neuen Ort, Stress im Job, Jobverlust, Mitbewohner, der mir totalste Angst einflösst und mich bedroht, einengt und meine Sicherheit bedroht, mich beleidigt, ich hatte echt Angst um mein Leben dort.. plus diese riesen Enttäuschung vom Job und den unglaublichen Stress und die abnorm grossen Anforderungen an mich selbst...und Geldsorgen. Und Panikattacken, war einfach scheisse echt!!
 

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