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Lächerlich..

Mir scheint du begibst dich immer wieder ganz von alleine in dieses Niemalsland, Koke - mal nur innerlich mal auch äußerlich .. So haben vielleicht auch deshalb die "gewöhnlichen" Menschen dieser Erde Schwierigkeiten, dich wahrzunehmen und zu erkennen?

Ich finde es wichtig, herauszufinden, ob und wie man selbst daran beteiligt ist, was einem passiert, den DAS können wir am meisten ändern, - wenn wir es wollen. Und wie es bei dir mit dem Wollen aussieht, das weißt DU nur. 🙂
 
Disorder meinte:
Im Prinzip ist es lächerlich für ein Grundbedürfnis zahlen zu müssen.
Zum Vergrößern anklicken....

Sex ist nicht direkt ein Grundbedürfnis. Du brauchst keinen Geschlechtsverkehr, um am Leben zu bleiben, anders als bei Essen, Trinken und Schlafen. Ein Mensch kann prima ohne Sex leben, wenn er muss, aber ohne Nahrung und Schlaf stirbt er über kurz oder lang.
 
Ich hab mal ein Bild gesehen, auf dem waren 4 Umrisse von Menschen in verschiedenen Farben auf gelben hintergrund abgebildet.
Eine Figur war im selben Farbton wie der Hintergrund.
So konnte man nur erkennen, dass es sie gibt, weil die anderen einen Kontrast boten.
Würden die anderen weggehen wäre die gelbe Figur unsichtbar.

Diese Figur bin ich.


Ich würde mich fühlen wie wenn ich mich anmalen müsste um gesehen zu werden.
Bin das noch ich?
 
Das ist ein interessanter, bildlicher Vergleich, - es macht dein Problem viel verständlicher!

Meine Idee dazu ist: sich nicht passend oder beliebig "anmalen", sondern vielleicht sich selbst in bestimmten Farben anderer wiedererkennen (und von ihnen berühren?) lassen, sodass bei dir eine idividuelle Farbmischung entsteht ..

Ich denke, solche potenziele individuelle Farbmichung trägt jeder von uns in seinem Persönlichkeitskern, doch wir müssen noch nach außen durchlässig werden, damit sie sichtbar erscheinen kann. Wahrschinlich haben die meisten von uns diese eigene Farbe schon mal in der ("durchlässigen") Kindheit erblickt, doch später sie wieder in sich verschlossen, oder durch fremdbestimmte Anpassung verändert.

LG!
Lenja
 
Das hört sich alles ja ganz toll an, Danke für die Aufmerksamkeit und die Mühe zu antworten!

Ich weiß, das es ein Teil meiner Persönlichkeitsstörung ist (Selbstunsicher-vermeidende Persönlichkeitsstörung), genau so wie ich weiß, das es für Betroffene "normal" ist es als Teil Ihrer Persönlichkeit zu sehen, auch wenn es das eigentlich nicht ist.
Aber was bringt mir diese Erkenntnis?
Es ist, wie wenn ich Halsschmerzen habe und weiß, dass diese von einer Mandelentzündung kommen.
Werden die Halsschmerzen dadurch weniger?

Ich weiß, dass das ganze bei mir therapiebedüftig ist.
Ich weiß aber auch, dass Einzeltherapie bei mir wenig bis gar nix bringt, darum such ich erst gar nicht (mehr) nach einem Thera.
Werd im August mal zum Hausarzt gehen, damit der wieder Reha beantragt.
Der Therapeut da hat in den Bericht an die Rentenversicherung geschrieben, dass er Intervallbehandlung vorschlägt mit wiederkehr so bald wie möglich...

PS:
Was ich bis dahin mache ist die Frage..
 
Zuletzt bearbeitet:
Das ist zwar kein adäquater Ersatz für eine Verhaltenstherapie aber Selbsthilfegruppen für ävPS oder auch Sozialer Phobie gibt es in jeder größeren Stadt. Die Menschen vom sozialpsychiatrischen Dienst helfen einem auch ganz gut, wenn es auch nur eine Übergangslösung ist.
 
KosmischerKerl meinte:
Es ist, wie wenn ich Halsschmerzen habe und weiß, dass diese von einer Mandelentzündung kommen. Werden die Halsschmerzen dadurch weniger?
Zum Vergrößern anklicken....

Klasse Beispiel!

Ich glaube auch, daß nicht Wissen, sondern die Kombination aus Verstehen, Fühlen, Erleben zur Heilung führt.

P.S. das Beispiel von gestern mit dem gelben Bild und dem Gefühl sich anmalen zu müssen, um gesehen zu werden, hat mich sehr berührt. Du findest sehr gute Bilder, um dein Gefühl auszudrücken.
 

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