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Krise

G

Gast

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Ich weiß gar nicht wie und wo ich anfangen soll, aber ich bin heute so untröstlich traurig über mein ganzes Leben. Ich bin Ende 20, lebe seit 2 Jahren in Berlin, habe einen Job und seit 2009 immer wiederkehrende depressive Episoden und auch in guten Phasen ein anhaltendes Gefühl der Sinnlosigkeit. Nach Außen wirke ich ganz normal, niemals würde jemand von mir denken, dass ich so lebe, wie ich lebe oder dass es mir so geht. Ich bin ein sehr offener Mensch, gehe gerne auf andere Menschen zu und bin hilfsbereit. Ob bei der Arbeit oder in meiner Nachbarschaft oder Familie kennt man mich so. Die Wahrheit ist aber, dass ich sehr einsam bin. Ich habe keine Freunde, keine Hobbies, nichts was ich wirklich mit Leidenschaft betreibe, null Antrieb für irgendwas. Dabei würde ich so gerne, habe immer viele Ideen und bin vielseitig interessiert, komme aber im Endeffekt zu nichts, was sicherlich hauptsächlich mit meinem Alkoholproblem zu tun hat. Ich ertrinke dieses Gefühl bzw alle meine Sorgen jeden Tag in Alkohol. Es fällt mir wahnsinnig schwer mir das selbst einzugestehen. Meine einzigen Kontakte sind Sexdates. Gestern hatte ich bei einem dieser besagten Treffen ein Blackout durch offensichtlich zu viel Alkohol. Ich bin morgens neben meinem Erbrochenen aufgewacht, hatte ne schmerzhafte Beule am Kopf und habe keine einzige Erinnerung daran, was passiert ist. Das bedrückt und beängstigt mich so sehr. Ich habe heute gleich weitergetrunken. Was muss noch passieren, damit ich endlich einen Schlussteich ziehe?!
Es ist Samstagabend, ich sitze alleine zuhause, fühle mich einsam, krank und bin so traurig darüber, dass ich meine besten Jahre so vergeude. Ich musste mir das mal von der Seele schreiben, weil ich mit niemandem darüber reden kann. Vielleicht hat jemand ein liebes Wort für mich, einen Rat oder hat Ähnliches erlebt und gibt mir einen Tipp, wie ich da rauskomme.
Bleibt gesund!
 
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