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Leben in Selbstisolation

Erkenne mich teils wieder in deinem Text, daher kann ich dein Empfinden gut verstehen @Thekulturu.
Isolation, Spiele, irgendwann platzt man und fragt sich "war das jetzt alles?"

Ich würde mich in deinem Fall allerdings eher sehr darüber freuen, was ich alles erreicht hätte!
Du könntest echt Stolz auf Dich sein, in so einer Situation ausgezogen, einen Beruf erlernt und jetzt eigenständig in einer eigenen Wohnung leben zu können. Bekommt nicht jeder mit solchen Problemen hin!

Wenn Du so drüber nachdenkst, was Du schon alles erreicht hast, gibt Dir dies nicht noch mehr Motivation?🙂

Der kleine Schritt der jetzt nur noch kommen müsste ist vielleicht etwas "aktiver sein". Erweitre einfach dein Radius und geh mehr auf die Menschen zu. Ob nun online beim zocken oder aktiv in Clubs, Vereinen, Kursen, auf Festivals oder einfach draußen wo einige Menschen sind. Einfach versuchen irgendwie ins Gespräch zu kommen, auf sie zu zu gehen. Klappt sogar in Foren oder in anderen Communitys.

Mach was Dir gut tut und wenn Dir Menschen um Dich fehlen, dann "greif" einfach danach und geh auf sie zu. Manchmal wird man auch belohnt und was positives kann sich draus entwickeln.

Die Spiele sind eigentlich eine Beschäftigung, es soll Spaß machen, ein Hobbie sein aber manchmal vergessen wir, dass es irgendwann nur noch "zur Ablenkung" wurde.

Es ist der einfache Weg den wir Menschen gerne gehen. Wir leben auch gerne in der gemütlichen Komfortzone und fallen schnell der Gewohnheit zum Opfer. Man müsste nur "ausbrechen".
Du musst Dich halt fragen, was möchtest Du wirklich? Wonach sehnt sich dein Herz?
Das Zocken/der Dopaminschub oder möchtest Du lieber aktiv unter Menschen sein und wieder mehr erleben?

(Aus der Sicht einer Gamerin, welche selbst sehr isoliert lebt. Ich habe kein Bock mehr auf die ständige Selbstbeschäftigung (den Selbstbetrug) und nutze mittlerweile jede Möglichkeit unter Menschen zu kommen, die mir geboten wird. Und dazu noch als Sozial Phobiker🙂)
 
Hallo,

kann mich den Anderen hier nur anschließen.

Du hast schon viel erkannt, reflektiert und aufgearbeitet.
Manche Prozesse dauern manchmal etwas länger, gib ihnen Zeit und halte dir selbst immer wieder vor Augen, Was du bereits alles erreicht hast.
 
Hey,
Vor einigen Jahren ging es mir nicht gut. Ich hatte mich damit abgefunden unselbstständig zu sein, keine nennenswerten Fähigkeiten zu haben, keinen Job zu haben, keine Freunde zu haben und letztendlich war mir das Leben selbst egal.
Letzteres wollte ich aktiv beenden.
Aber nach nun 2 Langzeittherapien hat sich vieles verändert. Ich habe mir selbst beigebracht wie ich leben muss, bin ausgezogen, habe einen Beruf erlernt und lebe nun in meiner eigenen Wohnung.
Suizidgedanken habe ich selten und seit damals auch nie wieder auf eine ernsthafte Weise. Mein Leben ist also besser geworden. Durch meinen Beruf Als Sprachtherapeut rede ich viel mit Menschen und meine Familie besuche ich auch ab und an.
Aber es gibt da Dinge die ich bis heute nicht in den Griff bekommen konnte. Und um ehrlich zu sein weiß ich garnicht ob das nötig ist.
Ich bin nun 29. Ich bin die meiste Zeit allein in meiner Wohnung. Freunde habe ich nur in ferner Distanz. Also Leute mit denen man schreibt aber man trifft sie nicht. Abgesehen von ein bisschen gefummel mit 17 und meinem ersten Kuss im gleichen Alter hatte ich nie etwas mit einer Frau. Wenn man sich selbst für Abschaum hält der Tod sein muss macht man sich um sowas keine Gedanken. Zumindest war es früher so. Heute denke ich, dass ich ganz ok bin. Aber aus der Isolation habe ich es nie so wirklich geschaft.
Bisher habe ich mir immer gesagt "Genieße den Frieden solange er anhält, denn er hält ganz bestimmt nicht ewig."
"Ich werde allein sterben." "Meine Blutlinie endet mit mir" . Und das ist ok so. Oder doch nicht?
Ich erwische mich oft dabei wie ich mir versuche mit meinem Geld das Glück zu kaufen. Ständig neue Videospiele. Ständig irgendwas, das mir einen Dopaminschub gibt. Macht Jemand der zufrieden ist sowas? Ich bin diagnostiziert chronisch Depressiv. Eigentlich sollte ich mich kennen aber irgendwie zweifle ich daran manchmal.
Ich wollte einfach mal meine Gedanken irgendwem mitteilen.
Ich wünsche schon einmal ne GUTEN Rutsch!
HeyHey
Vielen Dank fürs Teilen!
Ich bin ziemlich neu hier und habe deinen Beitrag soeben erst gelesen.
Mich nimmt Wunder, ob du etwas getan hast, um aus der Isolation herauszukommen und wie es dir inzwischen geht.
 

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