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Komme aus dem Sumpf nicht mehr raus

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Gast

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Hallo alle miteinander,

Mir fällt es sehr schwer hier zu schreiben, vor allem auch weil ich nicht weiß wo ich anfangen soll und wie ich es am besten beschreiben könnte was in mir vor geht. Ich denke aber dass der Text etwas länger werden könnte...

Ich bin weiblich und 25 Jahre alt, und es geht hauptsächlich um mein fast nicht vorhandenes Selbstwertgefühl, Selbsthass(weshalb ich mich selbst verletzte, aber dazu weiten unten mehr) , Arbeitslosigkeit und die Angst vor fremden Menschen.

Meine "Probleme" sind schon seit Jahren vorhanden, nur werden sie eben scheinbar immer schlimmer. Zum besseren Verständnis möchte ich erwähnen das ich eigentlich eine recht schöne Kindheit hatte, zum größten Teil jedenfalls, vielleicht zu schön. Ich war immer schon sehr zurückhaltend und überaus ängstlich, so sehr das ich bei meiner Einschulung nicht in die Klasse gehen wollte aus Angst, ein Mädchen nahm mich schließlich an die Hand und sprach mir Mut zu(mein Glück das ich sofort eine Freundin gefunden hatte) ich habe mich nie etwas getraut, wurde von meinen Eltern und Großeltern stets extrem behütet. Eins der größten Probleme woran ich heute zu knabbern habe schlich sich aber damals schon langsam ein, und zwar mein Vater. Er war wirklich ein wunderbarer Vater, hat viel mit mir unternommen, die meiste Zeit mit mir verbracht, und man sagen das ich ein extremes Papa Kind war. Nur trank er zwischendurch, doch nicht wie "normale" Menschen, einen Abend oder dauerhaft, nein, bei ihm war es Phasenweise so das er alle paar Wochen eine regelrechte Sauftour veranstaltete, in dem er Tage lang durch trank. Damals war er die meiste Zeit noch lustig, bis auf einen Abend- mein Vater hatte damals eine Pistole(mit Platzpatronen oder Gaspatrone glaube ich, kenn mich da nicht so aus) nunja, er lag betrunken auf dem Sofa, und spielte damit herum. Ich hörte(ich war ca. 5 oder 6 Jahre alt) plötzlich nur einen Schuss, und meine Mutter schnappte mich und unseren Hund, und lief zu meinen Großeltern hoch(die Eltern von meinem Vater,wir wohnten alle im selben Mietshaus) ich schrie wie bekloppt, jemand rief den Notart, und mein Opa hatte Blut an den Händen als er nach meinem Vater sah und wieder hoch kam. Im Endeffekt hatte mein Vater ein Loch im Hinterkopf, aber es ist alles gut gegangen und die Wunde wurde vernäht.
Ich weiß nicht ob mein Vater damals schon depressiv war und sich vielleicht selbst umbringen wollte, oder ob es wirklich ein Versehen war.

Naja, als meine Großeltern starben(beide an Krebs, sie haben sehr gelitten) wurde es immer schlimmer mit meinem Vater, wenn er getrunken hatte/trinkt(was manchmal bis zu 2 Wochen dauern konnte) dann ist er nicht mehr lustig, sondern depressiv, spricht mit sich selbst, darüber das er alles hasst, sich umbringen will. Es ist auch schon vorgekommen das er sich mit einem Messer o.Ä hinsetzt und damit rumspielt. Er veranstaltet dann den reinsten Psyscho Terror, redet wirres Zeug, oder weint im nächsten Moment, dann wird er agressiv, brüllt rum, dann sagt er wieder das ich das wichtigste in seinem Leben bin. Seit einigen Jahren fordert er das Schicksal gerne heraus, indem er sich so zulaufen lässt das er irgendwo wenn er mal wieder unterwegs ist zusammenklappt, jemand den Krankenwagen ruft, und er sobald er wach ist aus dem Krankenhaus abhaut. Hin und wieder schluckt er seine Bluthochdruck Tabletten willkürlich mit dem Alkohol zusammen. Wenn er dann betrunken nachause kam, und er sich fast nicht mehr rühren konnte, lag ich neben ihm und betete das er nicht stirbt. Meine Mutter ist wegen der ganzen Sache dann auch immer völlig fertig, weint viel, oder sie brüllt ihn an. Sobald er jedoch wieder nüchtern ist, ist alles wieder in Butter bis zum nächsten mal. Reden ist dann schwierig, denn mein Vater redet nicht darüber wenn er nüchtern ist, und tut so als sei alles ok.
Ein einziges mal ist er meiner Mutter im Suff gegenüber handgreiflich geworden, er hat sie gewürgt, als ich dann dazwischen ging hat er von ihr abgelassen. Ich muss noch erwähnen das mein Vater arbeitet, und er bis jetzt nicht geschmissen wurde wenn er immer wieder fehlt, dafür ist er aber auch unter bezahlt.
Seit 2 Monaten erst wohne ich bei meinem Freund(bin seit 5 Jahren mit ihm zusammen, und ich bewundere ihn das er es mit mir und meiner Familie aushällt) und wir wohnen direkt um die Ecke von meinen Eltern. Wir wohnen in einer kleinen Wohnung, da wir in einem relativ teuren Stadtteil wohnen, nur woanders hinziehen kann ich nicht, da ich immer gezwungen bin in der Nähe zu bleiben, weil ich immer den Drang habe zuhause auf alles auf zu passen, auf meine Mutter, unseren Hund, und auch auf meinen Vater, denn weil er früher so gut zu mir war, kann ich ihn nicht hängen lassen. Meine Mutter sagt mir immer, das mein Vater zerfressen ist vor Sorge um mich.

Nunja, ich habe einen Realschulabschluss, jedoch damals keine Ausbildung gefunden, zum einen weil ich den Abschluss auf einer Hauptschule gemacht habe(auf dem Arbeitsamt sagte man mir damals das viele Arbeitsgeber davon abgeschreckt sind)und zum anderen weil ich wohl bei Praktika und Probetagen mich immer sehr blöd anstellte. Der Gedanke daran auf mich alleine gestellt und mit fremden Menschen in einer fremden Umgebung zu sein löste in mir pure Panik aus. Jedes Mal wenn ich etwas versucht hatte(und ich gab mir wirklich Mühe) setzte ich mich extrem unter Druck nichts falsch zu machen, hatte Angst, sodass ich am Ende nichts gebacken bekam. Wenn ich dann überfordert war, oder jemand mir Kritik gab, hasste ich mich sofort selbst, machte mir Vorwürfe, fing an zu weinen an und suchte das Weite. Meine Eltern ließen mich immer damit durch kommen, und sagten das ich mir halt was anderes suchen sollte.
Eine Zeit lang habe ich für eine Zeitarbeitsfirma für eine Lebensmittelgeschäftskette gearbeitet(nur Regalservice), aber auch nur weil eine Freundin von mir dort auch war, und mir den Job besorgt hatte. Ich hatte also eine Vertrauensperson der ich mir anvertrauen konnte. Doch weil meine Mutter auch arbeiten war, konnte zuhause niemand aufpassen, also kündigte ich den Job bald. Irgendwann hatte ich das Glück bei meiner Mutter arbeiten zu dürfen, sie war Filialleiterin, auch im Einzelhandel. Sie hatte eine sehr nette Bezirksleitung, die mir erlaubte bei meiner Mutter zu arbeiten, so konnte meine Mutter in kritischen Tagen für ich die Pläne umschreiben, sodass entweder sie oder ich zuhause waren. Ich fand es immer grauenhaft mit meinen Vater allein zu sein, weil ich immer komplett überfordert war, und einen Nervenzusammenbruch nach dem anderen hatte, wobei mein Vater mir immer sagte es sei doch alles nicht so schlimm. Egal was ich machte, ob ich nett zu ihm war, sauer, oer neutral(was nicht lange funktioniert hat) immer wieder sah er einen Anreiz um es noch schlimmer zu machen.

Nunja, mittlerweile wird meine Angst vor anderen Menschen immer größer,, ich vermeide es mittlerweile mit anderen raus zu gehen, habe so ziemlich keine Freunde mehr, und sitze nur noch zuhause. Meinen Job habe ich nicht mehr, meine Mutter auch nicht, da wir entlassen wurden(Insolvenz). Meine Mutter hat mittlerweile wieder eine neue Stelle, ich lebe jetzt von meinem Freund, nicht vom Amt. Ich bemühe mich den Haushalt zu machen, gut zu kochen für meinen Freund, aber alles fällt mir immer schwerer. Seit einiger Zeit verletzte ich mich selbst. Wenn es sehr schlimme Momente gibt, die gibt es auch schon länger ohne das mein Vater getrunken hat, bekomme ich kleine Nervenzusammenbrüche, und verspüre einen extremen Drang mich zu verletzten, da ich denke das ich es verdiene, weil ich schlecht bin, weil ich mich hasse. Ich ritze mich, und reiße mir auch ab und zu Haare raus, mit einer ungeheuren Wut. Mein Freund weiß es, kriegt es aber nie direkt mit. Er ist der Einzige der mich auffängt, mir noch einen Grund zum weiter leben gibt. Naja, und meine Eltern, denn wenn ich sterbe, wer soll dann aufpassen? die beiden würden nie wieder glücklich werden. Ich fühle oft so, das ich gezwungen bin weiter zu leben.
Was noch zusätzlich dazu kommt ist, das ich weg alle dem seit einigen Jahren körperliche Beschwerden habe. Zuerst hat alles mit Magen Beschwerden angefangen, dann kamen Schmerzen im Gesichtsbereich dazu, vor allem Kiefer und Zahnschmerzen ohne sichtbare Ursache. Ich hatte schon einige Behandlungen hinter mir, auch sehr schmerzhafte die aber nichts brachten. Seit ein paar Wochen bin ich deswegen bei einem Neurologen, der meint es sei ein Atypischer Gesichtsschmerz, aber die Medikamente die ich bekommen habe bisher schlagen nicht an( es sind Neuroleptika) Mein Hausarzt zu dem ich vor fast 2 Jahren aus Verzweiflung über die Schmerzen gegangen bin, riet mir zu einer Therapie, da er denkt das all diese Beschwerden psychischer Natur sind, doch ich habe mich bis heute nicht an diesem Schritt gewagt, aus Angst abgewiesen zu werden, weil ich doch im Grunde jammere über Dinge über die sich andere totlachen, aber ich komme damit nicht klar, ich glaube das ich bald nicht mehr kann. Bei den wenigen Bekannten die ich habe, und bei meinen Eltern spiele ich die Zufriedene, weil mir außer meinem Freund niemand nahe genug steht um es erzählen. Und meinem Vater versuche ich immer zu zeigen das alles ok ist, genauso wie meine Mutter, damit er keinen neuen Anreiz findet. Das ist alles sehr anstrengend.
Ich habe auch immer schon gerne gezeichnet, für mein Leben gerne, doch selbst das frustriert mich nur noch, ich kann nicht mehr und will nicht mehr.
Auch diese Panik bei anderen Menschen wird immer stärker- die Eltern meines Freundes leben getrennt, und ich habe lange gebraucht um mich zu überwinden seine Mutter kennen zu lernen, und fühle mich auch heute total unwohl, da ich immer wieder zu hohe Ansprüche an mich stelle, ich nicht will das sie schlecht von mir denkt. Seinen Vater habe ich noch gar nicht kennen gelernt, ich kenne ihn nur von Bildern und Erzählungen.
Ich hasse mich für alles so, ich habe das Gefühl immer dümmer zu werden, und immer eine Versagerin zu bleiben. Ich schäme mich, hasse mich einfach nur, für meinen Charakter, mein Aussehen, meine Jämmerlichkeit.

Meine Mutter sagt ich solle mein eigenes Leben führen, und nicht mein Leben nach ihr und meinem Vater ausrichten, aber das ist zurzeit unmöglich für mich.

Ich weiß auch das viele mich jetzt sicher nicht ernst nehmen, aber vielleicht kann mir doch jemand sagen/schreiben ob eine Therapie mir helfen könnte? ob ich da überhaupt angenommen werde? Ich will auch eigentlich ein ganz anderes Leben führen, aber ich bin einfach momentan mit allem überfordert, und kann meine Gedanken gar nicht mehr ordnen. Ich weiß gar nicht mehr ob ich mit verändert habe oder nicht, ob ich mich nur anstelle oder nicht, ich weiß einfach nichts mehr.
Ich fühle mich immer öfter einfach nur leer, oder erdrückt von allem, und es gibt fast keinen Tag mehr an dem ich nicht an Selbstmord denke.

Ich danke auf jeden Fall schon mal jedem der sich die Mühe gemacht hat den ganzen Text zu lesen
 
Hallo,


Eins der größten Probleme woran ich heute zu knabbern habe schlich sich aber damals schon langsam ein, und zwar mein Vater. Er war wirklich ein wunderbarer Vater, hat viel mit mir unternommen, die meiste Zeit mit mir verbracht, und man sagen das ich ein extremes Papa Kind war. Nur trank er zwischendurch, doch nicht wie "normale" Menschen, einen Abend oder dauerhaft, nein, bei ihm war es Phasenweise so das er alle paar Wochen eine regelrechte Sauftour veranstaltete, in dem er Tage lang durch trank.

Solche Leute nennt man umgangssprachlich "Quartalssäufer", aber das weißt Du vermutlich bereits.

Hat er es mal mit einer Therapie versucht?

Naja, als meine Großeltern starben(beide an Krebs, sie haben sehr gelitten)

Kenne ich, auch wenn ich es "nur" bei der Oma mitbekam, da deren Mann bereits ein paar Jahre vor meiner Geburt verstorben ist.

Meine Mutter ist wegen der ganzen Sache dann auch immer völlig fertig, weint viel, oder sie brüllt ihn an. Sobald er jedoch wieder nüchtern ist, ist alles wieder in Butter bis zum nächsten mal.

Hat sie nie in Betrachte gezogen, sich von ihm zu trennen?

Wir wohnen in einer kleinen Wohnung, da wir in einem relativ teuren Stadtteil wohnen, nur woanders hinziehen kann ich nicht, da ich immer gezwungen bin in der Nähe zu bleiben, weil ich immer den Drang habe zuhause auf alles auf zu passen, auf meine Mutter, unseren Hund, und auch auf meinen Vater, denn weil er früher so gut zu mir war, kann ich ihn nicht hängen lassen. Meine Mutter sagt mir immer, das mein Vater zerfressen ist vor Sorge um mich.

Es wäre besser, ihr würdet wegziehen.

Lies Dir mal das durch: Co-Abhängigkeit

Nunja, ich habe einen Realschulabschluss, jedoch damals keine Ausbildung gefunden, zum einen weil ich den Abschluss auf einer Hauptschule gemacht habe(auf dem Arbeitsamt sagte man mir damals das viele Arbeitsgeber davon abgeschreckt sind)und zum anderen weil ich wohl bei Praktika und Probetagen mich immer sehr blöd anstellte. Der Gedanke daran auf mich alleine gestellt und mit fremden Menschen in einer fremden Umgebung zu sein löste in mir pure Panik aus. Jedes Mal wenn ich etwas versucht hatte(und ich gab mir wirklich Mühe) setzte ich mich extrem unter Druck nichts falsch zu machen, hatte Angst, sodass ich am Ende nichts gebacken bekam.

Hast Du vom Arbeitsamt keine Hilfsangebote bekommen? Es gibt doch so viele Möglichkeiten!

Berufsbildungswerk
Berufsförderungswerk

Nunja, mittlerweile wird meine Angst vor anderen Menschen immer größer,, ich vermeide es mittlerweile mit anderen raus zu gehen, habe so ziemlich keine Freunde mehr, und sitze nur noch zuhause. Meinen Job habe ich nicht mehr, meine Mutter auch nicht, da wir entlassen wurden(Insolvenz). Meine Mutter hat mittlerweile wieder eine neue Stelle, ich lebe jetzt von meinem Freund, nicht vom Amt. Ich bemühe mich den Haushalt zu machen, gut zu kochen für meinen Freund, aber alles fällt mir immer schwerer. Seit einiger Zeit verletzte ich mich selbst. Wenn es sehr schlimme Momente gibt, die gibt es auch schon länger ohne das mein Vater getrunken hat, bekomme ich kleine Nervenzusammenbrüche, und verspüre einen extremen Drang mich zu verletzten, da ich denke das ich es verdiene, weil ich schlecht bin, weil ich mich hasse. Ich ritze mich, und reiße mir auch ab und zu Haare raus, mit einer ungeheuren Wut. Mein Freund weiß es, kriegt es aber nie direkt mit. Er ist der Einzige der mich auffängt, mir noch einen Grund zum weiter leben gibt. Naja, und meine Eltern, denn wenn ich sterbe, wer soll dann aufpassen? die beiden würden nie wieder glücklich werden. Ich fühle oft so, das ich gezwungen bin weiter zu leben.

Du solltest dringend eine Psychotherapie machen, am besten zunächst stationär. Ich kann Dir auch eine Therapieform empfehlen: Dialektisch-Behaviorale Therapie

Was noch zusätzlich dazu kommt ist, das ich weg alle dem seit einigen Jahren körperliche Beschwerden habe. Zuerst hat alles mit Magen Beschwerden angefangen, dann kamen Schmerzen im Gesichtsbereich dazu, vor allem Kiefer und Zahnschmerzen ohne sichtbare Ursache. Ich hatte schon einige Behandlungen hinter mir, auch sehr schmerzhafte die aber nichts brachten. Seit ein paar Wochen bin ich deswegen bei einem Neurologen, der meint es sei ein Atypischer Gesichtsschmerz, aber die Medikamente die ich bekommen habe bisher schlagen nicht an( es sind Neuroleptika)

Neuroleptika? Kein Antidepressivum? Verstehe ich nicht.

Mein Hausarzt zu dem ich vor fast 2 Jahren aus Verzweiflung über die Schmerzen gegangen bin, riet mir zu einer Therapie, da er denkt das all diese Beschwerden psychischer Natur sind, doch ich habe mich bis heute nicht an diesem Schritt gewagt, aus Angst abgewiesen zu werden, weil ich doch im Grunde jammere über Dinge über die sich andere totlachen, aber ich komme damit nicht klar, ich glaube das ich bald nicht mehr kann.

Ich kann mir keinen Therapeuten vorstellen, der Deine Probleme lächerlich finden wird; im Gegenteil.

Ich weiß auch das viele mich jetzt sicher nicht ernst nehmen, aber vielleicht kann mir doch jemand sagen/schreiben ob eine Therapie mir helfen könnte? ob ich da überhaupt angenommen werde?

Warum solltest Du nicht genommen werden? Du bist schwer krank!

Liebe Grüße,
Freigeist
 
Erstmal vielen Dank! Ich hätte nicht erwartet eine so hilfreiche und ausführliche Antwort zu bekommen.

Mein Vater hat schon mehrere Therapien hinter sich, aber es brachte nur kurzzeitig etwas, nach ein paar Monaten fing alles wieder an. Ich kann auch leider nicht sagen was für Therapien er hinter sich hat, weil er eben nie mit mir spricht. Meine Mutter spricht nur ab und zu mit ihm, dann sagt sie mir zwischendurch das es im momentan gut geht, aber das hält eben nicht lange.

Meine Mutter hat auch schon oft darüber nachgedacht sich von ihm zu trennen, aber da er immer wieder einsieht das es scheiße ist was er macht, und er es eben auch immer wieder versucht da raus zu kommen und er im nüchternen Zustand ein toller Mensch ist hat sie es nie geschafft, genauso wenig wie ich ihn hängen lassen kann, obwohl ich weiß das es das beste wäre. Mein Kopf sagt mir das er es alleine schaffen muss, und ich mein eigenes Leben führen soll, aber das schaffe ich einfach nicht. Ich habe zu große Angst um ihn und meine Mutter.

Und auf dem Arbeitsamt habe ich all das immer verschwiegen, eben auch meine Angst alleine irgendwo zu sein und "Verantwortung" zu übernehmen u.s.w, weil ich dachte das sie es missverstehen würden und mich für faul abstempeln würden o.Ä.
Die beiden Möglichkeiten die du mir verlinkt hast wären sicher eine Möglichkeit, ich würde es gerne nutzen, aber bekomme ich diese Möglichkeit einfach auf dem Amt? oder muss ich erst eine Therapie machen um vorlegen zu können das bei mir etwas nicht in Ordnung ist? Eine Therapie will ich mittlerweile wirklich, ich habe mich lange davor gesträubt aber so wie ich jetzt lebe will ich nicht mehr.
Ich habe meinen nächsten Termin beim Neurologen in wenigen Tagen, ich werde ihn da nochmal darauf ansprechen das ich glaube das die Schmerzen rein psychisch bedingt sind, und ob andere Medikamente nicht eher was bringen würden. Ansonsten habe ich mir gestern schon eine Gemeinschaftspraxis gesucht in meiner Nähe, die sowohl auf Allgemein Medizin und Psychotherapie spezialisiert sind, als ersten Anhaltspunkt sozusagen. Fällt mir schwer, aber da will ich es als erstes versuchen.
Da ich noch nie eine Therapie hatte habe ich sehr große Angst muss ich zugeben.
Nochmal vielen Dank! es ist schön wenn man das Gefühl hat erst genommen zu werden.
 

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