Anzeige(1)

  • Liebe Forenteilnehmer,

    Im Sinne einer respektvollen Forenkultur, werden die Moderatoren künftig noch stärker darauf achten, dass ein freundlicher Umgangston untereinander eingehalten wird. Unpassende Off-Topic Beiträge, Verunglimpfungen oder subtile bzw. direkte Provokationen und Unterstellungen oder abwertende Aussagen gegenüber Nutzern haben hier keinen Platz und werden nicht toleriert.

Leben ist so belanglos...

G

Gast

Gast
Hallo ihr lieben,

ich dachte ich heule mich jetzt einfach mal hier aus und hoffe auf ein paar Meinungen oder vielleicht Ratschläge:
Ich möchte erst einmal kurz etwas zu meiner Person sagen. Ich bin weiblich, 20 Jahre alt, habe 2009 mein Abitur mit einem guten Schnitt von 2,3 abgeschlossen und mache jetzt seit September eine Ausbildung. Ich bin im August von meinen Eltern zu Hause ausgezogen und lebe jetzt allein in meiner eigenen kleinen Wohnung.
Nun zu meinem Problem, wenn man es denn so nennen kann. Seit ich die Ausbildung begonnen habe, fühle ich mich unglaublich einsam und allein gelassen und das Leben fühlt sich für mich total leer an. Ich habe zwar jeden Tag mit Menschen zu tun (im Büro mit meiner Arbeitskollegin, in der Berufsschule mit meinen Mitschülern und Mitschülerinnen), aber irgendwie plätschert das alles an mir vorbei. Das kommt gar nicht so richtig an mich ran und das ist keine Gesellschaft, die mir was bedeutet. Meine Arbeitstage bestehen nur aus: Arbeiten, heimkommen, essen, fernsehen, schlafen, nächster Tag wieder Arbeit und so weiter. Bei dem Gedanken daran, dass ich das mein Leben lang machen soll, wir mir schon schlecht. Ich finde den Gedanken daran furchtbar erdrückend und deprimierend. Aber bevor ich jetzt Ratschläge bekomme wie "such dir ein paar Freunde und unternimm was", das mache ich ja. Ich bin jedes Wochenende auf Achse, Freitag und Samstag gehe ich mit Freundinnen in die Disco, aber auch das füllt mich nicht aus. Klar ist es oberflächlich ganz nett, aber auch da frag ich mich immer "Wozu das ganze? Soll das alles sein?". Das schlimme ist auch, dass ich mich niemanden anvertrauen kann, auch wenn ich es eigentlich gerne möchte. Jedesmal, wenn ich mich mit meinen Freundinnen unterhalte erzähle ich ihnen, wie toll die Arbeit ist, wie viel Spaß es mir macht und wie froh und glücklich ich doch bin. Und das ganze bringe ich offensichtlich auch noch so überzeugend rüber, dass niemand merkt, wie unglücklich ich eigentlich bin. Ich habe das Gefühl, dass ich für nichts und wieder nichts lebe, in meinem Leben nichts erreiche, was mir persönlich wichtig ist. Ich habe bis jetzt halt immer auf etwas hingearbeitet und wusste, dass es zeitlich begrenzt ist und jetzt soll ich mein Leben lang ein eintöniges leeres Leben führen, bei dem Gedanken daran wird mir schon schlecht.
Dann ist da noch das, das ich bis jetzt (aus mir ehrlich gesagt unerfindlichen Gründen) noch nie einen Freund hatte, keine Ahnung, ob das vielleicht auch zu meiner absolut miesen Lebenseinstellung beiträgt. Manchmal frag ich mich, warum es irgendwie alle außer mir schaffen, ein glückliches und erfülltes Leben zu führen, während ich mir ständig denke "diesen Trott darfst du jetzt weitermachen, bist du alt und grau bist". Mich erfüllt das alles einfach nicht. Ich fühl mich geistig in meiner Ausbildung und in der Berufsschule nicht einmal annähernd genügend gefordert und gefühlsmäßig frage ich mich, warum ich niemanden an mich ranlassen kann, obwohl ich es gerne möchte.

Ich weiß nicht, ob mir hier irgendjemand einen Rat, einen Tipp oder ähnliches geben kann, oder ob sich vielleicht doch jemand in derselben oder einer ähnlichen Situation befindet, aber ich weiß wirklich nicht, wie ich weiterhin so leben soll. Das macht mich total fertig, ich hab das Gefühl, dass ich meine ganze Lebensfreude seit dem Beginn meiner Ausbildung und dem Einstieg in die Arbeitswelt verloren habe.

Vielen Dank schonmal im Voraus an alle, die sich meinen - zugegebenermaßen etwas längeren Text - durchgelesen haben und dann vielleicht sogar noch eine Antwort schreiben. Danke!
 
Nun, als Erstes möchte ich dir sagen, dass du deinen Beruf NICHT lebenslang machen musst, wenn du das nicht möchtest. Du kannst nach deiner Ausbildung einfach dich neu orientieren. Klingt einfach, ist aber schwer.

Als Nächtes: Du bist damit nicht allein! Du bringst es doch auch überzeugend rüber, dass du glücklich bist! Glaubst du, wenn andere das sagen, ist es meisten so?
Oft schon, doch manchmal auch nicht!
Du bist wirklich nicht allein!

Als Letztes: du kannst dich immer hier ausheulen, niemand hat was dagegen!
 
Zuletzt bearbeitet:
Hi,

ich bin immer wieder erstaunt, wie vielen Menschen es so geht wie dir oder mir. Wenn ich auf der Straße unterwegs oder irgend wo anders unter Leuten bin, gehe ich irgendwie davon aus, dass diese Menschen alles haben, was sie sich wünschen bzw. genau das haben, was ich mir wünsche und nicht habe. Hier werde ich dann eines besseren belehrt, wie auch von deiner Geschichte.
Im Grunde glaube ich nicht, dass ich das Recht habe, meine Ratschläge durch die Forumslandschaft zu posaunen, da trotz der Erkenntnisse und Weisheiten die ich in meinen 27 Lebensjahren so angesammelt habe, ich nicht in der Lage zu sein scheine, diese umzusetzen und die Person zu werden, die ich gerne wäre und das Leben zu führen, das ich gerne hätte. Wie dem auch sei, ich werde mich mal über meine Selbstverurteilungen hinwegsetzen und etwas zu dem sagen was du schreibst.

Du hattest noch nie einen Freund, aber wie sieht es denn aus mit dem Verlieben? Warst du schonmal? So richtig über beide Ohren mit Schmetterlingen im Bauch? Vielleicht wunderst du dich, warum ich gerade dannach frage. Ich denke seit einiger Zeit viel über die Liebe nach und versuche zu erkennen in welchen Bereichen des Lebens sie mitwirkt, denn für mich mehr als Romantik und Beziehung.
Acht Stunden arbeiten, zwei Stunden Hin- und Rückweg, sechs bis acht Stunden schlafen, dazu noch Hausarbeit, Ernährung, Kosmetik etc. pp. .. und dann wars das mit dem Wochentag. Genau das ist auch mein Problem (gewesen). Was willst du, weißt du das? Hast du Spaß an dem, was du tust?
Es gibt ein "Spiel", das kann einem einen Richtungsweis geben, wenn man das nicht weiß. Das "Spiel" besteht aus zwei Teilen, einem leichten und einem schweren und es geht so:
(erster Teil)
1: "Stelle dir vor, du hättest plötzlich 100 mio Euro. Welche drei Dinge würdest du sofort an deinem Leben ändern?"
2: "Mit so viel Geld müsstest du nie wieder arbeiten, welche Tätigkeit würdest du trotzdem machen wollen?"
(zweiter Teil)
3: "Schritt für Schritt planen, wie du 2. erreichen und dein Leben nach 1. verändern kannst und den neuen "Lebensplan" umsetzen.

Hm, das Spiel hat mich gerade etwas aus dem Kozept gebracht und auch auf die Gefahr hin, diese Antwort jetzt ellenlang werden zu lassen und egoistisch zu erscheinen, erzähl ich nochn bissel was.
Ich habe eine Zeit lang über den Sinn des Lebens nachgedacht, bis mir aufgefallen ist, dass die Frage falsch gestellt ist, es sei denn, man möchte erfahren, warum das Leben entstanden ist und wozu. Das hat mich aber nie interessiert bzw. habe ich mir diese Frage schon früh sehr pragmatisch beantwortet. Nein, die Frage, die mich interessierte war, welcher Sinn mein Leben hat. Klar, Reproduktion, Arterhaltung, aber da falle ich nicht ins Gewicht, auch wenn ich keine Kinder habe (nicht, das ich nicht mal welche haben möchte).
Dann wäre da noch alles erfahren und lernen, was man erfahren und lernen kann. Das ist schon mal nicht schlecht, man entwickelt sich geistig mit Sicherheit enorm weiter, wenn man dannach lebt (und es überlebt), besonders wenn man noch "jeder Tag könnte dein letzter sein" hinzugibt. Das verbunden mit Reproduktion und man ist schon nen ziemliches Prachtexemplar von Mensch, so wie Mutter Natur, Gott oder wer auch immer das vorgesehen hat, falls überhaupt.
Da mich aber die Liebe seit einiger Zeit sehr beschäftigt, habe ich mich gefragt, ob Liebe nicht der Sinn des Lebens ist. Wie oben angedeutet ist sie meiner Meinung in viel mehr Dingen verwickelt als Beziehungen und ähnlichem. Ich denke, wenn das stimmt, kann jeder, der in seinen Lebensbereichen versucht zu erspüren wohin ihn seine Liebe und seine Leidenschaft zieht, mehr Sinn aus dem ziehen, was er/sie tut, da das zu Zufriedenheit führt.

ok reicht erstmal..

Gruß

senfy
 
Hallo an alle,

erstmal vielen vielen lieben Dank an Schneeblüte und Senfy für die wirklich wahnsinnig schnellen Antworten! Das hat mich wirklich gefreut so schnell was von anderen zu meinem Leben zu hören und nicht nur was a la „wo ist dein Problem? Du hast Abi, einen Job, eine eigene Wohnung, ein eigenes Auto, Freunde, du bist gesund, stell dich mal nicht so hin, als ginge es dir schlecht, wenn andere Leute ECHTE Probleme haben.“ Und genau darüber hab ich gestern Abend im Bett auch noch nachgedacht, ich hab mich gefragt, ob ich unrealistische Vorstellungen von meinem Leben habe, die ich einfach nie verwirklichen kann. Ich hab eigentlich alles, was man zum Leben braucht, und ich bin mir sicher, dass tausende andere so glücklich ihr ganzes Leben führen. Nun hab ich mir Gedanken darum gemacht, warum ich damit nicht zufrieden sein kann und mir das nicht reicht. Ich fühl mich einfach eingeengt. Wir leben hier in Deutschland in einer Leistungsgesellschaft, in der Arbeitslose nun mal immer blöd dastehen und es einfach erwartet wird, dass das ganze Leben auf Arbeit und Geld verdienen ausgelegt ist. Eine Freundin von mir macht jetzt ein Jahr nach dem Abi erstmal nichts, weil sie noch nicht weiß, was sie machen will und als ich das meiner Mama erzählt habe, kam von ihr: „Wie kann man nur ein Jahr rumhängen und nichts machen, ich hätte dich zur Not auch zu einer Ausbildung geprügelt!“ (Ist jetzt symbolisch gemeint, meine Mama hätte mich nicht gehauen oder so, aber sie hätte eben so lange Druck gemacht, bis ich mir was gesucht hätte). Und das ist irgendwie mein Grundproblem. Ich habe eine Arbeit, wonach sich andere die Finger lecken könnten und ich bin nichtmal damit glücklich, weil ich mich so fühle, als wird mir das aufgezwungen. Von der Schule runter und dann gleich Geld verdienen. Das Problem ist jetzt, wenn ich sag: „Gut, Arbeit fordert mich überhaupt nicht, langweilt mich, studier ich halt was“ dann kann ich mir halt keine Wohnung mehr leisten und da ich mich mit meinen Eltern nicht sooo gut verstehe, möchte ich auch nicht wieder zu Hause einziehen (was aber wohl die einzige Möglichkeit wäre, ein Studium überhaupt finanziell gebacken zu kriegen).
Ich hoffe, das war jetzt erstmal halbwegs verständlich, weil ich wirklich Schwierigkeiten damit habe, mein Problem bei etwas auszudrücken, was für andere Alltag ist bei dem sie keinen Grund sehen, sich zu beschweren.
Dann zu Senfy:
Das was du geschrieben hast, trifft wirklich auch total auf mich zu. Ich gehe auch davon aus, das alle bis auch ich es schaffen, ein glückliches und erfülltes Leben zu führen, nur ich bin dazu irgendwie nicht in der Lage. Ich habe das Gefühl, dass ich zu anspruchsvoll bin und das Leben nun mal kein Wunschkonzert ist. Man muss mit dem zufrieden sein, was man hat, man sollte keine höheren Ansprüche stellen, die sich eh nie erfüllen werden. Aber genau das krieg ich nicht auf die Reihe.
Dann zu deiner Frage: Nein, ich war noch nie richtig verliebt, ich hab mir das vielleicht ein paar mal eingeredet, aber so richtig verliebt war ich noch nie. Und ich glaube das Thema Freund ist schon wieder das nächste, wo meine Ansprüche einfach so sind, dass die kein normaler Mann erfüllen kann. Ich bin halt der Meinung, dass ich von einem Partner „nur“ das verlangen kann, was ich selber auch erfülle, also als Beispiel könnte ich jetzt schlecht sagen: „Mein Freund darf keinen Alkohol trinken, ich lieg aber jedes Wochenende kotzend hinterm Bierzelt oder so“ (Ok, blödes Beispiel, aber was besseres fällt mir jetzt grad nicht ein 😉)
Ich mein es ist nicht so, dass nicht schon einige Jungs/Männer an mir interessiert gewesen wären und mir das auch gesagt haben, aber ich hab an jedem Gründe gefunden, warum ich gerade mit dem keine Beziehung führen will und welche Macken mich stören. Es ist heutzutage zum Beispiel anscheinend auch schon ein Ding der Unmöglichkeit einen Freund zu finden, der nicht raucht. Aber genug meiner Anspruchshaltung dem anderen Geschlecht gegenüber, dass ich keinen Freund habe und bis jetzt nicht hatte, find ich jetzt nicht sooo schlimm. Ich glaube nämlich, dass ich eigentlich auch ganz gut allein klar kommen kann. Klar, manchmal denke ich mir natürlich, wäre ganz nett, wenn ich einen hätte, besonders wenn mal wieder keine meiner Freundinnen in der Lage ist, was mit mir zu unternehmen, weil sie alle daheim mit ihrem Freund rumhängen müssen. Aber an sich fehlt mir denke ich nicht zwangsweise ein Freund zu meinem Glück.
So, als nächstes zu deinem „Spiel“
Zu 1. Mit 100 Millionen Euro würde ich (1) reisen und die ganze Welt entdecken wollen. Es gibt so viele Orte auf der Welt, die ich gerne sehen möchte, ich will nach Amerika, Australien, Indien, China, Japan und mir fallen da noch zig andere Länder/ Kontinente ein. Ich finde einfach andere Kulturen und Lebensweisen faszinierend und würde diese gerne alle mal sehen.
Dann würde ich noch gerne (2) in einer Großstadt wie Berlin leben wollen, am besten in einem Hotel (wenn ich es mir dann eh leisten kann), damit ich einfach wo bin, wo „richtiges Leben“ stattfindet. Ich wohne zur Zeit in so einem 3 ½ Tausend Seelen Dorf, wo ich noch eingehe vor Langeweile. Und zuletzt (3) würde ich irgendwas studieren, weil ich dann den ganzen Tag mit Leuten in meinem Alter verbringen kann, mich weiterbilden kann und mir trotzdem einen unabhängigen Lebensstil leisten kann.
Zu 2. Wie oben schon erwähnt, ich würde mit so viel Geld wahrscheinlich Langzeitstudent werden 😉, ich bräuchte mir keine Sorgen um Geld machen und könnte mich immer weiterbilden in allen möglichen verschiedenen Richtungen. Im Moment habe ich das Gefühl nach dem Abi so anspruchsmäßig und wissensmäßig total abzufallen und meine Intelligenz (soll jetzt nicht eingebildet klingen oder so, ehrlich nicht) nicht einfach wegzuschmeißeen. Ich fühle mich im Moment halt total unterfordert.
So, aber das Spiel hat mir, und wahrscheinlich auch jedem anderen der jetzt immer noch hier liest gezeigt, dass sich so ein Leben nun mal nur die „oberen Zehntausend“ leisten können und nicht Ottonormalverbraucher. Deswegen weiß ich schon, das meine Ansprüche und Wünsche einfach zu hoch gesteckt sind und ich das wohl nie erreichen kann. Im Moment bekomme ich im Monat netto etwa 450 Euro in der Ausbildung, davon gebe ich etwa 100-200 Euro für meine Lebenserhaltungskosten aus (wozu ich jetzt mal auch so etwas wie Disco, shoppen, etc. zähle, was als nicht zu den Grundbedürfnissen zählt). Den Rest lege ich auf einem Tagesgeldkonto an, aber ich denke, bis ich da überhaupt mal Geld für nur eine Reise zusammengespart habe, die ein bisschen weiter weg geht, vergehen wohl noch Jahre. Und mit meinen 20 Urlaubstagen im Jahr (!) komme ich wohl auch nicht weit.
So, bei allen, die jetzt immer noch dabei sind (und auch bei allem mitgekommen sind, sorry, aber ich hab mir einfach alles von der Seele geschrieben ohne viel nachzudenken, kann sein, dass man da als Außenstehender vielleicht ab und zu nicht mehr ganz mitkommt) und sich das alles durchgelesen haben, möchte ich mich recht herzlich bedanken! Wenn ihr jetzt vielleicht noch einen guten Tipp oder Rat habt oder einfach nur euere Meinung loswerden wollt, würde ich mich wirklich sehr freuen!
 
Ok, die Idee hinter dem Spiel ist, das du erkennst, welche finanziellen Zwänge dich davon Abhalten, das Leben zu führen, das du eigentlich möchtest. Allerdings habe ich vergessen zu erwähnen, dass man dabei so konkret wie möglich sein sollte. Ich habe das so verstanden, das du gerne mehr reisen und erleben und neues und auch fremdes kennenlernen wollen würdest, gerne woanders Leben möchtest, wo mehr los ist "high-life" sozusagen :], Joa Berlin ist cool, da sprech ich aus Erfahrung. Und etwas studieren würdest (was am liebsten und zuerst?). Angenommen du müsstes jetzt noch etwas arbeiten, egal warum, ich meine Geld "hast" du ja. Was würdest du für einen Job haben wollen? Wenn ich deine Antworten mal verwerten würde, etwas, wo du viel herum kommst und was dich geistig fordert. Ich in kein JobSpezialist, aber es gibt sicher viele Jobs, die das im Aufgabenbereich haben, vermute aber, das man für die meisten studiert haben muss, vllt international iwas ^^.
Der letzte Schirtt wäre jetzt dir zu überlegen, wie du das deichseln kannst in einer großen Stadt ein Studium zu machen (evtl nebenbei zu arbeiten) evtl mit Auslandssemester und dann ein Job auf dem Studium basierend zu finden, der deinen Bedürfnissen entgegenkommt. Das war nur ein beispiel aus deinen bisherigen Antworten, du kannst das jederzeit nochmal wiederholen das Speiel und alles konkretiesieren, du kannst auh Zukunftswünsche mit einbringen. Kann ja sein, das du Kinder und eine Familie möchtest und immer auf Achse sein im Job da nciht so gut passt, also als letzten Schritt (3) musst du die Kurve zur Realität wieder kriegem, denn du hast ja keine 100 mio. Die Vorstellung soll dir helfen zu erkennen, was du willst.
Was den Freund angeht, was sind denn deine Ansprüche, habe selber hoehe an mich und an eine Frau. Wenn du dann nach Berlin kommst, vielleicht passen wir ja wunderbar zusammen 😀. Aber Scherz beiseite, hab heute auch schon ein gutes Feedback bekommen in meinem "Problem-Thread" das meine Erwartungen vllt etwas zu hoch gesteckt sind.

Gruß

senfy
 
hallo liebe "gast",

als erstes solltest Du den Fernseher abschaffen, etwas belangloseres als das gibt es kaum auf diesem Planeten😉.

Dann: Freizeit gestalten geht auch außerhalb von Diskotheken. Wie wäre es mit einem Hobby, dass nich belangos ist?
Es gibt viele Möglichkeiten, aktiv zu sein, die nicht nur Dir gut tun. Musik z.B. (Chor ist idR fast kostenlos, mann findet unter den 30 Leuten sicher ein oder 2, mit denen man richtig gut klar kommt - aber wahrscheinlich sieht es in so einem kleinen Ort schlecht damit aus, oder?), oder Gemeinde- oder Vereinsarbeit. Grade das wäre vielleicht was für Dich, dafür was machen, dass es Leuten, denen es nicht gut geht, zumindest besser geht. Ich lese aus Deinen posts, dass das für Dich ein "Belang" ist.

Das Geld-Spiel finde ich cool.
Ich würde wahrscheinlich ein Null-Energie-Haus bauen, lebenslang studieren und nebenbei irgendwelchen Ökokram machen und nur noch fairtrade kaufen 🙂 Und nach Japan will ich auch mal. Und Konzerte besuchen, alle möglichen Konzerte. Das schönste was der Mensch erfunden hat ist Musik.
Punkt 3 hats aber in sich...

Liebe Grüße
 
Hallo an alle,

vielen Dank für eure Antworten, das hilft mir wirklich ungemein. Ich hab mir gestern so viel Gedanken gemacht und diesen mega langen Text geschrieben und da hab ich heute gedacht: Es ist soweit, ich gehe jetzt mal zu meinen Eltern und rede mit ihnen! Gesagt, getan, nach der Berufsschule bin ich zu ihnen und hab ihnen gesagt, dass ich so mit meinem Leben nicht zufrieden bin, dass es mich langweilt und dass ich was ändern will. Die Skepsis meiner Eltern war da schon deutlich zu spüren. Also hab ich versucht ihnen wenigstens ein bisschen was meiner Probleme zu erklären. Ich hab ihnen erzählt, dass ich einfach was erleben will, dass ich mal für ein Jahr oder so ins Ausland will (Entgegnung meiner Mama: „Das ist zu gefährlich und wie willst du das überhaupt bezahlen?“) und dass mich die Ausbildung total langweilt und unterfordert und ich eigentlich was studieren will (Entgegnung meiner Eltern: „Wie willst du das finanzieren, wir zahlen dir das sicher nicht!“). Also zugegeben, ich hatte mir schon wenigstens sowas wie Verständnis von meinen Eltern erhofft, aber da war ich definitiv an der falschen Adresse. Verständnis haben mir meine Eltern nicht entgegengebracht, es kam nur: „Man kann in seinem Leben eben nicht alles haben, und wenn man es sich nicht leisten kann hat man eben Pech gehabt. Und dein Papa und ich sind auch nie weit weg ins Ausland, weil wir es uns nicht leisten konnten...“ So ging das dann noch weiter, ich hab das Gefühl, dass meine Eltern mich gar nicht verstehen wollen. Aber ok, ich habs ihnen zumindest gesagt, das ist ja schonmal ein Anfang.
Als nächstes hab ich mir überlegt, in eine WG zu ziehen, so viel Platz, wie ich in meiner jetzigen Wohnung hab, brauch ich eigentlich gar nicht, ein extra Schlafzimmer benötige ich eigentlich auch nicht und ich hab dann auch abends und so Leute um mich rum und wenn ich ganz viel Glück habe, komme ich mit denen dann auch so gut aus, dass wir mal zusammen weg gehen können oder sowas.
Außerdem melde ich mich morgen zu einem Spanischkurs der Volkshochschule an, der ist 15 mal und kostet nur 50 Euro, ist also auch noch im Rahmen. Ist zwar jetzt vom Anspruch her nicht mit einem Studium zu vergleichen, aber schonmal ein Anfang.
Naja, sonst versuch ich jetzt zumindest so schnell wie möglich was an meinem Leben zu ändern, um endlich mal wieder zufrieden zu sein. Das einzige Problem, was ich noch wirklich mehr als kritisch betrachte, ist die Arbeit. Also die 1 ½ Jahre Ausbildung muss ich jetzt eigentlich auf jeden Fall noch durchziehen, ich will keine Ausbildung abbrechen und danach schau ich mich halt mal nach was anderem um.
Soviel erstmal dazu, diesmal ist meine Antwort ja richtig kurz geworden 😉
 
Toll, dass Du das jetzt anpackst!

WG ist ne gute Sache, meine war damals klasse - fast ne 2. Familie.

Was Deine Eltern angeht: die sind ja genau so pessimistisch wie ich... 🙄
Schade, dass sie sofort bei allm Totschlagargumente verwenden. Das mit der Finanzierung ist ein Riesenproblem, aber man kann sich ja erstmal informieren, bevor man alles als ausgeschlossen abtut. Wer weiß, was es für Möglichkeiten gibt? (In Deinem Fall würde ich z.B. überlegen, nach der Ausbildung zu studieren, dabei Auslandssemester einzuschieben, und wenn es geht nebenbei als Hiwi oder so für Kohle zu sorgen.)

Wenn niemand etwas neues machen dürfte, nur weil die Eltern das auch nicht gemacht hätten, müssten wir alle zu Fuß gehen, weil keiner ein Auto hätte.
 

Anzeige (6)

Ähnliche Themen

Thema gelesen (Total: 0) Details

Anzeige (6)

Anzeige(8)

Regeln Hilfe Benutzer

Du bist keinem Raum beigetreten.

      Du bist keinem Raum beigetreten.

      Anzeige (2)

      Oben