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Kompromisse bei der Wohnungssuche (muss mal Dampf ablassen :( )

G

Gast

Gast
Hallo liebe User,

mein Partner und ich (beide Anfang 20) sind seit ca. 3 Jahren ein Paar. Nun möchten wir zusammen ziehen. Jedoch haben wir beide sehr unterschiedliche Ansichten.

Ein Streitpunkt ist z.B. das Thema Einbauküche. Wie ihr sicher wisst, ist der Wohnungsmarkt in Großstädten sehr angespannt. Vor allem sind Wohnungen mit Einbauküche rar. Es wäre also meiner Meinung nach besser, wenn wir uns selbst eine Ebk kaufen würden, weil wir dann ersten auch Wohnungen von einer Wohnbaugesellschaft (die alle ohne EBK vermieten) nehmen könnten und zweitens einfach mehr Auswahl hätten. Er sieht es aber nicht ein für seine erste Wohnung extra eine EBK zu kaufen, weil man ja sowieso nach ein paar Jahren wieder auszieht. Finanziell wäre es drin, da wir beide ziemlich viel angespart haben. Außerdem will er auch nicht in einem Randbezirk ziehen, weil es ihm sonst zu umständlich wäre zur Arbeit zu fahren (wir haben kein Auto und sind von den Öffis abhängig). Mir ist das relativ egal. Notfalls nehme ich mir ein gutes Buch mit und dann geht die Fahrtzeit auch schnell um.

Wir beide wohnen noch bei unseren Eltern. Dort herrschen unterschiedliche Zustände. Bei meinem Partner ist alles okay. Sein Verhältnis zu seinen Eltern ist super. Sie interessieren sich für ihn und unterstützen ihn.

Seit meine Mutter sich von meinem Vater getrennt hat bin ich ihr egal. Von ihr bekomme ich null Unterstützung. Mein Studium finanziere ich mir komplett selber. Ich glaube sie weiß nicht mal was ich studiere. Generell bin ich meiner Familie egal (aber damit kann ich leben, weil sie mir auch egal sind). Und wenn es nach dem Freund von meiner Mutter geht sollte ich lieber heute als morgen ausziehen. Er sieht mich als Störfaktor (frage mich warum sich dann eine Frau mit Kind aussucht). Er ist z.B. auch der Meinung, dass ich meine Mutter nur ausnutze, obwohl ich die halbe Wohnung putze, mein Kindergeld zuhause abgebe und trotzdem noch teilweise meine Lebensmittel selber bezahle. Außerdem schuldet sie mir seit Jahren Geld, dass sie mir bis heute nicht zurück gegeben hat (Wer nutzt hier wen aus?).

Mein Schatz weiß von meiner Situation.
Ich liebe ihn wirklich sehr und würde mich niemals von ihm trennen und ich weiß das er mich auch liebt. Aber manchmal treibt er mich halt einfach zur Weißglut.

Wie schätzt ihr die Situation ein. Verlange ich von meinem Partner zu viel Verständnis?

Danke, dass ich hier mal Dampf ablassen durfte und danke für eure Antworten.
 

Invvo88

Aktives Mitglied
Hi,

ja - ich finde du erwartest da ein klein wenig zu viel von deinem Freund.

Es ist zwar offensichtlich, dass es deinerseits mit der Suche pressiert - dein Freund macht in meinen Augen aber alles richtig, wenn er dem einen Riegel vorschiebt.

Warum?
a) Man sollte nicht das erstbeste nehmen, was einem gerade so reicht - gerade der Arbeitsweg wäre für mich je nach Dauer ein absolutes KO-Kriterium. Das kostet manchmal richtig Nerven. Und dauerhaft sowas bei langer Arbeitszeit? Besser nicht.
b) EBK für eine Mietwohnung? Wenn dann ehrlich gesagt etwas seeeehhhhr günstiges - später seit ihr nämlich in der Situation, die EBK an den nächsten Mieter zu verkaufen, welcher euch nicht annähernd das geben wird, was diese noch wert wäre, rausreißen ist üblicherweise auch nicht so dolle. Das ist ein Klotz am Bein. Da kommt noch obendrauf, dass man sich wenn die Beziehung schief läuft über so nen Krams streitet... Besser nicht.

Kann dir somit nur empfehlen nach einer Wohnung zu suchen, die man guten Gewissens auch tatsächlich länger ohne Stress bewohnen könnte - nicht mehr und nicht weniger möchte dein Freund verständlicherweise.

Wenn's bei dir absolut eilt (wonach es aussieht) - wäre sicherlich erst mal eine WG vorteilhaft. Die bekommt man sicher auch mit weniger Auflagen und Kosten und Bindung wie eine richtige eigene Wohnung...

LG
 

Mustang

Aktives Mitglied
Ich werde wohl auf Jahre nicht mit meiner Verlobten zusammenziehen können weil es einfach unmöglich ist in der gleichen Stadt eine Arbeit zu finden. Ich glaube wenn ich in eurer Situation wäre, hätte ich mich sogar mit einer aufgemalten Küche zufriedengegeben. :/

Schon lustig, wie unterschiedlich die Situationen je nach Perspektive aussehen.
 
G

Gast

Gast
Erst einmal Danke für die schnellen Antworten :)

@Invvo88
Es ist halt einfach sehr schwer in meiner Heimatstadt eine Wohnung mit EBK zu finden. Wie gesagt, die ganzen Wohnungsbaugesellschaften bieten fast nur Wohnungen ohne EBK an und z.B. bei Immobilienscout gibt es ca. 30 Wohnungen (die unsere anderen Kriterien erfüllen) mit EBK, jedoch fast 200 ohne. Ich überlege ob ich ihm vorschlage, die EBK von meinem Geld zu kaufen. Aber das ist ja an sich auch schwachsinnig, da ich mich dann natürlich weniger an anderen Möbeln beteiligen könnte.

Wenn's bei dir absolut eilt (wonach es aussieht) - wäre sicherlich erst mal eine WG vorteilhaft. Die bekommt man sicher auch mit weniger Auflagen und Kosten und Bindung wie eine richtige eigene Wohnung...
LG
Mit einer WG würde ich nicht zurecht kommen, weil ich einfach nicht mit fremden Leuten zusammen wohnen könnte. Ich habe ihm schon vorgeschlagen, dass ich mir erst einmal alleine eine kleine Wohnung suche und er mich dann halt am Wochenende besuchen kommt. Aber das will er auch nicht, weil er ja unbedingt mit mir zusammen ziehen möchte (und genau das will ich ja auch)

@Mustangg: Das tut mir leid für dich :( Das mit der Arbeit ist aber an sich nicht das Problem, weil wir in der gleichen Stadt Arbeiten bzw. studieren. Ich hoffe für euch, dass ihr vielleicht doch mal in der selben Stadt Arbeit finden
 

Suavi

Aktives Mitglied
Es gibt kein wirkliches Richtig oder Falsch in der Sache EBK, meiner Meinung nach. Menschen machen unterschiedliche Erfahrungen.

Viele, die ich kenne, haben sich die erstbeste Wohnung gesucht, die sie finden konnten. Halbwegs gute Lage, günstige Miete, ob mit oder ohne EBK. Inzwischen haben sie alle fertig studiert und arbeiten und wohnen noch immer in der selben Wohnung. xD

EBK wäre für mich kein Streitgrund und niemand weiß, wie lange ihr in der Wohnung wohnen werdet letztlich. In meiner ersten Studentenwohnung gab's auch keine EBK. Hab dann einfach Kühlschrank, Herd/Ofen reingestellt und ein paar Schränke/Regale reingebastelt, fertig. All zu teuer war es nicht. Knappe 1000 € vielleicht.

Klar, wenn man nach 2-3 Jahren wieder auszieht, dann ist die selbst finanzierte Küche einfach nur lästig. Den Abschlag, den man nehmen kann, ist halt ein Witz und mitnehmen will man sie i.d.R. auch nicht.


Für mich wäre wahrscheinlich die Lage ausschlaggebend. Ich bin da aber auch ein gebranntes Kind. 1,5h zur Uni hin und 1,5h zurück. Dachte erst was soll's, kannste zumindestens die S- und U-Bahnfahrt über lernen, aber mindestens auf dem Rückweg ist es so voll, dass du froh sein kannst, wenn du in der Lage bist frei zu atmen.

Zumindestens in diesem Punkt würde ich keine Kompromisse machen wollen. Lieber etwas warten und dafür eine vernünftige Wohnung, in der man im Zweifelsfall auch gerne etwas länger wohnen bleiben will. Dann erübrigt sich auch das Problem mit der EBK. xD

so long
 

Cinne

Aktives Mitglied
Also zum Thema Wohnungssuche in einer Großstadt.

Große Ansprüche sollte man tatsächlich nicht haben.

Wohnungsbaugesellschaft kann ich nur empfehlen, aber vorsicht! Nicht alle sind gut.

Und EBK's gibt es auch bei Wohnungsbaugesellschaften. Die lassen ja auch nicht alles rausreißen vom Vormieter, wenn der Nachmietere diese nimmt, muss das eben von beiden vertraglich geregelt werden. Man bekommt außerdem einen Zettel von der Wohnungsbaugesellschaft, den man unterschreiben muss und bestätigt, dass man keine "Haftung" erwarten darf.
 
G

Gast

Gast
Und EBK's gibt es auch bei Wohnungsbaugesellschaften. Die lassen ja auch nicht alles rausreißen vom Vormieter, wenn der Nachmietere diese nimmt, muss das eben von beiden vertraglich geregelt werden. Man bekommt außerdem einen Zettel von der Wohnungsbaugesellschaft, den man unterschreiben muss und bestätigt, dass man keine "Haftung" erwarten darf.
Naja bei denen, bei denen wir geschaut hatten, konnte man das bei Ausstattung einstellen und dann gab es halt keine Ergebnisse bei der Suche. Also scheinen das alles Neubauten zu sein.
 
K

kasiopaja

Gast
Was den Arbeitsweg angeht , so würde ich auch den kürzeren bevorzugen.

Bezüglich der Küche könnte man sich auch nach einer günstigen, gebrauchten umsehen z. B. bei Haushaltsauflösungen.
 

Cinne

Aktives Mitglied
hmm, ja, gut, die gesellschaften gehen davon aus, dass der aktuelle mieter alles wieder ausbaut.

Es wird nie von der Gesellschaft mit reingeschrieben, da sie die Wohnungen ja nur "leer" vermieten.

Das muss individuell besprochen werden, mit dem mieter.

Ich denke dazu solltet ihr euch erstmal wohnungen anschauen.
 

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