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Komplizierte Beziehungsprobleme, Veränderung beim Partner.

Warum macht es dir Angst? Du hast doch geschrieben, dass er eher einsichtig reagiert.
Du kannst ja sagen, es könnten Hormonstörungen als Ursache sein, die evtl von etwas organischem kommen, oder auch zu hoher Blutdruck, oder wirklich sehr viele zig andere Dinge, die einfach mal abgeklärt werden müssen. Das wird er doch sicher verstehen, wenn er auch selbst schon die Veränderung wahrnimmt?
Mit Angst meine ich, dass ihm wirklich etwas ernstes fehlt und er krank ist.
Ich würde noch einmal versuchen, ihm das deutlich zu sagen: "Dein Verhalten macht mir Angst, ich mache mir Sorgen um dich, um mich, ich denke, die Situation ist gerade zu belastend, zu viel für dich. Bitte nimm doch Hilfe an."
Ja so werde ich das in einem entspannten Moment machen und vorschlagen, dass er zum Arzt geht als ersten Schritt. Er schläft auch schlecht und wenig und es wäre generell mal gut sich durchchecken zu lassen.
Ich drücke dich. Ich kann mir vorstellen, wie belastend das ist. Da ist der Mensch, den du liebst, der hilflos ist, überfordert. So überfordert, dass du in die Schusslinie gerätst.
Ja ein bisschen so ist es. Danke für dein Verständnis! 🙂

Die von mir angeführten Links führen auf niedrigschwellige Angebote. Theoretisch könnt ihr auch bei eurer Krankenkasse mal nach Präventionskursen fragen. Die sog. Präventionsdatenbank findet sich auch ganz sicher auf der Homepage eurer Krankenkasse. Google mal danach. Jeder Versicherte hat ca. 200 Euro Präventionsbudget pro Jahr. Auch darüber könnt ihr Maßnahmen gegenfinanzieren.
Danke für den Link und die Tipps! 🙂 Alles was berufsbegleitend gut geht, könnte ich mir für meinen Freund gut vorstellen. Wenn er frei braucht dann geht es erstmal eher nicht, weil er noch ganz neu in seinem Job ist.
Du solltest ihn nicht unter Druck setzen und nicht das Gefühl geben nicht genug zu sein.
Zeige ihm, dass du ihn immer geliebt hast.
Das versuche ich nicht, also ich setze ihn nicht unter Druck sondern versuche die letzte Zeit eher besonders verständnisvoll und rücksichtsvoll zu sein, weil er so gestresst ist und es ihm nicht gut geht.
Er weiß auch, dass ich ihn über alles liebe.
Was ist oder war denn sonst immer so normalerweise der Fall? Wäre es denn auch in deinem Sinne, dahin wieder zurück zu kommen?
Normalerweise war irgendwie ein besserer Ausgleich da mit Berufs- und Privatleben, jetzt ist er sehr stark auf seinen neuen Job fokussiert und arbeitet viel um gut reinzukommen und Anschluss zu finden. Da bleibt anderes auf der Strecke wie Hobbys, gemeinsame Unternehmungen oder auch seine Unternehmungen mit Freunden. Was er selbst als "vorübergehend" an sieht und meint, es wird in ein paar Monaten wieder anders.
Ich wünsche mir das auch, weil es dauerhaft so sehr schwierig wäre. Aber ich verstehe auch, dass es jetzt erstmal so ist und er grade viel Zeit und Energie in die neue Arbeit investieren will bis es einigermaßen läuft.
Ich denke nun eher, er sucht sich geradezu den mentalen Ausgleich und um sich abzureagieren durch den Sex. Ist halt leicht verfügbar für ihn solange du da mitspielst. Nicht gut.
Ja das kann schon so sein. Mitspielen ist es nicht ganz, es ist für mich nicht nur negativ und schon gar nicht widerwillig. Aber oft ist es erst schön und dann ändert sich die Stimmung und er wird rabiater. Ich kann es nicht gut erklären.
Vor vielen Jahren hatte ich einen Burn-out, recht heftig.
Einige der Dinge, die Du schilderst, kommen mir in diesem Zusammenhang sehr bekannt vor.
Selbstverständlich können wir hier nur Vermutungen anstellen.
Ein Besuch beim Arzt, ein umfassender Check-up, wäre sinnvoll.
Dabei müssten dann allerdings auch psychische Probleme angesprochen werden.
Allerdings ist eine Grundvoraussetzung, dass er es auch möchte, zwingen oder überreden funktioniert da nicht. Nur, wenn er frei und offen mit dem Arzt redet, ist es sinnvoll.
Danke ich werde es mit ihm besprechen. Ich glaube, dass er schon bereit ist mal zum Arzt zu gehen, weil er ja selbst merkt, dass einiges grade nicht gut läuft, er schlecht schläft, er diese Stimmungsschwankungen hat und so gestresst ist.
 
Das was du bzgl. eurer Sexualität schreibst, hat sich beim Lesen schwierig für mich angefühlt. Es klang so, als sei es für dich nicht einfach das auszuhalten, weil er evtl. dabei auch über deine Grenzen geht, bzw. dich und deine Bedürfnisse nicht mehr so gut sieht. Damit will ich ihm keine schlimmen Übergriffe unterstellen, keine Sorge, aber trotzdem ist wirklich sehr wichtig, dass du da gut auf dich achtest. Wenn du merkst, dass du den Sex, so wie er gerade ist, nicht möchtest, darfst du das definitiv auch sagen! Du musst nicht als Ventil für seine aktuelle Verfassung herhalten.
Ich bin da hin und hergerissen. Wir haben schon immer eher häufig Sex und es ist uns beiden wichtig, weil es einfach auch viel mit Nähe zu tun hat, aber auch Ausgleich. Aber er ist im Moment einfach oft in einem Modus in dem er nicht so achtsam und geduldig ist wie normalerweise und dann kippt die Stimmung. Mir wird es dann auch schnell mal zu viel oder zu krass und ich sage ihm das auch. Das ist dann auch nicht so einfach von der Stimmung her, aber es ist nicht so dass ich einfach mitmache obwohl ich nicht will.
Fang ihn da auf. Nimm ihn in den Arm und bring ihm das nahe, dass ihm das helfen kann. Euch beiden helfen kann. Eure Beziehung retten kann. Du musst keine Angst haben. So wie du ihn beschreibst, leidet er selbst unter der Situation und wird am Ende froh sein, wenn er Hilfe bekommt.
Ich hoffe dass ich das schaffe.
Kann es sein, dass in dem neuen Betrieb ab und zu ein Näschen gezogen wird?
Das weiß ich nicht. Mein Freund hat jetzt keine konservative Einstellung dazu aber für ihn ist das kein Thema für den Job sondern das Wochenende und ich kenne ihn auch, wie er ist, wenn er mal etwas konsumiert hat. Was ein paar Mal im Jahr vorkommt, also nicht oft und da ist er ganz anders drauf.
 
Die Reaktion auf Drogen verändert sich mit den Jahren.
Habt ihr ein Kommunikationsproblem?
Du wirkst sehr vorsichtig, als müsstest du auf Zehenspitzen gehen, um ihn nicht zu verschrecken.
 
Es wäre wirklich sehr wichtig, beim Arzt alles durchzuchecken, auch, ob es Burnout oder eine typische Männer-Depression sein könnte!

Noch ein Hinweis: Was du über euren Sex schreibst, das hört sich so an, als wolle er öfters "aggressive Energie" loswerden.
In einem Buch der Paartherapeutin Eva-Maria Zurhorst schrieb sie mal über Stress in der Beziehung: "Ja, wer nimmt denn nun den Müll?" In manchen Situationen gehe es darum, dass beide beim anderen Stress ablassen wollen, auch beim Sex. Aber der jeweils andere will den "Müll" verständlicherweise nicht haben.
Falls das auf euch zutrifft: Vielleicht wäre es auch gut, darüber zu reden, wie man Wut, Stress und Ärger loswird, ohne das alles der Partnerin zuzumuten. Wie z. B. im Keller oder im Auto rumschreien, auf ein Kissen oder die Matratze hauen, was auch immer, Hauptsache, man kriegt diese Aggressionen raus, ohne dass sie an die falsche Adresse gelangen.
 
Wir hatten jetzt am Wochenende darüber geredet und auch ein gutes Gespräch, weil er selbst sieht, dass es ihm nicht gut geht. Er meinte, er fühlt sich sehr gestresst, kann schlecht abschalten und sich auch nicht erholen. Wenn er morgens aufwacht fühlt er sich genauso erschöpft wie abends nach einem langen Tag.
Der Plan ist jetzt mal, dass er einen Arzttermin macht und dort bespricht, wie es ihm geht und auch mal Blut abnehmen lässt um mal darauf zu schauen.

Wir hatten dann auch besprochen ob wir zu Hause und in der Freizeit vielleicht schauen können, dass es weniger stressig ist. Wir haben eine dreijährige Tochter und das ist einfach oft anstrengend.

Es war soweit ein gutes Gespräch (gestern).
Heute ist die Stimmung dann wieder umgeschlagen und er hat mir sehr aggressiv vorgeworfen, dass ich die Fehler nur bei ihm suche und ich ihm einrede dass er nicht mehr ganz dicht ist. Dabei habe ich ihm das nicht eingeredet, es ging nur um die Belastung und den Stress den er hat und dass es ihm schlecht geht. Auch dass Hilfe dann gut wäre. Er hat dem auch zugestimmt in dem Gespräch und sieht vieles selbst.

Ein Tag später ist das alles wie verflogen und er ist wieder ein "anderer Mensch" so dass ich heute flüchten musste, um ihn in Ruhe zu lassen.
Ich kann nur hoffen, dass die Stimmung morgen wieder in die andere Richtung umschlägt und er wirklich einen Arzttermin macht.
 
Nein mit unserer Tochter ist er zum Glück die Ruhe in Person und er sagt auch, es ist der einzige Ausgleich für ihn und dass er abschalten kann. Aber anstrengend ist es trotzdem mit einer Dreijährigen.

Ich glaube bei meiner Tochter hat er auch ganz starke Grenzen, dass er sie niemals spüren lassen würde wenn er unter Stress steht, während er diese Grenzen bei mir nicht hat und es schon an mir auslässt. Was zum Teil auch okay ist in einer Partnerschaft. Finde ich zumindest.

Flüchten ist übertrieben, das habe ich gedankenlos geschrieben. Ich meinte, dass wir weg sind und etwas unternommen haben, weil es mit der Stimmung einfach schwierig war und deswegen zu dritt auch nichts möglich war heute.
 
Wir hatten jetzt am Wochenende darüber geredet und auch ein gutes Gespräch, weil er selbst sieht, dass es ihm nicht gut geht. Er meinte, er fühlt sich sehr gestresst, kann schlecht abschalten und sich auch nicht erholen. Wenn er morgens aufwacht fühlt er sich genauso erschöpft wie abends nach einem langen Tag.
Der Plan ist jetzt mal, dass er einen Arzttermin macht und dort bespricht, wie es ihm geht und auch mal Blut abnehmen lässt um mal darauf zu schauen.

Wir hatten dann auch besprochen ob wir zu Hause und in der Freizeit vielleicht schauen können, dass es weniger stressig ist. Wir haben eine dreijährige Tochter und das ist einfach oft anstrengend.

Es war soweit ein gutes Gespräch (gestern).
Heute ist die Stimmung dann wieder umgeschlagen und er hat mir sehr aggressiv vorgeworfen, dass ich die Fehler nur bei ihm suche und ich ihm einrede dass er nicht mehr ganz dicht ist. Dabei habe ich ihm das nicht eingeredet, es ging nur um die Belastung und den Stress den er hat und dass es ihm schlecht geht. Auch dass Hilfe dann gut wäre. Er hat dem auch zugestimmt in dem Gespräch und sieht vieles selbst.

Ein Tag später ist das alles wie verflogen und er ist wieder ein "anderer Mensch" so dass ich heute flüchten musste, um ihn in Ruhe zu lassen.
Ich kann nur hoffen, dass die Stimmung morgen wieder in die andere Richtung umschlägt und er wirklich einen Arzttermin macht.

Kannst du ein informatives Gespräch mit seinem Arzt über diese eigenartigen und auffälligen Stimmungsveränderungen führen? U. U. kann das hilfreich sein, damit den Arzt alle Fakten, auch die Außenwirkung, bekannt sind.
 

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