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Kunden zahlen nicht, was tun?

Marty80

Neues Mitglied
Hallo zusammen,

ich hoffe, jemand kann mir einen Rat geben und hat Erfahrungen mit dem Thema Factoring:

Ich bin seit 2001 selbständig mit einer EDV-Firma und habe 14 Mitarbeiter. Wir arbeiten auch für Kunden im Ausland. Leider passiert es seit geraumer Zeit zwischendurch, dass ein Kunde verspätet zahlt. Das ist dann direkt ein großes Liquiditätsproblem für mich.

Momentan läuft es zwar ganz gut ohne Verzögerungen seitens der Kunden, aber trotzdem habe ich Angst, dass ich noch einmal in so eine Situation komme. Jetzt habe ich im Internet zum ersten Mal von dem sogenannten Factoring gehört. Wäre das wohl eine geeignete Lösung? Wie hoch ist denn der prozentuale Anteil an der Summer der ausstehenden Rechnung, die der Factoring-Anbieter für seine Dienste verlangt? Dazu habe ich leider gar nichts gefunden und das ist natürlich der wichtigste Aspekt an der ganzen Sache.

Würde mich wirklich sehr über Eure Ratschläge freuen!
 
ich habe selbst das Problem mit ausständigen Rechnungen. In Summe gar nicht wenig.
Solche Anbieter leben aber natürlich auch nicht von Luft und Liebe.
Daher sollte man diese Angebote lieber nur im Notfall annehmen.

Zahlen deine Pappenheimer auch bei Androhung rechtlicher Schritte nicht?
Aus meiner Erfahrung kann ich sagen, die Androhung eines Anwaltsschreibens reicht bei den meisten.
Bis dahin spielen sie auf Zeit, aber bevor der teure Anwalt ins Spiel kommt zahlen sie dann endlich.

Nur wenige lassen sich auch davon nicht beeindrucken oder sind wirklich komplett pleite, da muß man dann eh ernst machen.
 
Bevor du an Factoring denkst ist es erstmal wichtig dein Debitorenmanagement zu überprüfen, damit sparst du viel Geld.

Werden bei dir Zahlungsübersichte/erinnerungen verschickt?
Werden bei dir die zahlungsunwillige Debitoren regelmäßig angerufen?

Unternehmer sein hört nicht auf bei den Verkauf, sondern auch ein gutes Debitorenmanagement.
Es verschafft respekt beim Kunden und sorgt dafür das die Rechnungen zeitlicher bezahlt werden.
Auch bekommst du ganz schnell ein Überblick welche Kunde wie schnell bezahlt und wie groß der Umsatz bei ihm ist. Es stimmt schon das 20% der Kundenumsatz für 80% Aufwand sorgt, da wäre es eine Idee die erstmal aus zu sortieren und dich auf zahlungswilligere Kunden zu orientieren.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich habe in der Vergangenheit sehr gute Erfahrungen mit einer Inkasso-Firma gemacht.
Es gibt hier auch durchaus seriöse, die alles abnehmen - von der Erinnerung (welche auch von einem selbst gemacht werden kann) bis hin zu Gerichtsverfahren, falls es so weit kommt.
Es wurde jeder weitergehende Schritt vorher abgefragt und über die Kosten informiert.
War perfekt so.
 
Du kannst auch einfach einen gerichtlichen Mahnbescheid beantragen.

Der kostet nicht viel und hilft meist.
 
Seit mir nicht böse aber egal in welcher Branche ob Dienstleister oder Handwerker, hat man genug Eigenkapital was eben solche üblichen Ausfälle deckt. Also zwischen Forderung und der rechtlichen Eintreibung dieser. Bei 14 Mitarbeitern (Steuerberater/Buchhaltung) hast du doch wohl in den vorherigen Geschäftsjahren Puffer erwirtschaftet?!
 
Seit mir nicht böse aber egal in welcher Branche ob Dienstleister oder Handwerker, hat man genug Eigenkapital was eben solche üblichen Ausfälle deckt. Also zwischen Forderung und der rechtlichen Eintreibung dieser.
und was wenn nicht?

Bei 14 Mitarbeitern (Steuerberater/Buchhaltung) hast du doch wohl in den vorherigen Geschäftsjahren Puffer erwirtschaftet?!
Wie kommst du darauf? Gerade beim Wachstumunternehmen gibt es Liquiditätsenpässe. Gehälter wollen pünktlich bezahlt werden, schlecht wenn Aufträge erst im Nachhinein in Rechnung gestellt werden und dann auch nicht fristgerecht sondern 3 Monte später bezahlt werden. Rechne mal aus, 14 mann Monatsgehalt x4 Monate + Steuern und Sozialabgaben, da kommt eine nette Summe zusammen.

Der TE fragt nicht aus Luxus, ihm das zu unterstellen ist Unfug, und hilft ihm nicht.
 
Seit mir nicht böse aber egal in welcher Branche ob Dienstleister oder Handwerker, hat man genug Eigenkapital was eben solche üblichen Ausfälle deckt. Also zwischen Forderung und der rechtlichen Eintreibung dieser. Bei 14 Mitarbeitern (Steuerberater/Buchhaltung) hast du doch wohl in den vorherigen Geschäftsjahren Puffer erwirtschaftet?!

es ist egal, ob die Forderungen für das Unternehmen bedrohlich oder verschmerzbar sind.
Es wurde eine vereinbarte Leistung erbracht.
Diese wurde nicht bezahlt.
Das ist Unrecht, sowohl gesetzlich als auch moralisch, oder?

Der TE kann auch nicht am Monatsende zu seinen 14 Mitarbeitern gehen "schön, daß ihr ganzen März so brav für mich gearbeitet habt, Geld bekommt ihr vielleicht irgendwann wenn mir gerade danach ist"
 

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