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Kontaktabbruch und nicht auf unserer Hochzeit.

sapphyr

Aktives Mitglied
Hallo ihr Lieben,

diejenigen, die mich schon länger lesen, wissen, dass mir Freundschaften sehr wichtig sind. Ist vermutlich nichts Ungewöhnliches, wenn man seinen Partner erst mit Anfang 30 findet.
Inzwischen ist einige Zeit ins Land gegangen, er und ich heiraten im Herbst.
Natürlich sind gute Freunde ebenfalls eingeladen.

Ein Freund, den ich bereits 20 Jahre kenne, sagte uns ab.
Der Grund dafür: Vor zig Jahren hatten er und ich eine Affäre. Das und weitere Teile seines bunten Lebens hat er seiner Frau erzählt. Die beiden kannten sich zu dem Zeitpunkt nicht einmal, aber er hatte das Bedürfnis, reinen Tisch zu machen und eine Lebensbeichte abzulegen.
Sie hat anscheinend sehr unentspannt reagiert und ihm den Umgang mit mir untersagt.
Also keine Treffen, Telefonate, am besten auch keine Nachrichten, sie kontrolliert wohl, wem er schreibt.
Sie vermutet, da wäre noch immer was, stimmt aber nicht.

Auch zu viert möchte sie nichts mehr unternehmen und natürlich kann er auch nicht garantieren, dass er oder beide zu unserer Hochzeit kommen. Sie wäre also Partnerin selbstverständlich ebenfalls eingeladen!

Inzwischen ist diese Offenbarung von seiner Seite ein paar Wochen her und es gibt keinen Kontakt mehr. Er meinte in diesem letzten Telefonat, dass er hoffe, sie kriege sich wieder ein und wir "dürften" uns wieder sehen.

Einerseits denke ich mir:
Wenn er so eine beengende Beziehung führen möchte, ist das sein Ding. Ich habe ihm geraten, sich einen stabilen Freundeskreis zu erhalten und gesagt, er könne sich jederzeit melden - ich würde es jedenfalls erst einmal nicht tun.

Andererseits gibt es Tage wie heute, wo ich völlig anlasslos echt sauer auf ihn bin und traurig. Die Frau sagt: "Du musst den Kontakt zu deiner ältesten Freundin einstellen, ich vermute, ihr habt immer noch was miteinander... " und er springt schön über das Stöckchen.

Da komme ich mir "entsorgt" vor.

Mein zukünftiger Mann kennt die Geschichte und findet die Reaktion der Frau meines Freundes ebenfalls übertrieben.
Er ist eher misstrauisch und vermutet, sie wolle ihn isolieren und ausnehmen (haben sich bei seiner Reise in eine eher wirtschaftlich ärmeres Land kennengelernt und nach 2 x 2 Wochen persönlich sehen + 1 Jahr Skypen geheiratet)
Soweit würde ich nicht gehen, ich glaube sie hat "nur" Verlustangst.

Habt ihr Tipps, wie ich dazu einen besseren Abstand gewinnen und weniger verletzt sein kann?
Wahrscheinlich geht es mir morgen wieder besser, aber heute Abend vermisse ich einfach meinen alten Kumpel.
 

Hollunderzweig

Aktives Mitglied
Du musst halt abwarten ein wenig und dann mit deinem Mann auftauchen, damit sie einsehen kann, dass sie komplett daneben liegt mit der Wahrnehmung, die sie im Kopf hat.
Irgendwann- in Monaten, Jahren..wenn sie reifer ist. Jetzt ist deine Partnerschaft eh Priorität und dabei belass es mal friedlich. Das würde ich von Freunden erwarten, dass sie das mal hinnehmen, wenn man gerade schwer gebunden ist und nicht weg kann, oder will.
Mach es ihm nicht schwer, er wird selbst nicht wollen, dass du sauer bist oder traurig. ( beleidigt). Verzeihen ist liebevoller, als unter Druck setzen und spinnen. Du hast gesagt, du bist seine Freundin, das bedeutet, gib wegen dem nicht auf, weiter gut mit ihm zu sein, halt schweigsam derzeit.
 

Binchy

Sehr aktives Mitglied
Da hilft nicht viel, außer ihn im Moment loszulassen, auch wenn es schwer fällt. Es ist seine Entscheidung und er hält jetzt zu seiner Freundin, die eifersüchtig ist. Das musst Du leider so hinnehmen.

Es kann sein, dass es sich eines Tages ändert, aber Du kannst es nicht erzwingen. Konzentriere Dich auf das, was schön ist, was Ihr hattet und gib die Hoffnung nicht auf, dass er seine Meinung ändern wird eines Tages. Und ansonsten hast Du ja eine Hochzeit, auf die Du Dich freuen kannst.
 
G

Gelöscht 120787

Gast
Da hat er sich mit seiner Lebensbeichte in die Nesseln gesetzt. Besser vorher überlegen, was man damit erreichen will, denn man möchte damit etwas erreichen. Wenn man nichts erreichen möchte, kann mit dem ganzen Kladderradatsch gut leben.
Du kannst nichts anderes machen, als abzuwarten, ob sich etwas ändert.
 
X

XXXXXGuest

Gast
Habt ihr Tipps, wie ich dazu einen besseren Abstand gewinnen und weniger verletzt sein kann?
Versuch dir klar zu machen, dass sein Verhalten nichts mit dir zu tun hat?

Im Moment reagiert dein Freund auf die (irrationalen) Ängste seiner Frau.

Ehrlich gesagt, ich finde es nicht gut, dass sie diese Ängste hat, aber solange diese Angst die Beziehung zwischen den beiden nicht beherrscht und auch nicht sein komplettes Verhalten, finde ich es ziemlich rücksichtsvoll ihr gegenüber, dass er das tut und auf sie eingeht.

Und vermutlich ist das auch das beste Mittel, dass sie sich wieder sicherer fühlt.

Wenn die beiden verheiratet sind, heißt das, dass sie ihren Lebensweg gemeinsam gehen wollen.

In der Bibel heißt es 'darum wird der Mann seine Eltern verlassen und an seiner Frau hängen' und das, obwohl irgendwo in den 10 Geboten was von 'Vater und Mutter ehren' steht.

Versuch also, ihm seine Entscheidung nicht allzu böse zu nehmen und wenn du das willst, sei wieder als Freundin für ihn da, wenn er wieder auf dich zukommt in der Zukunft.

Irgendwie klingt das so, als würde seine Ehe auf tönernen Füßen stehen (wenn die beiden ein gutes Vertrauensverhältnis hätten, käme die Ehefrau nicht auf die Idee, wegen einer verflossenen Liebesbeziehung so zu reagieren - v a wenn es um deine Heirat mit einem anderen Mann geht). .

Aber das muss dein Freund selbst lösen.

Lass ihn in Gedanken los, vermutlich werdet ihr euch in Zukunft ohnehin wieder begegnen.

Feier schön und alles Gute!
 

sapphyr

Aktives Mitglied
Du musst halt abwarten ein wenig und dann mit deinem Mann auftauchen, damit sie einsehen kann, dass sie komplett daneben liegt mit der Wahrnehmung, die sie im Kopf hat.
Irgendwann- in Monaten, Jahren..wenn sie reifer ist. Jetzt ist deine Partnerschaft eh Priorität und dabei belass es mal friedlich. Das würde ich von Freunden erwarten, dass sie das mal hinnehmen, wenn man gerade schwer gebunden ist und nicht weg kann, oder will.
Mach es ihm nicht schwer, er wird selbst nicht wollen, dass du sauer bist oder traurig. ( beleidigt). Verzeihen ist liebevoller, als unter Druck setzen und spinnen. Du hast gesagt, du bist seine Freundin, das bedeutet, gib wegen dem nicht auf, weiter gut mit ihm zu sein, halt schweigsam derzeit.
Wir sind alle zwischen Mitte Dreißig und Anfang 40.
Ich bin gespannt, wie viel Reife auf allen Seiten noch kommt, aber tun kann, werde und will ich tatsächlich nichts.

Kann mir nur nicht vorstellen, dass es Menschen guttut so zu leben.
Mit dauernden Eifersüchteleien, Streitereien, Handykontrollen und Rechenschaftsberichten.

Da freue ich mich umso mehr über meinen sehr entspannten Partner 😊
 

cucaracha

Urgestein
Du musst die Entscheidung von dem Freund akzeptieren.
Seine Freundin scheint extrem eifersüchtig zu sein.
Ihm ist die Freundin wichtiger als deine Person.

Vielleicht sieht es in einiger Zeit wieder ganz anders aus.
 

sapphyr

Aktives Mitglied
Du musst die Entscheidung von dem Freund akzeptieren.
Seine Freundin scheint extrem eifersüchtig zu sein.
Ihm ist die Freundin wichtiger als deine Person.

Vielleicht sieht es in einiger Zeit wieder ganz anders aus.
Das hoffe ich auch!

Da es für beide eine der wenigen Möglichkeiten war, in einem EU Land zusammenzuleben, haben sie in ihrem Heimatland geheiratet. Sie ist dann zu ihm nach Deutschland gezogen.

Das macht es nicht weniger kompliziert und auch für sie schwieriger, weil sie die Sprache noch nicht so gut beherrscht.
Da hat man natürlich schneller einmal das Gefühl, Dinge liefen an einem vorbei.
 

Hollunderzweig

Aktives Mitglied
Kann mir nur nicht vorstellen, dass es Menschen guttut so zu leben.
Mit dauernden Eifersüchteleien, Streitereien, Handykontrollen und Rechenschaftsberichten.
Vielleicht solltest du das anders sehen lernen. Masochisten sagen: ich war schlecht, bitte schlag mich...dann fühlen sie sich gut dabei. Solche Ehe-Konstellationen sind wie Rollenmuster, da haben sich wohl die richtigen gefunden. Er hat Beichten abgelegt und nun frag dich mal, wieso er lieber dich loslässt, als sie. Er wird das mögen, sonst wär sie längst geflogen.
 

Youshri

Aktives Mitglied
Ein Freund, den ich bereits 20 Jahre kenne, sagte uns ab.
Der Grund dafür: Vor zig Jahren hatten er und ich eine Affäre. Das und weitere Teile seines bunten Lebens hat er seiner Frau erzählt. Die beiden kannten sich zu dem Zeitpunkt nicht einmal, aber er hatte das Bedürfnis, reinen Tisch zu machen und eine Lebensbeichte abzulegen.
Ist doch eigentlich eine sehr klare und saubere Angelegenheit. Immerhin erklärt er Dir noch seinen Schritt, also wie als guter Freund. Wenn er Dir/Euch dann noch gute Wünsche zu Eurem neuen Lebensweg schickt, wäre sein Verhalten sehr fein. Finde ich wenigstens.
 

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