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Langeweile führt zu Angst

G

Gelöscht 122689

Gast
Hört sich erstmal komisch an.
So spielt sich das bei mir ab: Ich weiß nix mit mir anzufangen, also fängt mein Kopf an, sich in bekannte Muster einzuklinken.
Mein leider allzuoft bekanntes Muster ist meine Angst.
Angst vor gewissen Unwohlzuständen, Übelkeit und das Gefühl, da nicht mehr rauszukommen.
Also geht es los mit der krankhaften Selbstbeobachtung: Sind meine Hände normal, nicht zittrig, kalt oder schwitzig?
Ist mit meinem Magen alles in Ordnung, knurrt nix, zwickt nix, krampft nix, habe ich kein Sodbrennen und das Gefühl der Übelkeit, damit ich nicht Würgen muß?
Fühlt sich mein Kopf normal an, ist da alles richtig durchblutet, kein Druck (Bluthochdruck) drauf, ist da was schwindelig, bin ich klar im Kopf?
Fühle ich mich entzügig (Alkohol), droht sonstwas im Körper zu entgleisen, könnte es sein, daß ich unterzuckert bin, klopft mein Herz noch richtig?
Das alles geht einher mit Stress, was die Angst befeuert und das Gefühl der Ohnmacht, nix tun zu können dagegen.
Brauche einen Kanal nach außen, um nicht ständig nur nach Negativem in mir zu forschen.
Weiß nur einen Rat, alles aufschreiben und rauslassen.

Daher mein Bericht, ohne konkretes Hilfegesuch, er ist praktisch schon meine Hilfe alleine durchs in die Tasten hauen.
Natürlich freue ich mich dennoch über jede Antwort.
Noch 5 Tage mit heute, dann gehe ich in die Klinik für 3 1/2 Wochen und danach folgt meine Langzeit-Therapie.
Im Oktober will ich so einen Beitrag nicht mehr verfassen müsssen.
 

Bauernsturm

Aktives Mitglied
Ich finde, du beschreibst das Phänomen sehr gut. Eine Freundin von mir hatte mal ähnliches, ohne die Entzugskomponenten, aber auch Selbstbeobachtung, anflutende Panik, Angst vor körperlichen Zuständen.

Ihr hat es geholfen, sich in der Wohnung abzulenken. Gemalt, online Schach gespielt, was im Haushalt gemacht, auch mitten in der Nacht.
 
G

Gelöscht 126263

Gast
Ihr hat es geholfen, sich in der Wohnung abzulenken.
Das hätte ich auch vorgeschlagen.

Ich hatte mal schwerste Migräne und ständig Panik vor dem nächsten Anfall. Da habe ich mich (oder vielmehr meinen Kopf) auch dauernd beobachtet.

Mir hat es oft geholfen, irgendetwas Kreatives in der Wohnung zu machen: Schrank ausmisten, einen Brotaufstrich erfinden, Fenster putzen, etwas umdekorieren. Es musste einfach etwas Sinnvolles sein, bei dem man hinterher ein Ergebnis sehen konnte.
 
W

w_123

Gast
Sobald du merkst, dass du anfängst zu grübeln, machst du Sport. Such dir HIIT Einheiten auf youtube wie die von Heather Robertson. Die sind kurz, aber intensiv. Das lenkt ab und du tust dir was Gutes.
Du kannst auch laufen oder spazieren gehen natürlich.
 

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