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Kontakt zu Geschwistern

Mir ist der Kontakt zu meinen Geschwistern sehr wichtig.
Ich habe eine Zwillingsschwester und 2 Halbschwestern.
Meine Halbschwestern sind 11-14 Jahre jünger wie ich.
Wie verstehen uns alle sehr gut.Wenn wir uns nicht regelmäßig sehen, wegen Arbeit, Schule und Uni telefonieren wir sehr oft miteinander.Wir hängen alle sehr aneinander.Ich bin so froh und dankbar, dass ich wenigstens meine Schwestern habe.🙂

Das freut mich für dich Zimtsternchen! Ich wünschte, es wäre bei uns auch so.
Wie ist euer Kontakt so eng geblieben? Wie in jeder Beziehung, so denke ich, dass ihr auch an dieser gemeinsam positiv "gearbeitet" habt. Sonst würden auch Geschwisterbande Streits od. Meinungsverschiedenheiten nicht überleben.

Mein spez. Geschwisterpart, war mal eifersüchtig, weil ich zu meinem Stiefbruder zeitweise einen engeren Kontakt, hatte als zu ihm. (Auch mein Stiefbruder - Einzelkind - stellt für meine Mutter ein Problem dar.) Auch mokierte er sich mal darüber, dass ich meine damalige WG am Studienort einen Familienersatz nannte. Er fand es unseren Eltern gegenüber ungerecht.

Ach egal, ich merke einfach immer wieder, wie enttäuscht ich bin und das ich nicht mehr will.

Ich verstehe es nicht. Aber vielleicht gibt es da auch nix zu verstehen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Mich würde mal interessieren, wie häufig Ihr Kontakt zu Euren erwachsenen Geschwistern habt? (Vorausgesetzt man lebt an verschiedenen Orten, jeder führt sein eigenes Leben.

Ich weiß, es gibt da keine ideale Anzahl an Treffen im Jahr und es hängt davon ab, wie gut man sich versteht.......

Ich würde es trotzdem gern wissen wollen.

Mir passiert es immer häufiger, dass wenn ich am WE oder unter der Woche beruflich am Wohnort meines Bruders/ Schwester verweile, ich auf Aufenthaltsankündigungen via sms im Vorfeld keine Reaktion bekomme. Wir sehen uns dann auch nicht.

Ich weiß er/ sie ist beruflich stark eingebunden. Zusätzlich hat er/ sie sich baulich/ haushaltstechnisch um das Haus/ Anwesen zu kümmern, andere Verpflichtungen.... und so weiter.

Ich weiß aber auch, dass er/ sie im Jahr mehrfach in Urlaub oder zu Kurzurlauben übers WE fährt und Freunde (die meisten, eigentl. alle von Partner/in) regelmäßige Treffen in der Woche und an den WEs eingeräumt werden. Selbst mein anderer Bruder/ meine andere Schwester inkl. Partner ist dieses Jahr schon häufiger bei ihnen vor Ort gewesen (eingeladen).

Ich habe auf so einen Scheingeschwisterbund keinen Bock mehr. Das macht mich total wütend und rasend. Ich will ihn/ sie dann ehrlich gesagt auch nicht mehr zu den 2 x Pflichtfamilienfesten sehen! Das ist mir zu blöd!

Ich muß dazu schreiben, dass ich aufgrund widerer Familienumstände als Älteste sehr frühzeitig an meine Geschwister gebunden wurde und vom Windeln&Füttern bis über Bewerbungsanschreiben verfassen alles irgendwie mitgemacht habe. Wir haben selbst in der gleichen Ausbildungsstätte gelernt.

Es macht mich todtraurig so ignoriert zu werden! Ehrlich!

Ihr wisst gar nicht wieviel Tränen mich das schon gekostet hat.

Liebe part2,

ich finde das ein sehr interessantes Thema,
habe mich auch schon des öfteren gefragt,wie es in anderen Geschwisterbeziehungen so verläuft.🙂

Um es vorab mal zu erläutern,für mich bedeutet die Geschwisterschaft,
das man Kontakt zueinander hält,
d.h. nicht es muss jeden Tag oder zu bestimmten Zeiten,
damit meine ich mehr diesen "emotionalen Kontakt"...oder .."emotionale Bindung" denn schliesslich sind Geschwister ja nicht nur irgendwelche Bekannte,man hat mehr oder auch weniger miteinander erlebt,hat Freude und auch Leid miteinander geteilt,hat sich gegenseitig gehalten,unterstützt.

Meine Erfahrungen diesbezüglich sind jedoch völlig anders.

Meine Schwester ist da das genaue Gegenteil von mir,sie sucht nur in "bestimmten emotionalen Problemen" die Nähe zu mir.


Ich habe Tage/Momente da geht es mir schlechter ,sie fehlt mir und es macht mich tief betroffen-
doch es gibt auch diese wo ich versuche von ihr loszulassen
da versuche ich alles "bewusst "mit mehr Abstand zu betrachten.

Es ist ihre Entscheidung,ich kann ihr nicht mehr als die Hand reichen.

Ich glaube dieser Wunsch der Geschwisterliebe hat mit auch viel mit den eigenen Sehnsüchten zu tun.
Gerade wenn man viel in der Kindheit erlebt hat,wächst doch auch die Sehnsucht nach einer "intakten Familie"nach Harmonie ,Liebe und auch Nähe.


Vielleicht projeziert man die eigenen Wünsche in das der Geschwister,gerade weil diese einem emotional so nahe stehen,man hat eine gewisse Vorstellung dadurch,wie Geschwister miteinander umgehen sollten.
Es ist womöglich auch so das man durch Verlustängste,die jeder Mensch mehr oder weniger verspürt,da verkrampft festhält.

Ich für mich versuche dies so zu betrachten:
Geschwister sind wie andere Menschen,sie begleiten dich einen bestimmten Zeitpunkt durch den Weg des Lebens.
Dann gibt es vielleicht Momente in denen man sich nicht so "nahe"steht,wo im Alltag oder auch durch die Lebensumstände dies alles etwas verloren wirkt.

Doch in den wirklich bedeuteten und wichtigen Situationen des Lebens,spürt man plötzlich dieses Band der Liebe und Zugehörigkeit.Man spürt,egal welchen Abstand man vielleicht vorher hatte,man kann immer wieder daran anknüpfen.

Diese Zuversicht gibt mir Mut ,dies alles etwas "gelassener"zu betrachten und auch loszulassen.
Vielleicht ist es ja auch ein Lernprozess wie so viele im Leben,welche uns einfach darauf vorbereiten sollen loszulassen,ohne Angst davor was kommt.
Und jeder,der es schon erlebt hat weiß,es ist so ein herrliches,befreiendes Gefühl,durch loslassen den inneren Frieden zu spüren.🙂

Lg Leoni
 
...Vielleicht projeziert man die eigenen Wünsche in das der Geschwister,gerade weil diese einem emotional so nahe stehen,man hat eine gewisse Vorstellung dadurch,wie Geschwister miteinander umgehen sollten.
Es ist womöglich auch so das man durch Verlustängste,die jeder Mensch mehr oder weniger verspürt,da verkrampft festhält...


Sicher unterscheiden sich die eigenen Bedürfnisse von denen der Geschwister. Das stelle ich doch gar nicht in Frage. In Frage stelle ich die Art, wie mit meinen ihm gegenüber geäusserten Bedürfnissen umgegangen wird und was er mir gegenüber vermittelt. Aus seinen bisherigen mehr oder minder auftretenden Reaktionen und Aktionen schliesse ich, dass er keinen Wert auf meine Gesellschaft legt. Er versucht ja nicht mal ansatzweise, mich in sein Leben zu integrieren und sein bisheriges Familienleben mit seiner Ursprungsfamilie (also spez. mit mir) mit seinem neuen "Familienleben" zu vereinbaren.

Gut. Dann muss ich lernen, das zu akzeptieren. Aber dann soll man sich bitte auch nicht darüber aufregen, dass ich an Weihnachten, Ostern und an manch Geburtstag keine Lust mehr auf ihn und seine Freundin habe und dies auch klar zum Ausdruck bringe. Ich sehe es nicht mehr ein, der Idiot sein zu müssen (und ich habe es für meine Familie früher sehr gern gemacht), der an besagten Tagen von früh bis spät in der Kücher steht um ein harmonisches Beisammensein zu realisieren und den Rest des Jahres nicht mal mehr mit dem A...h angesehen wird.

Statt das zu akzeptieren, werde ich dann sowohl von meinem Bruder als auch meiner Mutter emotional erpresst und darauf hingewiesen, dass mein Verhalten gegenüber entsprechendem Pendant unangebracht sei.

Ich für mich versuche dies so zu betrachten:
Geschwister sind wie andere Menschen,sie begleiten dich einen bestimmten Zeitpunkt durch den Weg des Lebens....


Dann trennen sich wohl hier für uns die Wege. Ich will das nicht mehr. Ich habe häufig genug auf bestimmte Dinge hingewiesen. Geändert hat sich nichts.

Doch in den wirklich bedeuteten und wichtigen Situationen des Lebens,spürt man plötzlich dieses Band der Liebe und Zugehörigkeit.Man spürt,egal welchen Abstand man vielleicht vorher hatte,man kann immer wieder daran anknüpfen..

Eben nicht. Das spüre ich nicht mehr. Ich konnte mich früher nicht auf ihn verlassen, was das angeht und kann es heute noch weniger. Ich fühle mich eher auf verlorenem Posten.

Jeh mehr ich darüber nachdenke um so mehr wird mir bewusst, dass man mir schon viel eher den Rück zugewendet hat. Warum soll ich das nicht also auch können!

Dann habe ich wenigstens meine Ruhe! Habe soeben beschlossen in 2 1/2 Monaten nicht mit meiner Familie zu feiern. Eher nehme ich die Einsamkeit in Kauf.
 

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