Andreas900
Sehr aktives Mitglied
Hi,
ich muss mir mal meinen Frust über meine Mutter von der Seele schreiben.
Mein Verhältnis zu meiner Mutter war immer distanziert. Als ich zur Welt kam hat meine Mutter noch bei meinen Großeltern gewohnt und groß gezogen haben mich auch eigentlich nur meine Oma und mein Opa. Meine Mutter hatte eine Einliegerwohnung, ich war als Baby schon ausschließlich bei meinen Großeltern. Meine Mutter ist als ich ungefähr 7 war von zuhause ausgezogen, ab dem Zeitpunkt sah ich meine Mutter nur noch wenn sie zu Besuch kam.
Meine Großvater starb 2002, meine Großmutter 2013, meine Mutter sehe ich maximal einmal die Woche, der Kontakt ist aber schwierig. Meine Mutter wirft meiner Oma nachträglich vor sehr dominant gewesen zu sein und mich ihr weggenommen zu haben. Mich nicht selber groß zu ziehen sei ihr größter Fehler gewesen. Ich bin meiner Mutter nicht böse, denn ich hatte eine schöne Kindheit bei meinen Großeltern, aber ich sehe meine Mutter halt nicht als Mutter an und ich reagiere oft sehr negativ wenn meine Mutter etwas gegen meine Oma sagt.
Ich glaube, dass meine Mutter meiner Großmutter die Schuld gibt, dass sie im Leben wenig Erfolg hatte. Heute lebt meine Mutter alleine, von Hartz 4, hat einige körperliche Einschränkungen (künstliches Hüftgelenk, Osteoporose etc) und psychische Probleme. Sie klagt am Telefon und bei Besuchen ausschließlich über ihre Probleme, stundenlang. Sie sucht nach Gründen, mal ist meine Oma Schuld, mal der Staat, mal Gott, mal "die blöden Ausländer, die ihr die Arbeit wegnehmen".
Sie fragt mich nicht direkt nach Geld, aber deutet es an. Ich müsse ja viel übrig haben... Ob ich ihr in der Not was geben würde.... meine Oma hätte ihr auch immer was zugesteckt...ich würde ja auch alles von ihr erben ....etc.
Wenn ich versuche sie auf die Punkte anzusprechen, die mich nerven, reagiert sie sehr aggressiv bzw. kommt damit an, sie könne sich ja auch gleich "umbringen".
Es tut mir einfach unheimlich weh, wenn sie über meine Oma lästert. Ich versuche anderer Themen anzusprechen, Garten, Tiere, Hobbies aber ich merke, dass sie in ihren eigenem gedanklichem Hasskarussel gefangen ist. Bei Tieren fängt sie an stundenlang über Tiermisshandlungen zu klagen, 100% ihrer Weltsicht ist negativ. Positive Gespräche mir ihr kaum möglich.
Sie möchte jetzt erneut eine Therapie versuchen. Die letzte scheiterte daran, dass ihr der Weg zu weit war: Nachbarort 20 km.... Genau daran sieht man aber auch ein Problem, meine Mutter war immer Minimalistin, nicht mehr tun als nötig. Schon als sie noch Jobs hatte, hat sie sich gerne bei Arbeitslosigkeit auf Arbeitslosengeld /-hilfe ausgeruht bevor sie sich um einen neuen Job gekümmert hat.
Mir tut es manchmal unheimlich weh wenn meine Mutter über meine Oma lästert. Ich will auch nicht die nächsten 10 Jahre Kummerkasten sein, aber ich fürchte darauf läuft es hinaus....
LG, danke für`s zuhören
Andreas
ich muss mir mal meinen Frust über meine Mutter von der Seele schreiben.
Mein Verhältnis zu meiner Mutter war immer distanziert. Als ich zur Welt kam hat meine Mutter noch bei meinen Großeltern gewohnt und groß gezogen haben mich auch eigentlich nur meine Oma und mein Opa. Meine Mutter hatte eine Einliegerwohnung, ich war als Baby schon ausschließlich bei meinen Großeltern. Meine Mutter ist als ich ungefähr 7 war von zuhause ausgezogen, ab dem Zeitpunkt sah ich meine Mutter nur noch wenn sie zu Besuch kam.
Meine Großvater starb 2002, meine Großmutter 2013, meine Mutter sehe ich maximal einmal die Woche, der Kontakt ist aber schwierig. Meine Mutter wirft meiner Oma nachträglich vor sehr dominant gewesen zu sein und mich ihr weggenommen zu haben. Mich nicht selber groß zu ziehen sei ihr größter Fehler gewesen. Ich bin meiner Mutter nicht böse, denn ich hatte eine schöne Kindheit bei meinen Großeltern, aber ich sehe meine Mutter halt nicht als Mutter an und ich reagiere oft sehr negativ wenn meine Mutter etwas gegen meine Oma sagt.
Ich glaube, dass meine Mutter meiner Großmutter die Schuld gibt, dass sie im Leben wenig Erfolg hatte. Heute lebt meine Mutter alleine, von Hartz 4, hat einige körperliche Einschränkungen (künstliches Hüftgelenk, Osteoporose etc) und psychische Probleme. Sie klagt am Telefon und bei Besuchen ausschließlich über ihre Probleme, stundenlang. Sie sucht nach Gründen, mal ist meine Oma Schuld, mal der Staat, mal Gott, mal "die blöden Ausländer, die ihr die Arbeit wegnehmen".
Sie fragt mich nicht direkt nach Geld, aber deutet es an. Ich müsse ja viel übrig haben... Ob ich ihr in der Not was geben würde.... meine Oma hätte ihr auch immer was zugesteckt...ich würde ja auch alles von ihr erben ....etc.
Wenn ich versuche sie auf die Punkte anzusprechen, die mich nerven, reagiert sie sehr aggressiv bzw. kommt damit an, sie könne sich ja auch gleich "umbringen".
Es tut mir einfach unheimlich weh, wenn sie über meine Oma lästert. Ich versuche anderer Themen anzusprechen, Garten, Tiere, Hobbies aber ich merke, dass sie in ihren eigenem gedanklichem Hasskarussel gefangen ist. Bei Tieren fängt sie an stundenlang über Tiermisshandlungen zu klagen, 100% ihrer Weltsicht ist negativ. Positive Gespräche mir ihr kaum möglich.
Sie möchte jetzt erneut eine Therapie versuchen. Die letzte scheiterte daran, dass ihr der Weg zu weit war: Nachbarort 20 km.... Genau daran sieht man aber auch ein Problem, meine Mutter war immer Minimalistin, nicht mehr tun als nötig. Schon als sie noch Jobs hatte, hat sie sich gerne bei Arbeitslosigkeit auf Arbeitslosengeld /-hilfe ausgeruht bevor sie sich um einen neuen Job gekümmert hat.
Mir tut es manchmal unheimlich weh wenn meine Mutter über meine Oma lästert. Ich will auch nicht die nächsten 10 Jahre Kummerkasten sein, aber ich fürchte darauf läuft es hinaus....
LG, danke für`s zuhören
Andreas