G
Gast
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Hallo ihr lieben,
ich dachte ich heule mich jetzt einfach mal hier aus und hoffe auf ein paar Meinungen oder vielleicht Ratschläge:
Ich möchte erst einmal kurz etwas zu meiner Person sagen. Ich bin weiblich, 20 Jahre alt, habe 2009 mein Abitur mit einem guten Schnitt von 2,3 abgeschlossen und mache jetzt seit September eine Ausbildung. Ich bin im August von meinen Eltern zu Hause ausgezogen und lebe jetzt allein in meiner eigenen kleinen Wohnung.
Nun zu meinem Problem, wenn man es denn so nennen kann. Seit ich die Ausbildung begonnen habe, fühle ich mich unglaublich einsam und allein gelassen und das Leben fühlt sich für mich total leer an. Ich habe zwar jeden Tag mit Menschen zu tun (im Büro mit meiner Arbeitskollegin, in der Berufsschule mit meinen Mitschülern und Mitschülerinnen), aber irgendwie plätschert das alles an mir vorbei. Das kommt gar nicht so richtig an mich ran und das ist keine Gesellschaft, die mir was bedeutet. Meine Arbeitstage bestehen nur aus: Arbeiten, heimkommen, essen, fernsehen, schlafen, nächster Tag wieder Arbeit und so weiter. Bei dem Gedanken daran, dass ich das mein Leben lang machen soll, wir mir schon schlecht. Ich finde den Gedanken daran furchtbar erdrückend und deprimierend. Aber bevor ich jetzt Ratschläge bekomme wie "such dir ein paar Freunde und unternimm was", das mache ich ja. Ich bin jedes Wochenende auf Achse, Freitag und Samstag gehe ich mit Freundinnen in die Disco, aber auch das füllt mich nicht aus. Klar ist es oberflächlich ganz nett, aber auch da frag ich mich immer "Wozu das ganze? Soll das alles sein?". Das schlimme ist auch, dass ich mich niemanden anvertrauen kann, auch wenn ich es eigentlich gerne möchte. Jedesmal, wenn ich mich mit meinen Freundinnen unterhalte erzähle ich ihnen, wie toll die Arbeit ist, wie viel Spaß es mir macht und wie froh und glücklich ich doch bin. Und das ganze bringe ich offensichtlich auch noch so überzeugend rüber, dass niemand merkt, wie unglücklich ich eigentlich bin. Ich habe das Gefühl, dass ich für nichts und wieder nichts lebe, in meinem Leben nichts erreiche, was mir persönlich wichtig ist. Ich habe bis jetzt halt immer auf etwas hingearbeitet und wusste, dass es zeitlich begrenzt ist und jetzt soll ich mein Leben lang ein eintöniges leeres Leben führen, bei dem Gedanken daran wird mir schon schlecht.
Dann ist da noch das, das ich bis jetzt (aus mir ehrlich gesagt unerfindlichen Gründen) noch nie einen Freund hatte, keine Ahnung, ob das vielleicht auch zu meiner absolut miesen Lebenseinstellung beiträgt. Manchmal frag ich mich, warum es irgendwie alle außer mir schaffen, ein glückliches und erfülltes Leben zu führen, während ich mir ständig denke "diesen Trott darfst du jetzt weitermachen, bist du alt und grau bist". Mich erfüllt das alles einfach nicht. Ich fühl mich geistig in meiner Ausbildung und in der Berufsschule nicht einmal annähernd genügend gefordert und gefühlsmäßig frage ich mich, warum ich niemanden an mich ranlassen kann, obwohl ich es gerne möchte.
Ich weiß nicht, ob mir hier irgendjemand einen Rat, einen Tipp oder ähnliches geben kann, oder ob sich vielleicht doch jemand in derselben oder einer ähnlichen Situation befindet, aber ich weiß wirklich nicht, wie ich weiterhin so leben soll. Das macht mich total fertig, ich hab das Gefühl, dass ich meine ganze Lebensfreude seit dem Beginn meiner Ausbildung und dem Einstieg in die Arbeitswelt verloren habe.
Vielen Dank schonmal im Voraus an alle, die sich meinen - zugegebenermaßen etwas längeren Text - durchgelesen haben und dann vielleicht sogar noch eine Antwort schreiben. Danke!
ich dachte ich heule mich jetzt einfach mal hier aus und hoffe auf ein paar Meinungen oder vielleicht Ratschläge:
Ich möchte erst einmal kurz etwas zu meiner Person sagen. Ich bin weiblich, 20 Jahre alt, habe 2009 mein Abitur mit einem guten Schnitt von 2,3 abgeschlossen und mache jetzt seit September eine Ausbildung. Ich bin im August von meinen Eltern zu Hause ausgezogen und lebe jetzt allein in meiner eigenen kleinen Wohnung.
Nun zu meinem Problem, wenn man es denn so nennen kann. Seit ich die Ausbildung begonnen habe, fühle ich mich unglaublich einsam und allein gelassen und das Leben fühlt sich für mich total leer an. Ich habe zwar jeden Tag mit Menschen zu tun (im Büro mit meiner Arbeitskollegin, in der Berufsschule mit meinen Mitschülern und Mitschülerinnen), aber irgendwie plätschert das alles an mir vorbei. Das kommt gar nicht so richtig an mich ran und das ist keine Gesellschaft, die mir was bedeutet. Meine Arbeitstage bestehen nur aus: Arbeiten, heimkommen, essen, fernsehen, schlafen, nächster Tag wieder Arbeit und so weiter. Bei dem Gedanken daran, dass ich das mein Leben lang machen soll, wir mir schon schlecht. Ich finde den Gedanken daran furchtbar erdrückend und deprimierend. Aber bevor ich jetzt Ratschläge bekomme wie "such dir ein paar Freunde und unternimm was", das mache ich ja. Ich bin jedes Wochenende auf Achse, Freitag und Samstag gehe ich mit Freundinnen in die Disco, aber auch das füllt mich nicht aus. Klar ist es oberflächlich ganz nett, aber auch da frag ich mich immer "Wozu das ganze? Soll das alles sein?". Das schlimme ist auch, dass ich mich niemanden anvertrauen kann, auch wenn ich es eigentlich gerne möchte. Jedesmal, wenn ich mich mit meinen Freundinnen unterhalte erzähle ich ihnen, wie toll die Arbeit ist, wie viel Spaß es mir macht und wie froh und glücklich ich doch bin. Und das ganze bringe ich offensichtlich auch noch so überzeugend rüber, dass niemand merkt, wie unglücklich ich eigentlich bin. Ich habe das Gefühl, dass ich für nichts und wieder nichts lebe, in meinem Leben nichts erreiche, was mir persönlich wichtig ist. Ich habe bis jetzt halt immer auf etwas hingearbeitet und wusste, dass es zeitlich begrenzt ist und jetzt soll ich mein Leben lang ein eintöniges leeres Leben führen, bei dem Gedanken daran wird mir schon schlecht.
Dann ist da noch das, das ich bis jetzt (aus mir ehrlich gesagt unerfindlichen Gründen) noch nie einen Freund hatte, keine Ahnung, ob das vielleicht auch zu meiner absolut miesen Lebenseinstellung beiträgt. Manchmal frag ich mich, warum es irgendwie alle außer mir schaffen, ein glückliches und erfülltes Leben zu führen, während ich mir ständig denke "diesen Trott darfst du jetzt weitermachen, bist du alt und grau bist". Mich erfüllt das alles einfach nicht. Ich fühl mich geistig in meiner Ausbildung und in der Berufsschule nicht einmal annähernd genügend gefordert und gefühlsmäßig frage ich mich, warum ich niemanden an mich ranlassen kann, obwohl ich es gerne möchte.
Ich weiß nicht, ob mir hier irgendjemand einen Rat, einen Tipp oder ähnliches geben kann, oder ob sich vielleicht doch jemand in derselben oder einer ähnlichen Situation befindet, aber ich weiß wirklich nicht, wie ich weiterhin so leben soll. Das macht mich total fertig, ich hab das Gefühl, dass ich meine ganze Lebensfreude seit dem Beginn meiner Ausbildung und dem Einstieg in die Arbeitswelt verloren habe.
Vielen Dank schonmal im Voraus an alle, die sich meinen - zugegebenermaßen etwas längeren Text - durchgelesen haben und dann vielleicht sogar noch eine Antwort schreiben. Danke!