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Langer Krankenhausaufenthalt und mit den Nerven am Ende

Sina1986

Mitglied
Hallo zusammen, ich muss mich einmal ausweinen ,ich erwarte eigentlich kein Mitleid,ich hoffe immer ein wenig das es hier Menschen gibt die sich vielleicht mit mir austauschen können oder möchten.

Mein Sohn (18) leidet an einer Muskelerkrankung und sitzt im Rollstuhl, daher hat er auch eine Skoliose entwickelt.
Letztes Jahr sollte er operiert werden, auf Grund unserer Wohnsituation hat die Klinik die Operation erstmal verschoben, aber dieses Jahr mussten wir auch wenn sich an der Situation nichts geänderthat ,er hatte auch schon so starke Schmerzen das er starke Morphiumpflaster brauchte.

Am 26.9. sind wir also in die Uniklinik gereist ,am 28.9. war dann die große Operation und seit dem sind wir immer noch in der Klinik.
Die Operation verlief eigentlich ganz gut ,allerdings hat er kurz vor der Entlassung eine Wundheilungsstörung bekommen und musste mehrfach in den OP unter Vollnarkose gespült werden ,er brauchte eine Vakumpumpe und ein Schwämmchen wurde eingesetzt .Als das fast rum war bekamen wir Corona ,ich musste abreisen und war zwei Wochen nicht in der Klinik weil ich ja auch positiv war und noch zwei Kinder habe .
In der Zeit kam er auf Intensivstation und der Lungenflügel ist zusammengefallen.
Sein Papa und Oma sind hingefahren und dann wieder ich .
Zwei Wochen war er intubiert und es ging nicht wirklich vorwärts .
Als es ihn aber besser ging bin ich nochmal eine Woche nach Hause und ein paar Tage hat mich der Papa abgelöst.
In der Zeit wurde er sogar extubiert ,allerdings war die Freude nur von kurzer Dauer denn er musste ein Tag später wieder intubiert werden und die Lunge war wieder voll mit Schleim, er musste abgesaugt werden und es wurde ein Keim gefunden (Krankenhauskeim ).
Jetzt wird er mit Antibiotikum behandelt und ich bin das vierte Mal auf den Weg in die Klinik .
Er ist jetzt über ein Monat auf der Intensivstation fast die ganze Zeit intubiert und davon drei Wochen mit Corona .

Die Hoffnung schwindet und man leidet so mit .

Es ist eine so schlimme Situation das ich nicht mehr weiter weiß.

Ich pendele immer hin und her da ich alleinerziehend bin und das ist wirklich nicht mehr auszuhalten. Ich fahre fünf bis sechs Stunden mit dem Zug.
Ich fühle mich hin und her gerissen. Ein Teil meiner Kinder bleibt immer auf der Strecke .
Meine beste Freundin kümmert sich seit Wochen um meine Haustiere und braucht selber Unterstützung weil es ihr auch absolut nicht gut geht ,seelisch und körperlich.

Ich frage mich seit Wochen wann das endlich ein Ende hat ,wir machen ein Schritt vorwärts und immer drei zurück.
Es ist so kräftezerrend. Man bekommt nur ständig zu hören "es braucht Zeit und Geduld " .
 
G

Gelöscht 128037

Gast
Hallo zusammen, ich muss mich einmal ausweinen ,ich erwarte eigentlich kein Mitleid,ich hoffe immer ein wenig das es hier Menschen gibt die sich vielleicht mit mir austauschen können oder möchten.

Mein Sohn (18) leidet an einer Muskelerkrankung und sitzt im Rollstuhl, daher hat er auch eine Skoliose entwickelt.
Letztes Jahr sollte er operiert werden, auf Grund unserer Wohnsituation hat die Klinik die Operation erstmal verschoben, aber dieses Jahr mussten wir auch wenn sich an der Situation nichts geänderthat ,er hatte auch schon so starke Schmerzen das er starke Morphiumpflaster brauchte.

Am 26.9. sind wir also in die Uniklinik gereist ,am 28.9. war dann die große Operation und seit dem sind wir immer noch in der Klinik.
Die Operation verlief eigentlich ganz gut ,allerdings hat er kurz vor der Entlassung eine Wundheilungsstörung bekommen und musste mehrfach in den OP unter Vollnarkose gespült werden ,er brauchte eine Vakumpumpe und ein Schwämmchen wurde eingesetzt .Als das fast rum war bekamen wir Corona ,ich musste abreisen und war zwei Wochen nicht in der Klinik weil ich ja auch positiv war und noch zwei Kinder habe .
In der Zeit kam er auf Intensivstation und der Lungenflügel ist zusammengefallen.
Sein Papa und Oma sind hingefahren und dann wieder ich .
Zwei Wochen war er intubiert und es ging nicht wirklich vorwärts .
Als es ihn aber besser ging bin ich nochmal eine Woche nach Hause und ein paar Tage hat mich der Papa abgelöst.
In der Zeit wurde er sogar extubiert ,allerdings war die Freude nur von kurzer Dauer denn er musste ein Tag später wieder intubiert werden und die Lunge war wieder voll mit Schleim, er musste abgesaugt werden und es wurde ein Keim gefunden (Krankenhauskeim ).
Jetzt wird er mit Antibiotikum behandelt und ich bin das vierte Mal auf den Weg in die Klinik .
Er ist jetzt über ein Monat auf der Intensivstation fast die ganze Zeit intubiert und davon drei Wochen mit Corona .

Die Hoffnung schwindet und man leidet so mit .

Es ist eine so schlimme Situation das ich nicht mehr weiter weiß.

Ich pendele immer hin und her da ich alleinerziehend bin und das ist wirklich nicht mehr auszuhalten. Ich fahre fünf bis sechs Stunden mit dem Zug.
Ich fühle mich hin und her gerissen. Ein Teil meiner Kinder bleibt immer auf der Strecke .
Meine beste Freundin kümmert sich seit Wochen um meine Haustiere und braucht selber Unterstützung weil es ihr auch absolut nicht gut geht ,seelisch und körperlich.

Ich frage mich seit Wochen wann das endlich ein Ende hat ,wir machen ein Schritt vorwärts und immer drei zurück.
Es ist so kräftezerrend. Man bekommt nur ständig zu hören "es braucht Zeit und Geduld " .
Es tut mir so leid um Dich -, um Euch.
Ich sage nicht: 'Zeit und Geduld' -, sondern vor allem: es braucht Kraft.
DIE wünsche ich Dir von Herzen!!!

Melde Dich, wenn und wann Du magst.
Ich "höre" Dir zu - und werde antworten.
Und viele andere werden das sicherlich auch tun.
 

Pfefferminzdrops

Aktives Mitglied
Hallo zusammen, ich muss mich einmal ausweinen ,ich erwarte eigentlich kein Mitleid,ich hoffe immer ein wenig das es hier Menschen gibt die sich vielleicht mit mir austauschen können oder möchten.

Mein Sohn (18) leidet an einer Muskelerkrankung und sitzt im Rollstuhl, daher hat er auch eine Skoliose entwickelt.
Letztes Jahr sollte er operiert werden, auf Grund unserer Wohnsituation hat die Klinik die Operation erstmal verschoben, aber dieses Jahr mussten wir auch wenn sich an der Situation nichts geänderthat ,er hatte auch schon so starke Schmerzen das er starke Morphiumpflaster brauchte.

Am 26.9. sind wir also in die Uniklinik gereist ,am 28.9. war dann die große Operation und seit dem sind wir immer noch in der Klinik.
Die Operation verlief eigentlich ganz gut ,allerdings hat er kurz vor der Entlassung eine Wundheilungsstörung bekommen und musste mehrfach in den OP unter Vollnarkose gespült werden ,er brauchte eine Vakumpumpe und ein Schwämmchen wurde eingesetzt .Als das fast rum war bekamen wir Corona ,ich musste abreisen und war zwei Wochen nicht in der Klinik weil ich ja auch positiv war und noch zwei Kinder habe .
In der Zeit kam er auf Intensivstation und der Lungenflügel ist zusammengefallen.
Sein Papa und Oma sind hingefahren und dann wieder ich .
Zwei Wochen war er intubiert und es ging nicht wirklich vorwärts .
Als es ihn aber besser ging bin ich nochmal eine Woche nach Hause und ein paar Tage hat mich der Papa abgelöst.
In der Zeit wurde er sogar extubiert ,allerdings war die Freude nur von kurzer Dauer denn er musste ein Tag später wieder intubiert werden und die Lunge war wieder voll mit Schleim, er musste abgesaugt werden und es wurde ein Keim gefunden (Krankenhauskeim ).
Jetzt wird er mit Antibiotikum behandelt und ich bin das vierte Mal auf den Weg in die Klinik .
Er ist jetzt über ein Monat auf der Intensivstation fast die ganze Zeit intubiert und davon drei Wochen mit Corona .

Die Hoffnung schwindet und man leidet so mit .

Es ist eine so schlimme Situation das ich nicht mehr weiter weiß.

Ich pendele immer hin und her da ich alleinerziehend bin und das ist wirklich nicht mehr auszuhalten. Ich fahre fünf bis sechs Stunden mit dem Zug.
Ich fühle mich hin und her gerissen. Ein Teil meiner Kinder bleibt immer auf der Strecke .
Meine beste Freundin kümmert sich seit Wochen um meine Haustiere und braucht selber Unterstützung weil es ihr auch absolut nicht gut geht ,seelisch und körperlich.

Ich frage mich seit Wochen wann das endlich ein Ende hat ,wir machen ein Schritt vorwärts und immer drei zurück.
Es ist so kräftezerrend. Man bekommt nur ständig zu hören "es braucht Zeit und Geduld " .
Hallo Sina,

es ist schlimm zu lesen, was ihr durchmacht und allem voran hoffe ich sehr, dass sich die Lage bald ein wenig entspannt.

Du leistest schier Unglaubliches und das Letzte, was du tun solltest, ist dir Vorwürfe zu machen, dass du nicht allen gerecht wirst. Du tust dein Möglichstes, mehr geht erst einmal von deiner Seite nicht.

Es ist nicht ganz einfach, Lösungen zu überlegen, wenn man eure familiäre Situation so wenig kennt. Spontan kommt mir natürlich in den Sinn, die Last ein wenig gleichmäßiger auch auf andere zu verteilen. Auch wenn du Alleinerziehende bist bleibt der Vater der Vater - bringt der sich nach deiner Einschätzung angemessen ein? Was ist mit den Großeltern? Ginge da mehr Unterstützung? Als du Corona hattest war sie ja anscheinend auch möglich. Erfahrungsgemäß übt sich so mancher erst mal in diskreter Zurückhaltung und redet sich ein, dass du dich ja schon kümmerst. Da hilft es dann daran zu erinnern, dass man als Großeltern auch unterstützen darf. Womöglich halten die dich auch für stärker als du bist, vor allem, wenn du sonst alles alleine wuppst.

Hast du bei der Krankenkasse abgeklärt, inwiefern die eine Unterstützung für die Kids und den Haushalt stellen können, so dass darüber Entlastung möglich ist? Vielleicht haben die ja noch weitere Ideen.

Was du auch mal überlegen könntest wäre bei der Kirche nachzufragen, ob es in der Gemeinde evtl. Menschen gäbe, die unterstützen könnten. Vielleicht findet sich ein Grüppchen zusammen, die dich in dieser Notlage unterstützt.

Du könntest auch die örtliche Presse mal kontaktieren. Sie könnten von eurem Fall berichten und eine Kontaktmöglichkeit vermerken für Menschen, die euch helfen wollen. Es gibt immer irgendwo Engel, die einspringen, wenn Not am Mann ist. Dazu müsstest du euren Fall öffentlich machen. Wenn du keinen ausreichenden familiären oder andersgearteten Rückhalt hast, dann würde ich das tun. Wenn sich mehrere Helfer melden, wovon du ausgehen kannst, könntest du einen von ihnen bitten, die Angebote zu koordinieren, damit du nicht am Ende noch mehr Arbeit hast.

Ich würde diesen Schritt tun. Manchmal ergeben sich daraus wunderbare Kontakte, denn du kannst davon ausgehen, dass sich Menschen mit dem Herzen am rechten Fleck auf so etwas melden. Neben ganz praktischer Unterstützung kann das auch für deine Seele hilfreich sein, einfach mal "jammern" zu dürfen. Dazu hast du alles Recht der Welt, das Schicksal ist oft nicht fair.

Um Hilfe zu bitten ist keine Schande. Sie würde dazu beitragen, deine Kräfte zu schonen, so dass du weiterhin für deinen Jungen da sein kannst.

Von Herzen alles Gute für euch!
 
Zuletzt bearbeitet:

dr.superman

Sehr aktives Mitglied
Die Operation verlief eigentlich ganz gut ,allerdings hat er kurz vor der Entlassung eine Wundheilungsstörung bekommen und musste mehrfach in den OP unter Vollnarkose gespült werden ,er brauchte eine Vakumpumpe und ein Schwämmchen wurde eingesetzt .
du Arme.
Mein Sohn hatte das vor zwei Jahren auch, auch Skoliose, wir waren auch 9 Wochen im Krankenhaus,
es ist wahrlich ein Tortur.
Mein großes Mitgefühl!
Kannst du nicht bei der Krankenkasse fragen, ob sie für dich eine Unterkunft in der Nähe übernehmen?
Dein Ex-Mann oder deine Eltern bei den Kindern zu Hause?
Damit die Pendelei mal aufhört?

ansonsten hatte unser Sohn ein laptop im Zimmer und wir bei uns im Wohnzimmer/Küche einen kleinen google-Monitor und wir hatten die Leitung dann offen, so, dass er immer "mit dabei" war, auch, wenn wir nicht im Krankenhaus waren.
Dein Sohn ist auch 18, er wird bestimmt verstehen, wenn nicht ständig einer bei ihm ist bei einer 7 Stunden Zugfahrt.
 
Zuletzt bearbeitet:

flower55

Aktives Mitglied
Hallo,
es tut mir sehr, sehr leid, was ihr gemeinsam erlebt.
Wünsche sehr, sehr viel Kraft, Geduld und Mut.

Auch viel Kraft Deiner Freundin.

Ich finde die Anregungen von Pefferminzdrops in ihrem Beitrag sehr gut.
Es braucht Mut, um in dieser Lebensphase um Unterstützung und Hilfe
zu bitten. Es gibt Menschen, die in solchen Situationen liebend gerne
bereit sind zu helfen.
Ein Anruf im Pfarrbüro der Gemeinde würde Klarheit bringen.
Evtl. auch ein Zeitungsbericht.

Melde Dich gerne wieder, möchtest Du Dich mitteilen. Wir hören gerne
zu und sind mit Dir.
Manchmal hilft es, einen Ort zu wissen/zu haben, an dem sich ausgetauscht
werden kann, was da so auf dem Herzen liegt.
Zum Austauschen gibt es Menschen bei der Telefonseelsorge; sie machen das
sehr, sehr gerne ehrenamtlich für ihre Mitmenschen. Sie sind 24 Stunden
erreichbar und das zeitlich unabhängig.

alles Liebe
flower55

alles Liebe
flower55
 
Ich hatte vor einigen Jahren einen Bruch am rechten Oberarm.
Zertrümmert - da ging nichts mehr.
Also Krankenhaus und OP-

Es hat mich niemand besucht. Es hat mir niemand geholfen und das hat mir sehr weg getan.

Ich finde es schön das du einen Weg gefunden hast. Ja es werden andere Zeiten kommen.

Viel Glück und Kraft wünsche ich dir.
 

Sina1986

Mitglied
Rede mit den Ärzten, lass ihn in eine Klinik verlegen, die du besser erreichen kannst.
Geht das denn wenn er auf Intensivstation ist ?
Ich denke da auch schon die ganze Zeit darüber nach ,wir sind ja hier bei Fachärzten was die Wirbelsäulenoperation betrifft.
Gerade wegen der Lunge auf Intensivstation aber ich glaube nicht das es einfach so möglich ist ,oder ?
 

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