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Langzeitstudentin-Bauingenieurswesen

M

mustafa.sumen_

Gast
Jedes einzelne Leben ist einzigartig.

Wenn man sich mit anderen Menschen vergleicht, sieht man nur die eine Perspektive.

Du wirst nicht wissen, wie die anderen Lebensbausteine der Personen sind. Meistens sehen wir nur einen kleinen Teil davon und denken, wie einzigartig sie doch sind, aber dabei sind es auch die anderen Bausteine, die einen Menschen ausmachen.

Der einzige Vergleich, den du machen solltest, ist der mit dir selbst, ob du besser als gestern warst.

Was meinst du, wie gut du in einem Monat sein wirst, wenn du jeden Tag besser wirst als gestern? Hör auf, dich mit anderen Personen zu vergleichen.

Dein Leben ist einzigartig. Analysiere die Situation. Analysiere, wie du in diese Situation gekommen bist. Analysiere jeden Fehler. Und genau das ist es, was dich am Ende des Tages einzigartig machen wird: zu analysieren und besser zu werden. Das, was du an schlechten Dingen erlebt hast, ist ein Geschenk für dich. Nun kannst du daraus lernen und zu einer noch besseren Person werden.

Drama/Fehlschläge - all das ist im Leben dafür gemacht, um zu lernen und zu wachsen.

Sei dankbar dafür und geh durch das Leben, als würde alles gerade jetzt passieren, damit du einzigartig wirst und daraus lernst.

Scheiß auf alles. Scheiß darauf, was die Menschen von dir denken. Scheiß darauf, ob du zu viele Semester hast. Fang heute bei Null an und werde zu einer neuen Person, zu deiner Super-Version.
 

Sarnade

Aktives Mitglied
Hallo lauraha,

Ich finde das mit den 14 Semestern nicht sooo dramatisch. Heute ist überall Fachkräftemangel, da werden die Voraussetzungen bei Einstellungen sowieso gesenkt. Auch wenn du am Ende 16 oder 18 Semester brauchen solltest, würde ich das Studium auf jeden Fall abschließen. Ein abgeschlossenes Studium, und sei es erst nach 18 Semestern, macht immer noch einen besseren Eindruck als ein Studienabbruch erst nach 14 Semestern. Selbst falls du dich danach mit einer Tätigkeit unter diesem Qualifikationsniveau zufrieden geben müsstest.

Wenn die Eltern keine Akademiker sind bzw. man die erste angehende Akademikerin in der Familie ist, hat man es sowieso schwer. Man bekommt viel weniger Tipps, wie man ein Studium richtig anpackt, als Leute, die schon vom Elternhaus her in Akademikerkreisen vernetzt sind und daher auch keine Berührungsängste haben. Ich kenne das auch; ich bin Juristin und auch die erste Akademikerin in meiner Familie und Verwandtschaft. Die meisten Verwandten außerhalb der Kernfamilie sind neidisch auf meinen Werdegang und jede meiner Beförderungen und lauern nur schadenfroh darauf, dass ich irgendwas nicht schaffe. Genugtuung bereitet ihnen die Tatsache, dass sie im Gegensatz zu mir verheiratet sind und eine eigene Familie haben.

Zutritt zu Akademikerkreisen findet man mit einem solchen Background auch nicht, solange man nicht selbst einer ist. Und selbst dann stellt man oft fest, dass Personen, die schon mehr Akademiker unter ihren Vorfahren bzw. anderen Familienmitgliedern haben, tendenziell unter ihresgleichen bleiben. Sie sind von Anfang an wie selbstverständlich an einen anderen Lebensstil mit weniger Einschränkungen gewöhnt, oft auch freier und unabhängiger erzogen, treten lässiger und selbstbewusster auf etc. Da passt man dann nie richtig dazu, wenn man zeitlebens gegen die Tendenz ankämpfen muss, statt Selbstdarstellung brav das fleißige Bienchen zu spielen, gewissenhaft alles abzuarbeiten und es möglichst vielen recht machen zu wollen. Die Lebensleistung, die Leute wie du und ich vollbringen, wird von diesen Typen meist auch nicht gewürdigt. Sie können sich so etwas gar nicht vorstellen.

Du hast immerhin einen Ehemann, der in absehbarer Zeit auch in seinem Beruf als Bauingenieur arbeiten wird. Solange die Ehe hält, brauchst du doch keine wirklichen Existenzängste zu haben. Diesen Vorteil hatte ich nicht. Hätte ich mein Studium nicht gepackt, hätte ich dagestanden und zusehen müssen, wie ich allein fertig wurde.

An deiner Stelle würde ich das Studium auf jeden Fall abschließen. Danach kannst du notfalls immer noch auf eine einfachere Tätigkeit umsatteln, vielleicht eine, für die du die im Studium erworbenen Kenntnisse verwenden kannst.
 
Zuletzt bearbeitet:

kasiopaja

Urgestein
Hallo lauraha,

Ich finde das mit den 14 Semestern nicht sooo dramatisch. Heute ist überall Fachkräftemangel, da werden die Voraussetzungen bei Einstellungen sowieso gesenkt. Auch wenn du am Ende 16 oder 18 Semester brauchen solltest, würde ich das Studium auf jeden Fall abschließen. Ein abgeschlossenes Studium, und sei es erst nach 18 Semestern, macht immer noch einen besseren Eindruck als ein Studienabbruch erst nach 14 Semestern. Selbst falls du dich danach mit einer Tätigkeit unter diesem Qualifikationsniveau zufrieden geben müsstest.

Wenn die Eltern keine Akademiker sind bzw. man die erste angehende Akademikerin in der Familie ist, hat man es sowieso schwer. Man bekommt viel weniger Tipps, wie man ein Studium richtig anpackt, als Leute, die schon vom Elternhaus her in Akademikerkreisen vernetzt sind und daher auch keine Berührungsängste haben. Ich kenne das auch; ich bin Juristin und auch die erste Akademikerin in meiner Familie und Verwandtschaft. Die meisten Verwandten außerhalb der Kernfamilie sind neidisch auf meinen Werdegang und jede meiner Beförderungen und lauern nur schadenfroh darauf, dass ich irgendwas nicht schaffe. Genugtuung bereitet ihnen die Tatsache, dass sie im Gegensatz zu mir verheiratet sind und eine eigene Familie haben.

Zutritt zu Akademikerkreisen findet man mit einem solchen Background auch nicht, solange man nicht selbst einer ist. Und selbst dann stellt man oft fest, dass Personen, die schon mehr Akademiker unter ihren Vorfahren bzw. anderen Familienmitgliedern haben, tendenziell unter ihresgleichen bleiben. Sie sind von Anfang an wie selbstverständlich an einen anderen Lebensstil mit weniger Einschränkungen gewöhnt, oft auch freier und unabhängiger erzogen, treten lässiger und selbstbewusster auf etc. Da passt man dann nie richtig dazu, wenn man zeitlebens gegen die Tendenz ankämpfen muss, statt Selbstdarstellung brav das fleißige Bienchen zu spielen, gewissenhaft alles abzuarbeiten und es möglichst vielen recht machen zu wollen. Die Lebensleistung, die Leute wie du und ich vollbringen, wird von diesen Typen meist auch nicht gewürdigt. Sie können sich so etwas gar nicht vorstellen.

Du hast immerhin einen Ehemann, der in absehbarer Zeit auch in seinem Beruf als Bauingenieur arbeiten wird. Solange die Ehe hält, brauchst du doch keine wirklichen Existenzängste zu haben. Diesen Vorteil hatte ich nicht. Hätte ich mein Studium nicht gepackt, hätte ich dagestanden und zusehen müssen, wie ich allein fertig wurde.

An deiner Stelle würde ich das Studium auf jeden Fall abschließen. Danach kannst du notfalls immer noch auf eine einfachere Tätigkeit umsatteln, vielleicht eine, für die du die im Studium erworbenen Kenntnisse verwenden kannst.
Der Beitrag der TE ist von 2020 und der einzige den die TE jemals verfasst hat.
 

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