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Krise mit Mutter und Freund!!!

M

MeinTag

Gast
Ich bin in einer ziemlich schlechten Lage.
Seit knapp 3 Monaten bin ich mit meinem Freund zusammen und wir lieben uns seeehr. Allerdings gibt es einige Probleme. Zunächst einmal sollte man wissen, dass er Schizophren ist bzw. war. Die ersten paar Wochen in der Beziehung verliefen etwas schwierig und ich war mehrmals kurz davor das ganze zu beenden. Er war aber niemals akut krank. Er litt nur an Stimmungsschwankungen und war zum Teil über-sensibel. Doch in den letzten Wochen lief es plötzlich erstaunlich gut. Alles hatte sich mehr oder weniger zum Guten gewendet und war harmonisch. Er hörte zeitweise auf zu Rauchen, entschied sich sein Studium wieder aufzunehmen, (ich muss dazu sagen, er ist seeehr intelligent, belesen, künstlerisch begabt und verfügt über hohe emotionale Intelligenz), wanderte doch nicht aus, und strahlte zunehmend. Er ist ein sooo lieber Kerl der immer zu allen so hilfsbereit ist, dass ich manchmal fürchtete seine Freunde würden ihn ausnützen. Hinzu kam die befreiende Nachricht von seinem Arzt, dass er von der Schizophrenie geheilt sei. Sicherlich ist er psychisch noch nicht ganz auf der Höhe, aber zumindest hat er das Schlimmste überwunden.
Er begann sogar motiviert nach einem Job zu suchen. Alles lief sooo gut.. und wir waren auch sehr glücklich.

Das alles wusste meine Mutter natürlich nicht. Zunächst sagte ich ihr nichts von meiner Beziehung, weil ich nicht wollte, dass sie mir alles schlecht redet. Als ich es nach einigen Wochen nicht mehr aushielt zu lügen, erzählte ich ihr von ihm.
Sie bekam nur Basis- Informationen. Er Studiere Medizin, sei seehr lieb zu mir, ist sehr intelligent usw.
Natürlich blieb nicht aus zu erwähnen, dass er Kurde sei. Meine Mutter ist leider ein sehr oberflächlicher Mensch und ich wusste ihr würde das nicht so gefallen. Da sie aus dem Iran kommt, und es dort wohl bestimmte Vorurteile gegenüber Kurden gibt, fing sie an mir zu sagen, dass Kurden schlecht zu ihren Frauen wären. Ich wollte das alles nicht hören, weil es mich einfach nur geärgert hat. Hätte meine Mutter gewusst, dass er Schizophren war, ich will nicht wissen, was passiert wäre. Eine zeitlang schien sie ihn einfach nicht ernst zu nehmen. Sie kommentierte es einfach nicht. Ich muss dazu sagen, ich wohne wegen dem Studium in einer anderen Stadt. Sie hat ihn also nie gesehen, war aber alleine weil er Kurde war schon nicht sehr begeistert von ihm. Aus einer reichen Familie stammt er auch nicht (denn vor so was hat sie ja Achtung) also mochte sie ihn nicht, ungeachtet dessen, dass sie ihn nie gesehen hat, noch dass er ein guter Mensch ist usw.


Nach einiger Zeit verletzte es mich, dass meine Mutter immer so kalt und abweisend reagierte, wenn ich ihr mal ein Foto von ihm zeigte (Ihre Reaktion: „Nichts neues“).
Es ging dabei auch nicht um ihn, denn sie kannte ihn nicht, sondern um Mich. Es war respektlos von ihr, ihn schlecht zu machen, obwohl ich ihn mochte, bzw. mich anderen verkuppeln zu wollen, obwohl sie doch wusste ich habe einen Freund, den ich liebe. Ich kann nur wiederholen, sie kannte ihn noch nicht einmal. Hauptargument war, dass Kurden bekannt dafür seien ihre Frauen schlecht zu behandeln, und sie ließ sich auch nicht von ihrer Meinung abbringen. Sie verstand einfach nicht, dass es bei meiner Kritik um Mich ging, nicht um meinen Freund. Immer wieder warf sie mir vor, dass ich ihr einen Streit zumute, in ihrer schwierigen Phase, wo doch ihre Blutwerte gerade nicht in Ordnung seien, das alles nur wegen IHM.. (Es gibt nie einen richtigen Zeitpunkt bei ihr Kritik zu äußern). Immer geht es ihr soo gut, bis ich ihr alles mit einer Kleinigkeit zerstöre und alles für lange Zeit nur schwarz wird, wenn man ihr glauben schenken kann. Nein, es ist so.

In dem Streit hat sie mir immer wieder alle ihre Vorurteile vorgehalten und mir alles in schwarzen Farben ausgemahlt. Er würde schon noch sein Gesicht zeigen, die behandeln alle ihre Frauen schlecht usw. Sie selbst hatte natürlich nie einen kurdischen Freund...

Der Streit wurde größer und erstreckte sich auch auf andere Bereiche, zb. Hat sie eine bevorstehende Reise von mir mit allen möglichen negativen Ereignissen, versucht mir auszureden. Drei Tage ging der Streit schon – leider bei ihr nicht unüblich. Immer wieder ruft sie an und setzt nach, weil es ihr keine Ruhe lässt. Für mich ist das die Hölle, weil ich es nicht stoppen kann. Ich bin in meiner Jugend an ihr verzweifelt und wollte fürs Studium nur weit weg. Ich bin ihr einziges Kind, und sie ist schon eine labile Person mit vielen Ängsten. Ich habe schon irgendwie einen Partnerersatz für sie gespielt und ich komme wirklich schwer daraus, zumal meine Mutter immer das Opfer ist, und sich kein bisschen bereit ist zu ändern oder loszulassen. Ich habe mir ohnehin überlegt deswegen mal in eine Therapie zu gehen. Aber ich befürchte der einzige Ausweg ist den Kontakt abzubrechen, und das kann ich nicht, dazu ist unsere Beziehung zu eng, und ich fühle mich auch verantwortlich, weil ich der Einzige bin, den sie hat.

Nach drei Tagen Streit hielt mein Freund es nicht mehr aus und schrieb meiner Mutter, ohne mein Wissen, einen Brief, dass ich unglücklich sei und unter der Beziehung zu ihr leide. Sie sollte sich respektvoller verhalten usw. Natürlich hatte ich den Fehler begangen ihm davon zu erzählen, welche Vorurteile meine Mutter gegen ihn hatte. Aber sein Brief war doch sehr höflich.
Ich drehte fast durch als er mir schrieb: „ich weiß du wirst sauer sein, aber ich musste deiner Mutter eine Email schicken und mein Herz leer machen“
Dadurch hatte sich alles verschlimmert! Meine Mutter hätte endlich einen echten Grund ihn zu hassen und ich war die Person, die zwischen den Stühlen stand. Ich erreichte ihn nicht mehr und schrieb wütende SMS, dass er damit alles zerstört hätte. Irgendwann rief meine Mutter an und war relativ gut drauf. Sie wollte sich nach drei Tagen endlich mit mir vertragen. Sofort entschuldigte ich mich für die Email von meinem Freund, von der ich ja nichts wusste. Zu diesem Zeitpunkt hatte sie sie noch gar nicht gelesen. Später kam ihr Anruf. Aufgebracht über diese Anmaßung, dass ein Fremder, der gerade mal 3 Monate mein Freund sei, sich erlaube so respektlos zu sein, und ihr Lektionen erteilt. Wie gesagt meine Mutter ist Niemand der über ihre Handlungen jemals reflektiert. Sie fühlte sich bestätigt und sagte er hätte sein Gesicht gezeigt und mich hintergangen, indem er wohl wissend, dass ich das nicht will meine Mutter beleidige usw.

Die Beziehung zwischen den beiden kann ich vergessen. Ich war/bin wirklich sehr sauer auf ihn, dass er das ohne mich zu fragen getan hat! Er hat mich tatsächlich übergangen und meine Situation verschlechtert in dem wissen, dass ich das nicht will! Er war respektlos gegenüber mir und meiner Mutter und er hatte nicht das Recht sich einzumischen. Es wäre ein Unterschied, wenn wir seit Jahren verheiratet wären und er sich nach Jahren mal einmischt, aber nach 3 Monaten?
Am abend sah ich ihn, und er wollte seine Sachen abholen, weil er sich im recht sah. Aber wen ich da sah, war nicht mein Freund. Er hatte einen irren Blick, unruhige, agressive Augen. Er war paranoid und sagte mir ich wollte von Anfang an sein Leben zerstören und ich hätte ihn immer respektlos behandelt, und er ließe sich das alles nicht gefallen von meiner Mutter... Er wollte sich sogar umbringen, weil er sein Leben nicht mehr lebenswert fand! Ich war am Boden. Zum ersten Mal sah ich ihn so fertig. Er was nicht er selbst und ich hatte sogar ein wenig angst vor ihm, obwohl ich wusste er würde mir nie etwas antun. Nachdem ich eine Weile mit ihm sprach, wurde er wieder normal. Er sah plötzlich seinen Fehler ein, war traurig über das was er im Wahn sagte und ich sah wieder seine lieben Augen. Er wollte sich auch nicht mehr umbringen.

Aber die ganze Beziehung steht jetzt auf der Kippe, und ich habe sehr viel geweint. Ich habe versucht meiner Mutter alle unsere Fehler aufzuzeigen: 1. Ihr Fehler von Anfang an negativ und abweisend gegenüber meinem Freund zu sein, ohne ihn zu kennen, was zu dem ganzen Streit führte. 2. Mein Fehler, die Vorurteile meiner Mutter, meinem Freund zu erzählen, und 3. Mein Freund der sicher nur helfen wollte aber definitiv den falschen Weg gewählt hat, und damit meine Mutter bestätigt und mich übergangen hat. Meine Mutter hat leider sich als absolut unschuldig an allem gesehen. Wie immer.

Jetzt muss ich überlegen wie ich weiter mache?? Kann mir jemand Ratschläge geben?
 
Hallo!
Zu deiner Situation: Solche Probleme haben viele, also, dass die Mutter den Freund nicht mag. Der Grund ist ganz einfach und jeder kommt drauf wenn er weiterdenkt und sich vorstellt wie es ist wenn man selbst eine Tocher haben wird. Du musst wissen, dass eine Mutter nie schlechtes will fuer ihr Kind, sondern besser, sie will ihr Kind gluecklich sehen. Auch wenn du jetzt gluecklich bist, kann es ja sein, dass es spaeter nicht mehr so ist...
das will sie verhindern, indem sie dir ihre Erfahrungen mitteilt "Kurden behandeln ihre Frauen schlecht". Menschen werfen gerne alle in einen Topf, auch wenn sie wissen, dass es Bloedsinn ist....das ist reine Vorsichtsmassnahme bzw. eine Absicherung.

Moegliche Loesungen: Bring doch deine Mutter und deinen Freund zusammen, also macht viel zusammen, auch wenn beide nicht wollen. Dann lernt deine Mutter ihn kennen und er sie. Sicher stellt das noch mehr Konfliktpotential dar, aber gar keine Kommunikation ist noch schlechter.
Dein Freund sollte sich per email entschuldigen, dass er kein missverstaendinis, sondern nur dir helfen wollte und es ihm leid tut, wenn er sich falsch ausgredrueckt hat und er sich noch mal gern persoenlich entschuldigen moechte bei ihr.
Dann wird deine mutter ihm verzeihen und er soll sich beide versionen anhoeren befor er urteilt, das naechste mal....
 
Danke für die Antwort!
Vielleicht ist das nicht ganz so durch gekommen, aber ich leide wirklich auch unter der Beziehung zu meiner Mutter. Ich hatte auch schon an einen Entschuldigungsbrief gedacht... aber meine Mutter interpretiert das egal wie man es dreht negativ...

ich bin 23 und ich leide sehr unter der Beziehung zu meiner Mutter. Sie hat Angstzustände, Depressionen, ist immer das Opfer, alle sind Böse nur sie macht nie Fehler.
Sie unterdrückt mich auf jede erdenkliche art und kennt keine Grenzen in dem was sie mir an den Kopf wirft. Ich sei Schuld an all ihrem Unglück, ich könnte niemals gutmachen, dass sie mich alleine in einem fremden Land aufgezogen hat usw.

Meine Mutter und ich waren schon immer nur zu zweit. Ich habe praktisch einen Partnerersatz gespielt, weil sie immer schon labil war. Ich musste für sie da sein und musste erwartungen erfüllen, die sonst ein partner übernimmt. sie neigt zu suchtverhalten und ist selbstzerstörerisch. sie hat mir schon oft gedroht sich umzubringen, weil sie in meinen händen so leidet. Emotionale Erpressung ist für sie schon soo normal, dass ich kaum mehr merke, wenn sie es tut. Ständig spielt sie mit meinem schlechten gewissen, dass es ihr meinetwegen schlecht geht und nutzt es aus.

Ich darf sie kein bisschen kritisieren, denn sie verträgt es nicht, sonst fällt sie wieder in ein tiefes loch. angeblich geht es ihr immer gut, bis ich ihr (meist mit einer minimalen kritik) alles zerstöre. Dann gibt es bis zu einer Woche oder länger täglich streit. sie kann einfach nicht damit aufhören und ruft immer wieder an um nachzusetzen. Den kontakt kann ich auch nicht abbrechen, weil ich mir sorgen mache, das mit ihr was passiert und ich bin doch der einzige mensch den sie hat!

sie zerstört mit ihrer ewigen negativität und einmischerei auch meine beziehungen. Sie hat unendlich viele vorurteile ohne einen menschen je gesehn zu haben und urteilt schon. Das war die Ursache an dem ganzen Streit, oben beschrieben. Das schlimme ist, dass sie egal wie, niemals von ihrer meinung abweicht!! ich verzweifle an ihr. ich bin nach meinem Abi so schnell ich konnte weit weg gezogen, weil ich hoffte der abstand würde mich retten. aber nichts hat sich geändert. täglich ruft sie mehrmals an.. und will immer reden. dabei interessiert sie sich nicht für mich.. sie merkt nichtmal, wenn ich minutenlang weggehe. ich darf keine eigene Meinung haben. Immer war ich nie gut genug.. und sie hat mich immer als schwachen menschen gesehen, als versager. dabei bin ich alles andere als das. ich war immer sehr reif und vernünftig.

In meiner Jugend habe ich versucht mir ihr kompromisse einzugehen und sachlich zu reden, und sie war die unreife, sture person, die sich keinen schritt einigen wollte, oder von ihrer position abwich.

ich ging sogar mal 1 monat weg von zu hause, um ihr zu zeigen, wie schlecht es mir geht. sie denkt bis heute, ich ging weg, weil ich nicht bereit war im haushalt zu helfen!!! Sie erwartet sogar eine entschuldigung!! ich dringe nicht in ihre welt herein..

ich bin zu dem schluss gekommen, dass sie sich nie ändert.. und ich weiß nicht, wie ich ihr beibringen kann, mich zu respektieren, denn sie ist unbelehrbar!

mir fällt nur ein, den kontakt abzubrechen, aber dass kann ich nicht. sie hat sonst niemanden! ich überlege eine therapie zu beginnen, in der ich lerne, mit ihr umzugehen, aber wenn ich ehrlich bin, habe ich das gefühl für immer in diesem teufelskreis zu sein. immer ihren launen unterworfen und ihrem psychischem druck ausgesetzt.

ich bin hin und her gerissen, einerseits will ich mich befreien, andererseits steht mir mein gewissen im weg.
Und jetzt kommt zu allem Überfluss die oben genannte Situation hinzu, in der meine Mutter mich versucht dazu zu drängen Schluss zu machen, und ich mich irgendwie zwischen ihr und meinem Freund entscheiden muss!..

sorry, für die lange Antwort...
 
Hallo MeinTag,

hey, ich kann Dich echt gut verstehen, dass es Dir schlecht geht...
Meine Mama und die Beziehung zu ihr ist ganz genauso, wie Du sie beschreibst...

Was man machen kann, damit das Ganze sich normalisiert?
Ganz ehrlich, bei mir hat noch nichts 100% funktioniert, und die Situation ist seit 6 Jahren mehr oder weniger unverändert.

AlAnon hat mir geholfen, in Bezug auf das Suchtverhalten meiner Mutter davon Abstand zu gewinnen, keine Verantwortung für das Leben meiner Mutter zu übernehmen (gelingt mir aber nicht immer) und zu akzeptieren, dass sie so ist, wie sie ist und dabei trotzdem meine Bedürfnisse (wie Ruhe vor meiner Mutter) und Wünsche (wie z.B. dass sie endlich meinen Freund persönlich kennenlernt) zu vertreten.
Therapie war leider ein Fehlschlag in der Richtung, mein Therapeut verstand nicht, was das Problem ist.

Also, ich würde mich an deiner Stelle nicht für das Verhalten deines Freundes bei deiner Mutter entschuldigen.
Warum? Dein Freund ist eine eigene Person und er hat es gemacht.

Wenn das bei Dir geht, dann versuch, dass ihr drei euch treffen könnt, und dein Freund sich ordentlich, aber nicht reumütig entschuldigt. Er soll ihr ohne viel Worte und ohne Vorwurf erklären, was ihn dazu bewogen hat (nämlich dass es Dir schlecht geht und er das nicht akzeptieren kann).

Die Aktion von deinem Freund finde ich auch etwas daneben, weil er es ohne dein Wissen getan hat, aber im Grunde trifft es den Kern.
Denn wie lange soll er sich ansehen, dass deine Mutter ihn nicht kennenlernen will (was an sich schon eine Frechheit ist, sie muss ihn nicht lieben, nur kennenlernen, für alles andere seit ihr -und zwar nur ihr!- verantwortlich. Und wie lange soll er mit dir leiden, dass deine Mutter dich "terrorisiert" (sorry, ich schließe jetzt mal von mir auf Dich, meine Mutter ruft mich auch ständig an und labert mir die Ohren voll, dass ist der reinste Psychostress, fast Telefonterror😀)

Sie fühlte sich bestätigt und sagte er hätte sein Gesicht gezeigt und mich hintergangen, indem er wohl wissend, dass ich das nicht will meine Mutter beleidige usw.

Die Beziehung zwischen den beiden kann ich vergessen. Ich war/bin wirklich sehr sauer auf ihn, dass er das ohne mich zu fragen getan hat! Er hat mich tatsächlich übergangen und meine Situation verschlechtert in dem wissen, dass ich das nicht will! Er war respektlos gegenüber mir und meiner Mutter und er hatte nicht das Recht sich einzumischen. Es wäre ein Unterschied, wenn wir seit Jahren verheiratet wären und er sich nach Jahren mal einmischt, aber nach 3 Monaten?

Ich möchte Dich hier darauf hinweisen, dass Du dass, was deine Mutter sagte (oben) übernommen hast und gerade zu verteidigst (Zitat unten).
Wieso ich das tue? -Ich kenne das von mir selbst!

Du schwächst damit die Beziehung zu deinem Freund und bist loyal gegenüber deiner Mutter, bzw. solidarisierst dich mit ihr.

Damit hat sie genau das erreicht, was sie wollte (nämlich dass du deinen Freund so schnell wie möglich aufgibst und nur noch liebe Tochter bist)!

Versuch mal, dich in deinen Freund reinzudenken. Er leidet darunter, zu sehen, wie du in der Beziehung zu deiner Mutter leidest. Er liebt dich, und möchte, dass das endlich aufhört.

Außerdem wäre es sein gutes Recht, gekränkt und enttäuscht zu sein, weil deine Mutter ihn noch nicht kennengelernt hat und trotzdem so schlecht über ihn urteilt. Das hält kein Mann (und auch keine Frau) ewig aus.

Deine Beziehung mit deinem Freund sollte für deine Mutter tabu sein. Erzähl ihr um Himmelswillen nie irgendwelche Probleme, dass bekommst du dann nach Jahren noch zu hören...(den Fehler hab ich einmal gemacht und bitter bereut).

Wenn Du ihn liebst, und er Dich, versucht euch zu einigen, dass er -falls es zu keinem Treffen kommen sollte- erstmal Rücksicht nimmt und sich ein wenig raushält. Aber bitte nimm es ihm nicht übel, wenn du des öfteren mal zu hören bekommst, dass deine Mutter sich endlich ändern muss. Er kann da nicht einfach zusehen!

Du musst dich nicht entscheiden. Du musst gerade überhaupt nichts, nicht mit deiner Mutter telefonieren und auch nicht deine Beziehung beenden. Gönn Dir mal eine Auszeit von deiner Mutter. 🙂
Die macht dich nur "verrückt" und dann kannst du sowieso nichts mehr angemessen klären.

Mach mal 2 Baustellen, eine Beziehung Freund, die andere Beziehung Mutter. Da sind zwar Überscheidungspunkte, aber die sind nur hinderlich. Kläre mit deinem Freund, was zu klären ist.

Wenn deine Mutter anruft, und dich wegen deinem Freund kritisiert, sag ihr, "Mama, ich bin alt genug, um zu wissen, mit wem ich mich einlasse und wie ich das handhabe. Das geht dich nichts mehr an. Wenn Du wieder damit anfängst, dann muss ich das Gespräch beenden, denn ich will das nicht."

Und wenn sie dann doch davon anfängt, dann sagst du "Mama, ich hab dir gesagt, dass ich darüber nichts hören möchte. Und tschüß, Mama!" und legst einfach auf.
Geh bloß nicht dran, wenn sie dann direkt nochmal anruft, denn dann glaubt sie dir nie, dass das Spiel nicht mehr funktioniert!

Ich hab das erfolgreich bei meiner Mutter ausprobiert, und so langsam versteht sie, dass sie einfach nicht mehr da mitmischen kann. Es ist nur die eigene Angst, sie zu verärgern o. zu verletzen, wenn ich mich endlich mal durchsetze, das hat mich schon oft abgehalten, aber ich kann dir sagen, meine Mutter braucht das, weil sie es einfach anders nicht versteht.

Ich könnte dir noch ewig viel schreiben, aber ich denke, fürs Erste reicht das schon. Ach, und noch was: Kontaktabbruch ist wirklich nicht gut. Aber Kontakt eindämmen und einigermaßen im Rahmen halten, kann viel helfen... Wie gesagt: Du muss dich nicht entscheiden!

LG (und ganz viel Nerven, Geduld und Kraft)
Rala
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo,

ich denke mal, daß deine Mutter keinen Freund von dir akzeptiert, egal
welcher Herkunft.
Das du dich aus ihrer Abhängigkeit lösen musst, ist dir inzwischen auch klar geworden, nur ob du es mit einem Schizophrenen schaffst, da hab ich meine Zweifel. Du hast jetzt zwei "Baustellen". Deine Mutter und deinen schizophrenen Freund.Anstatt den Brief zu schreiben, hätte dein Freund persönlich mit deiner Mutter sprechen sollen.
Ich würde dir raten mal mit einem Therapeuten über deine Probleme zu reden und mal nur an dich zu denken.

LG Punto
 

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