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  • Starter*in Starter*in sara1986
  • Datum Start Datum Start
S

sara1986

Gast
Hallo!

Ich weiß derzeit nicht, was ich machen soll und vielleicht kann mir hier ja jemand weiterhelfen...

Es gibt einen Menschen, der lange Zeit einer der wichtigsten Menschen in meinem Leben war. Wir haben uns in der Schule kennengelernt, als wir ungefähr 12 waren. Als wir mit 14/15 dann in unterschiedliche Schulen gekommen sind, haben wir uns zwar nicht mehr so oft gesehen, aber wir haben fast täglich telefoniert. Er war im Internat und mit 17/18 hat uns niemand von seinen „Mitbewohnern“ geglaubt, dass zwischen uns nichts läuft, weil wir wirklich alles vom anderen wussten und zu jeder Tages- und Nachtzeit füreinander da waren.

Zu dieser Zeit lernte ich dann meine „große Liebe“ kennen. Er war äußerst eifersüchtig auf besagten Freund, ich hab ihm aber erklärt, dass da nichts läuft und nie gelaufen ist, hab für die Freundschaft gekämpft und hab meinen Freund trotz – teils heftiger – Streitigkeiten mit meinem festen Freund nie fallen gelassen. Er hat dann auch ein Mädchen kennengelernt. Sie hat ihm von Anfang an eigentlich nicht gut getan. Sie hat ihn mehrfach betrogen, war nicht für ihn da, wenn er sie gebraucht hätte (er hatte zu dieser Zeit nicht besonders viel Glück im Leben). Wenn ihn etwas bedrückt hat, ist er zu mir gekommen und hat ausschließlich mit mir darüber gesprochen, weil sie sich nicht dafür interessiert hat.

Sie hat unsere Freundschaft immer boykottiert, wir haben uns irgendwann gar nicht mehr gesehen und telefoniert haben wir nur noch, wenn er Probleme – mit ihr oder aus einem anderen Grund - hatte und sie grad nicht da war. Zum Teil auch mitten in der Nacht. Prinzipiell bin ich gern da, wenn’s einem Freund nicht gut geht, aber es wäre halt schön, wenn das dann umgekehrt auch so wär... Nach unzähligen Gesprächen und Versuchen meinerseits, habe ich ihm dann gesagt, dass er gerne anrufen/kommen kann, wenn er möchte, ich mich aber nicht mehr melden werde, weil ich nicht „stören“ will. Und dass ich ihn bitten würde, mich nicht mitten in der Nacht aus dem Schlaf zu reißen, weil sie mal wieder irgendwo unterwegs ist und er nicht weiß, wo sie ist. Das soll jetzt nicht falsch rüberkommen – wie bereits gesagt, in einer Freundschaft ist das – für mich – normal, dass ich für jemanden da bin, wenn’s ihm schlecht geht, aber ich lass mich nur ungern ausnutzen und wenn ich jemanden anrufe und er meldet sich erst 3 Wochen später, weil’s „grad nicht gepasst hat“, dann seh ich nicht ein, warum ich um 2 Uhr früh „da sein“ soll...

Jedenfalls hat es mir zwar furchtbar weh getan, aber ich hab den Kontakt auslaufen lassen. Da waren wir 22/23 Jahre alt. Ich habe in der anschließenden Zeit sehr, sehr oft an ihn gedacht und hab ihn wahnsinnig vermisst. Da wir aber keine gemeinsamen Freunde hatten, hab ich – wenn überhaupt – nur selten etwas von ihm mitbekommen. Ich habe tolle Freunde – die besten überhaupt. Trotzdem ist kein Freund jemals zu ersetzen und von Zeit zu Zeit kamen eben die Gedanken an ihn trotzdem wieder hoch.

Inzwischen sind wir 26 und im Großen und Ganzen wurde es mit der Zeit besser. Ich habe weniger oft an ihn gedacht, habe weniger oft überlegt, wie es ihm wohl inzwischen ginge... Vor kurzem habe ich aber durch Zufall ein aktuelles Foto von ihm gesehen und irgendwie kam da alles wieder hoch... Ich weiß, dass es ein/zwei Möglichkeiten geben würde, ihn zu kontaktieren. Ohne großen Aufwand. Ich würde wahnsinnig gern wissen, wie’s ihm geht und ob die Situation mit seiner Freundin – sie haben inzwischen ein Kind – jetzt endlich so ist, wie sie von Anfang an hätte sein sollen. Und ob er glücklich ist. Immerhin hat er ja doch noch irgendwo in einem Winkel meines Herzens einen kleinen Platz.

Andererseits tu ich mir nur ungern selbst weh. Eigentlich reicht es schon, dass ich derzeit wieder sehr viel an ihn denke. Da ich sowieso nicht davon ausgehe, dass sich da noch mal etwas ähnliches wie damals entwickeln könnte und ich davon überzeugt bin, dass sie nach wie vor keine anderen Frauen – auch wenn’s sich nur um Freundschaften handelt – in seinem Leben dulden wird, reiß ich meine alten „Wunden“ möglicherweise wieder auf, ohne dass es irgendeinen Sinn hat.

Ich weiß im Prinzip selbst nicht, welche Antworten ich mir hier erwarte... Vielleicht war aber jemand von euch mal in einer ähnlichen Situation oder mag mir sagen, was er in meiner Situation tun würde.

Vorerst vielen Dank für’s Lesen!

Viele Grüße,

Sara
 
Hallo Sarah!

Nun ich war noch nie in derselben Situation allerdings in einer ähnlichen.
Ich hatte früher auch einen sehr guten Freund mit dem ich Pferde stehlen konnte.
Allerdings hatte er sich nach etlichen Jahren sehr Negativ gewandelt (Alkoholexzesse, Drogen).
Ich hab damals beschlossen den Kontakt zu beenden auch wenn es mir sehr weh getan hat.
Mittlerweile kann ich gut damit umgehen auch wenn ich ab und an noch denke was er so macht, etc.

Andererseits tu ich mir nur ungern selbst weh. Eigentlich reicht es schon, dass ich derzeit wieder sehr viel an ihn denke. Da ich sowieso nicht davon ausgehe, dass sich da noch mal etwas ähnliches wie damals entwickeln könnte und ich davon überzeugt bin, dass sie nach wie vor keine anderen Frauen – auch wenn’s sich nur um Freundschaften handelt – in seinem Leben dulden wird, reiß ich meine alten „Wunden“ möglicherweise wieder auf, ohne dass es irgendeinen Sinn hat.

Ich denke da gibst du dir auch schon selbst die Antwort. Wenn es dich nur wieder verletzen wird
mit ihm Kontakt aufzunehmen und es keinen Sinn hat würde ich es lassen.
Ist allerdings auch nur meine Meinung.

Liebe Grüße
 
Hallo Lothel,


vielen Dank für deine Antwort.


Das mit deinem Freund hört sich ja auch nicht so schön an. Umso besser, dass du mittlerweile gut umgehen kannst mit der Situation.


Weißt du, ich gebe in Freundschaften gerne mehr als eine Chance und wenn mir jemand wichtig ist, kämpfe ich solange es geht um ihn, aber wenn der Punkt gekommen ist, an dem's genug ist, ist es auch genug. Im Normalfall bin ich dann ziemlich konsequent. Richtige Freunde können alles von mir haben, aber ich lass mich nicht ausnutzen.


Ich bin mental ziemlich stark und weiß eigentlich, was mir gut tut. In diesem Fall ist das aber anders. Er war lange Zeit fast wie ein Bruder für mich und jetzt grad kommt das alles wieder hoch. Vielleicht hab ich dieses Kapitel für mich einfach nicht abgeschlossen, obwohl ich damals in den letzten E-Mails eigentlich alles geschrieben habe, was ich zu sagen hatte? Vielleicht muss ich sehen, dass er nicht mehr der ist, der er damals war? Fatal wäre nur, wenn sein Charakter sich nicht geändert hätte, die "Rahmenbedingungen" aber auch noch wie damals wären...


Ich werd mal die Zeit für mich arbeiten lassen. Wenn dieses Gefühl in der nächsten Zeit nicht von selbst verschwindet, kann ich noch immer überlegen, ob ich ihn kontaktieren sollte/möchte.


Danke nochmal und liebe Grüße,

Sara
 
Hallo!

Ich weiß derzeit nicht, was ich machen soll und vielleicht kann mir hier ja jemand weiterhelfen...

Es gibt einen Menschen, der lange Zeit einer der wichtigsten Menschen in meinem Leben war. Wir haben uns in der Schule kennengelernt, als wir ungefähr 12 waren. Als wir mit 14/15 dann in unterschiedliche Schulen gekommen sind, haben wir uns zwar nicht mehr so oft gesehen, aber wir haben fast täglich telefoniert. Er war im Internat und mit 17/18 hat uns niemand von seinen „Mitbewohnern“ geglaubt, dass zwischen uns nichts läuft, weil wir wirklich alles vom anderen wussten und zu jeder Tages- und Nachtzeit füreinander da waren.

Zu dieser Zeit lernte ich dann meine „große Liebe“ kennen. Er war äußerst eifersüchtig auf besagten Freund, ich hab ihm aber erklärt, dass da nichts läuft und nie gelaufen ist, hab für die Freundschaft gekämpft und hab meinen Freund trotz – teils heftiger – Streitigkeiten mit meinem festen Freund nie fallen gelassen. Er hat dann auch ein Mädchen kennengelernt. Sie hat ihm von Anfang an eigentlich nicht gut getan. Sie hat ihn mehrfach betrogen, war nicht für ihn da, wenn er sie gebraucht hätte (er hatte zu dieser Zeit nicht besonders viel Glück im Leben). Wenn ihn etwas bedrückt hat, ist er zu mir gekommen und hat ausschließlich mit mir darüber gesprochen, weil sie sich nicht dafür interessiert hat.

Sie hat unsere Freundschaft immer boykottiert, wir haben uns irgendwann gar nicht mehr gesehen und telefoniert haben wir nur noch, wenn er Probleme – mit ihr oder aus einem anderen Grund - hatte und sie grad nicht da war. Zum Teil auch mitten in der Nacht. Prinzipiell bin ich gern da, wenn’s einem Freund nicht gut geht, aber es wäre halt schön, wenn das dann umgekehrt auch so wär... Nach unzähligen Gesprächen und Versuchen meinerseits, habe ich ihm dann gesagt, dass er gerne anrufen/kommen kann, wenn er möchte, ich mich aber nicht mehr melden werde, weil ich nicht „stören“ will. Und dass ich ihn bitten würde, mich nicht mitten in der Nacht aus dem Schlaf zu reißen, weil sie mal wieder irgendwo unterwegs ist und er nicht weiß, wo sie ist. Das soll jetzt nicht falsch rüberkommen – wie bereits gesagt, in einer Freundschaft ist das – für mich – normal, dass ich für jemanden da bin, wenn’s ihm schlecht geht, aber ich lass mich nur ungern ausnutzen und wenn ich jemanden anrufe und er meldet sich erst 3 Wochen später, weil’s „grad nicht gepasst hat“, dann seh ich nicht ein, warum ich um 2 Uhr früh „da sein“ soll...

Jedenfalls hat es mir zwar furchtbar weh getan, aber ich hab den Kontakt auslaufen lassen. Da waren wir 22/23 Jahre alt. Ich habe in der anschließenden Zeit sehr, sehr oft an ihn gedacht und hab ihn wahnsinnig vermisst. Da wir aber keine gemeinsamen Freunde hatten, hab ich – wenn überhaupt – nur selten etwas von ihm mitbekommen. Ich habe tolle Freunde – die besten überhaupt. Trotzdem ist kein Freund jemals zu ersetzen und von Zeit zu Zeit kamen eben die Gedanken an ihn trotzdem wieder hoch.

Inzwischen sind wir 26 und im Großen und Ganzen wurde es mit der Zeit besser. Ich habe weniger oft an ihn gedacht, habe weniger oft überlegt, wie es ihm wohl inzwischen ginge... Vor kurzem habe ich aber durch Zufall ein aktuelles Foto von ihm gesehen und irgendwie kam da alles wieder hoch... Ich weiß, dass es ein/zwei Möglichkeiten geben würde, ihn zu kontaktieren. Ohne großen Aufwand. Ich würde wahnsinnig gern wissen, wie’s ihm geht und ob die Situation mit seiner Freundin – sie haben inzwischen ein Kind – jetzt endlich so ist, wie sie von Anfang an hätte sein sollen. Und ob er glücklich ist. Immerhin hat er ja doch noch irgendwo in einem Winkel meines Herzens einen kleinen Platz.

Andererseits tu ich mir nur ungern selbst weh. Eigentlich reicht es schon, dass ich derzeit wieder sehr viel an ihn denke. Da ich sowieso nicht davon ausgehe, dass sich da noch mal etwas ähnliches wie damals entwickeln könnte und ich davon überzeugt bin, dass sie nach wie vor keine anderen Frauen – auch wenn’s sich nur um Freundschaften handelt – in seinem Leben dulden wird, reiß ich meine alten „Wunden“ möglicherweise wieder auf, ohne dass es irgendeinen Sinn hat.

Ich weiß im Prinzip selbst nicht, welche Antworten ich mir hier erwarte... Vielleicht war aber jemand von euch mal in einer ähnlichen Situation oder mag mir sagen, was er in meiner Situation tun würde.

Vorerst vielen Dank für’s Lesen!

Viele Grüße,

Sara




Hallo Sara!

Ich kann dich verstehen, denn ich war auch schon einmal in fast derselben Situation.
Meinen besten Freund kenne ich schon seit 12 Jahren, wir sind auch zusammen zur Schule gagangen, haben immer zusammen etwas unternommen und haben uns unsere Probleme anvertraut.
Bis er dann seine erste große Liebe kennenlernte. Natürlich habe ich mich für ihn gefreut, wollte ihm zur Seite stehen und immer versucht sie in allem einzubeziehen. Das ging dann voll nach hinten los. Sie war sehr eifersüchtig, konnte es nicht verstehen das wir nur Freunde sind und mehr nicht. Sie hat ihn so verändert, verarscht und das Leben fast zur Hölle gemacht. Er hatte die rosa-rote Brille auf und als beste Freundin habe ich mich dazu geäußert. Ihm meine Meinung gesagt und wollte gerne wissen wie er sich fühlt und ob er wirklich glücklich ist. Das hätte ich lassen sollen. Dananch hatten wir fast 6 Monate kein Kontakt mehr....
Er wachte dann irgendwann auf und hat erkannt, dass er einen riesen Fehler gemacht hat. Wir haben uns stundenlang unterhalten. Ich wollte das mit ihm klären und endlich erfahren woran es lag. Danach haben wir einen "Strich" gezogen. Das war mal und jeder macht mal Fehler. Wir verstehen uns genauso gut wie vorher, reden über alles und sind froh einander zu haben.
Was ich damit sagen möchte - In einer guten Freundschaft sollte man verzeihen können, für den anderen da sein und immer ein offenes Ohr haben. Eine gute Freundschaft findet man nicht einfach so, das entwickelt sich und man muss dafür kämpfen und nicht gleich alles aufgeben. Allerdings sieht man auch in einigen Situationen (wenn es einem sehr schlecht geht und wirklich einen Freund braucht) wer wirklich Freund ist und merkt vie viel dem anderen diese Freundschaft bedeutet.
Und mein Mann hatte zuerst auch Bedenken, aber mit der Zeit hat sich das gelegt. Denn er sieht das so wie ich und weiß, was hinter dieser Freundschaft steht.

Liebe Grüße
 

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