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Kompensationsverhalten

G

GastSteffi

Gast
Hallo Leute,

ich würde gerne mit euch etwas Teilen. Es ist so, dass ich negative Ereignisse in meinem Leben mit Gegenständen kompensiere. Es handelt sich hier nicht um eine Kaufsucht oder übermäßiges ausgeben von Geld, so dass ich über meine Verhältnisse lebe. Es geht darum, dass ich, auch wenn es nur 1 Euro ist, damit eigentlich etwas kompensiere. Es geht gar nicht um das Kaufen an sich oder um diesen Gegenstand. Ich bin ganz und gar nicht materialistisch oder lege Wert auf Marken oder sonst was. Das ist irgendwie schwer zu beschreiben. Es ist wie eine kleine Wiedergutmachung an mir selbst mit meinen Mitteln, die ich eben hab. Also wirklich mit meinen Mitteln, was ich eben zur Verfügung habe an Geld, was ich ausgeben kann. Ich komme aus einem Elternhaus, wo viel Gewalt, Unhöflichkeiten, Schimpfwörter, Erniedrigungen vorgekommen sind und teilweise immer noch. Wirklich besser wird mit dieser Kompensationstechnik natürlich nicht, das heilt nichts. Das ist mir durchaus bewusst. Aber irgendwie ist es bei mir zur Gewohnheit geworden. Sobald ich schlecht behandelt oder verletzt werde, überlege ich mir, was ich mir diesen oder nächsten Monat kaufen ("gönnen" wäre glaub das richtige Wort) könnte. Es gibt da keine bestimmte Marke oder sonst was, darum geht es nicht. Es kann etwas für 5 Euro sein oder auch für 120 Euro. Kommt drauf an wie viel ich übrig habe. Mich stört es, dass ich im nachhinein immer wieder merke, wie sehr ich in dem Moment (während dem Kauf) eigentlich nur an diese schlechten Ereignisse denke. Ich denke daran, dass mich mein Vater geschlagen hat, dass mich meine Mutter als Kind sehr oft vor die Tür setzte ("schmeißen" wäre eigentlich die richtige Bezeichnung) oder neulich mich herabsetzte, ich wäre das allerletzte usw. Es wäre mir lieber, wenn ich etwas unabhängig von diesen Gefühlen kaufen würde. Ich denke, dass wäre auch das richtige Verhalten.

Habt ihr mir irgendwelche Tipps, wie ich das ändern kann? Ich will mich einfach nur freuen können oder denken dass ich mir tatsächlich etwas gönne. Das fühlt sich auch nicht so ganz wie "gönnen" an. Ich hoffe, ich konnte meine Gefühlslage einigermaßen verständlich beschreiben.

Liebe Grüße,
Steffi
 

Earthling

Aktives Mitglied
Hallo Steffi,

wenn dich diese Ereignisse von früher heute immer noch so stark belasten, dann würde ich an deiner Stelle über psychotherapeutische Unterstützung nachdenken. Alternativ dazu gibt es auch Beratungsstellen und Selbsthilfegruppen.

Viel Erfolg auf deinem Weg :blume:
 

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