Hallo Community
Ich wollte nur mal Dampf ablassen und vielleicht könnt ihr mir auch Rat geben.
Ich hatte noch nie ein gutes Verhältnis zu meinen Eltern, aber seitdem ich mein Studium angefangen habe, eskaliert jeder Streit bei uns zuhause.
Meine Eltern waren und sind immer noch Kontrollfreaks, ich weiß das sie mich lieben, zweifel aber dann doch machmal. Auch wenn sie mich lieben, finde ich sie übertreiben mit ihrer 'Fürsorge'. Ich darf nichts machen was man in meinem Alter normalerweise macht. Das war schon immer so und wenn es nach ihnen gehen würde, sollte es auch immer so bleiben.
Ich bin 19 und darf so gut wie GARNICHTS, sie verbieten einfach alles. Ich muss um 19 Uhr zuhause sein, ich darf nicht auf Konzerte, noch nicht einmal bei Freunden übernachten, wenn dann nur an Silvester und zwar NUR bei meiner besten Freundin. Ein fester Freund? Nur wenn ich fertig mit Studium bin und dann auch nur ein Vietnamese (Ich bin Vietnamesin, das ist auch noch sehr wichtig zu erwähnen.) Du willst einen Eintagausflug nach Köln machen? Nein es ist zu weit weg. (Ich wohne in FFM) Und meine Musik die ich höre wollen sie mir auch am liebsten verbieten.
Jedes Mal wenn ich aus dem Haus gehe, heißt es: Wo gehst du hin? Wann kommst du wieder? Mit wem gehst du? (Und wehe es ist ein Junge!) Und nach 17 Uhr gehst darf ich auch nicht mehr raus, das macht ja auch keinen Sinn mehr.
Ich halte das wirklich nicht mehr aus. Letztens als ich mich mit meiner Mutter gestritten habe, wollte ich kurz an die frische Luft, da es aber schon 19 30 war, durfte ich nicht. Es ist viel zu gefährlich und auch schon dunkel. Dann hat sie die Tür abgeschlossen und alle Schlüssel versteckt. Ich hab mich dann in mein Zimmer verkrochen und irgendwann bin ich unter Tränen eingeschlafen. Ich war so wütend und das Problem dabei ist das ich mich anfange selber zu schlagen, und auch selbst zu kratzen bis ich blute, weil ich so wütend bin. Ich fang dann auch an zu schreien und beschimpfe mich selber und frage meine Eltern, warum sie mich geboren haben und warum sie mich doch nicht umbringen könnten um mich zu erlösen. Das alles passiert auch, wenn meiner Mutter aus Wut "Ich werde dich totschlagen" ausrutscht. Dann macht es nur Klick und ich raste aus.
Das kümmert aber meine Eltern herzlich wenig, meine Mutter meinte sogar einmal, warum ich nicht noch härter schlage und weitermachen soll. Ich werde noch mehr angeschrien und wenn ich jetzt so darüber nachdenke, kann ich mich nicht daran erinnern, dass sie jemals versucht haben mich zu trösten. Es hieß dann immer: "Denkst du wenn du stirbst wird alles besser?!" Ja. Ich glaube manchmal schon, da mir dann alles egal sein kann, auch dass mich jemand eventuell vermissen könnte. Es ist ja dann alles vorbei. (Ich könnte mich dafür schlagen. Ich hasse diesen Gedanken, trotzdem habe ich ihn). Wenn ich versuche ernsthaft darüber zu reden, dass ich keine Lust mehr am Leben habe, sagt meine Mutter ich soll aufhören zu reden, es sei zu deprimierend.... Wenn ich noch nicht einmal mit meiner Mutter darüber reden kann, mit wem sonst?
Ich war auch schon immer das schwarze Schaf der Familie. Ich habe in jeder Hinsicht versagt. Ich bin nämlich nicht die Vorzeigetochter, die sie sich gewünscht haben. Ich darf mir jeden Tag anhören, das ich zu fett bin, zu faul, zu frech. Ich habe die Schule nur mit Hürden geschafft, denn oh nein, ich bin einmal sitzen geblieben, habe auf eine Gesamtschule gewechselt und habe NUR meine Fachhochschulreife geschafft. Das ich von Lehrern am Gymnasium gemobbt worden bin, mein Realschulabschluss und auch meine FHR mit jeweils 1-Komma bestanden habe und jetzt studiere, ist ihnen egal. Wahrscheinlich studiere ich ihnen auch noch das Falsche. Dazu kommt noch das ich meine Haare bunt färbe und fast nur schwarz trage.
Ich wurde schon seit ich klein bin mit Kindern von Freunden meiner Eltern verglichen. Sie seien ja so toll und warum ich nicht von ihnen was lernen kann. Das ich noch nie etwas getrunken habe, nicht rauche oder jemals irgendwie was mit Drogen am Hut habe wie diese 'ach so tollen' anderen Kinder (nicht alle aber einige) ist denen egal. Wollen sie auch nicht wissen. Ich bin die Versagerin. Sie sind toll.
Und diese verdammten konservativen vietnamesischen Traditionen. Ich darf erst ausziehen, wenn ich fertig studiert habe, am besten erst wenn ich heirate. Ein Mädchen wohnt nicht alleien und auch nicht in einer WG. Ist doch alles viel zu gefährlich.
Die einzige Person mit der ich auskomme, ist mein kleiner Bruder (16). Ich liebe ihn über alles. Ich war immer für meinen Bruder da, habe ihn immer beschützt, wie es nur geht, damit er nicht so verkorkst wird wie ich. Aber so langsam will ich auch nicht mehr mit ihm über meine Probleme mit unseren Eltern reden, weil ich Angst habe er ist genervt davon.
Es tut mir Leid, das der Text ziemlich lang geworden ist und freue mich über jeden, der es bis zum Ende geschafft hat. Ich wollte nur darüber schreiben. Außerdem darf ich nicht raus und sitze mit meinen Gedanken hier fest. Sie wollten mal raus.
Ich wollte nur mal Dampf ablassen und vielleicht könnt ihr mir auch Rat geben.
Ich hatte noch nie ein gutes Verhältnis zu meinen Eltern, aber seitdem ich mein Studium angefangen habe, eskaliert jeder Streit bei uns zuhause.
Meine Eltern waren und sind immer noch Kontrollfreaks, ich weiß das sie mich lieben, zweifel aber dann doch machmal. Auch wenn sie mich lieben, finde ich sie übertreiben mit ihrer 'Fürsorge'. Ich darf nichts machen was man in meinem Alter normalerweise macht. Das war schon immer so und wenn es nach ihnen gehen würde, sollte es auch immer so bleiben.
Ich bin 19 und darf so gut wie GARNICHTS, sie verbieten einfach alles. Ich muss um 19 Uhr zuhause sein, ich darf nicht auf Konzerte, noch nicht einmal bei Freunden übernachten, wenn dann nur an Silvester und zwar NUR bei meiner besten Freundin. Ein fester Freund? Nur wenn ich fertig mit Studium bin und dann auch nur ein Vietnamese (Ich bin Vietnamesin, das ist auch noch sehr wichtig zu erwähnen.) Du willst einen Eintagausflug nach Köln machen? Nein es ist zu weit weg. (Ich wohne in FFM) Und meine Musik die ich höre wollen sie mir auch am liebsten verbieten.
Jedes Mal wenn ich aus dem Haus gehe, heißt es: Wo gehst du hin? Wann kommst du wieder? Mit wem gehst du? (Und wehe es ist ein Junge!) Und nach 17 Uhr gehst darf ich auch nicht mehr raus, das macht ja auch keinen Sinn mehr.
Ich halte das wirklich nicht mehr aus. Letztens als ich mich mit meiner Mutter gestritten habe, wollte ich kurz an die frische Luft, da es aber schon 19 30 war, durfte ich nicht. Es ist viel zu gefährlich und auch schon dunkel. Dann hat sie die Tür abgeschlossen und alle Schlüssel versteckt. Ich hab mich dann in mein Zimmer verkrochen und irgendwann bin ich unter Tränen eingeschlafen. Ich war so wütend und das Problem dabei ist das ich mich anfange selber zu schlagen, und auch selbst zu kratzen bis ich blute, weil ich so wütend bin. Ich fang dann auch an zu schreien und beschimpfe mich selber und frage meine Eltern, warum sie mich geboren haben und warum sie mich doch nicht umbringen könnten um mich zu erlösen. Das alles passiert auch, wenn meiner Mutter aus Wut "Ich werde dich totschlagen" ausrutscht. Dann macht es nur Klick und ich raste aus.
Das kümmert aber meine Eltern herzlich wenig, meine Mutter meinte sogar einmal, warum ich nicht noch härter schlage und weitermachen soll. Ich werde noch mehr angeschrien und wenn ich jetzt so darüber nachdenke, kann ich mich nicht daran erinnern, dass sie jemals versucht haben mich zu trösten. Es hieß dann immer: "Denkst du wenn du stirbst wird alles besser?!" Ja. Ich glaube manchmal schon, da mir dann alles egal sein kann, auch dass mich jemand eventuell vermissen könnte. Es ist ja dann alles vorbei. (Ich könnte mich dafür schlagen. Ich hasse diesen Gedanken, trotzdem habe ich ihn). Wenn ich versuche ernsthaft darüber zu reden, dass ich keine Lust mehr am Leben habe, sagt meine Mutter ich soll aufhören zu reden, es sei zu deprimierend.... Wenn ich noch nicht einmal mit meiner Mutter darüber reden kann, mit wem sonst?
Ich war auch schon immer das schwarze Schaf der Familie. Ich habe in jeder Hinsicht versagt. Ich bin nämlich nicht die Vorzeigetochter, die sie sich gewünscht haben. Ich darf mir jeden Tag anhören, das ich zu fett bin, zu faul, zu frech. Ich habe die Schule nur mit Hürden geschafft, denn oh nein, ich bin einmal sitzen geblieben, habe auf eine Gesamtschule gewechselt und habe NUR meine Fachhochschulreife geschafft. Das ich von Lehrern am Gymnasium gemobbt worden bin, mein Realschulabschluss und auch meine FHR mit jeweils 1-Komma bestanden habe und jetzt studiere, ist ihnen egal. Wahrscheinlich studiere ich ihnen auch noch das Falsche. Dazu kommt noch das ich meine Haare bunt färbe und fast nur schwarz trage.
Ich wurde schon seit ich klein bin mit Kindern von Freunden meiner Eltern verglichen. Sie seien ja so toll und warum ich nicht von ihnen was lernen kann. Das ich noch nie etwas getrunken habe, nicht rauche oder jemals irgendwie was mit Drogen am Hut habe wie diese 'ach so tollen' anderen Kinder (nicht alle aber einige) ist denen egal. Wollen sie auch nicht wissen. Ich bin die Versagerin. Sie sind toll.
Und diese verdammten konservativen vietnamesischen Traditionen. Ich darf erst ausziehen, wenn ich fertig studiert habe, am besten erst wenn ich heirate. Ein Mädchen wohnt nicht alleien und auch nicht in einer WG. Ist doch alles viel zu gefährlich.
Die einzige Person mit der ich auskomme, ist mein kleiner Bruder (16). Ich liebe ihn über alles. Ich war immer für meinen Bruder da, habe ihn immer beschützt, wie es nur geht, damit er nicht so verkorkst wird wie ich. Aber so langsam will ich auch nicht mehr mit ihm über meine Probleme mit unseren Eltern reden, weil ich Angst habe er ist genervt davon.
Es tut mir Leid, das der Text ziemlich lang geworden ist und freue mich über jeden, der es bis zum Ende geschafft hat. Ich wollte nur darüber schreiben. Außerdem darf ich nicht raus und sitze mit meinen Gedanken hier fest. Sie wollten mal raus.