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Komische Veränderung

Iceberg

Mitglied
Hi,

Für mich hat sich eine Freundschaft sehr verändert - vor 1 Jahr haben wir uns noch mehrmals monatlich getroffen, manchmal sogar mehrmals wöchentlich.

Ich weiß es selbst nicht genau, obwohl wir uns immer gut verstanden haben, ähnliche hobbies haben, oft gemeinsam lachten:

In den letzten monaten hab ich mich gedanklich sehr von dem Kumpel entfremdet, hab nichts mit ihm unternommen. Er hat stets den Kontakt gesucht, aber hab immer abgesagt - meist mit der Begründung der Pandemie(ist schon ein wichtiges Thema für mich).

Ich kanns gar nicht genau sagen warum: Allein seine Stimme geht mir auf die Nerven. Da wir uns auf der Arbeit oft sehen würden, trage ich mich immer für Schichten ein, wenn er keinen Dienst hat, damit ich ihn nicht bei der Arbeit sehen muss.

Ganz genau kann ichs nicht erklären: Find ihn auch so vereinnahmend, dass er mindestens 1 mal pro woche etwas unternehmen will, und hab ja auch andere freunde, die mir scheinbar wichtiger sind - in Summe ists mir eben zu viel soziale Interaktion, kann und mag nicht jeden tag freunde treffen.

Was auch etwas blöd ist: ein anderer Kumpel von mir, den ich nicht verlieren möchte, macht sehr oft etwas mit dem besagten Kumpel oben - und mann, ich weiß nicht warum, aber will den besagten Kumpel irgendwie nicht mehr sehen - und finde das recht kompliziert.

Eine Sache, die mich auch recht stört ist diese Vereinnahmung. Letztes Jahr hab ich für 3 Kumpels bei mir eine Party organisiert bei mir, hab das 3-4 mal gemacht.

War für mich irre viel Aufwand, und die Verpflegung hat mich jedes Mal ca 150 Euro gekostet. Bin eben der einzige in der Freundes Clique, der Haus und Grundstück hat, und

Werde jedes Mal von dem Kumpel gefragt, wann ich den wieder so ne Party organisiere. Mich nervt das extrem, vor allem, da ich bereits mehrmals angedeutet hab, dass mir das zu viel Aufwand ist.

Hm, ganz konkret kann ich es wie gesagt nicht erklären, warum, da wir uns ja lange zeit ausgezeichnet verstanden.

Mittlerweile geht er mir aber einfach nur auf die nerven, hab ihn 2 Monate nicht mehr gesehen.

Selbst wenn es nur eine banale Nachricht ist mit einem youtube Video ist, geht mir schon tierisch auf die Nerven, wenn er den Kontakt sucht, obwohl ich in den letzten monaten nie aktiv den Kontakt gesucht hab.

Habe, Denke ich, generell ein Problem mit zu engen Bindungen bei Freundschaften, fühle mich schnell eingeengt.

Mein Gedanke wäre einfach: ne neue Arbeit suchen, dann habe ich ne Ruhe. Einziges Problem ist, dass wir gemeinsame Freunde haben, und meist nur in der Clique zu 3. Oder zu 4. Etwas machen.

Diese gemeinsamen Freunde will ich aber nicht verlieren.

Hab mit niemandem darüber gesprochen bisher. Das Problem belastet mich schon.
 

Mandrayke

Aktives Mitglied
Wenn ihr gemeinsame Freunde habt, wirst du die für deinen Frieden opfern müssen. Beides kannst du nicht haben. So ist das Leben, klar klingt das jetzt leicht gesagt, aber die meisten von uns müssen da durch.

Und bezüglich der Parties kannst du ja klipp und klar sagen dass du die Location hast, aber bei den Kosten wird sich beteiligt und beim Einkaufen auch. Ist ja wohl eigentlich selbstverständlich dass du sonst irgendwann nur noch ausgenutzt wirst.
 

Rikachan

Aktives Mitglied
Ich kann mir vorstellen, dass du iwie nicht ernst genommen wirst bezüglich deiner Grenzen,
Hatte das auch mal bei einer "Freundin"
Ausnutzen geht gar nicht und sich dir andere Freunde, die dieselben Hobbies haben. Schließlich willst du auch mal vorrankommen im Leben

Ja dass kenn ich mit dem einengen. Ich war früher auch so, hab zu allem Ja gesagt, Inzwischen mag ich die ganzen Gruppentreffen gar nicht. Ich möchte lieber mit einer Person mehr anfreunden als dauernd in Gruppen zu sein. Jeder verändert sich
 
G

Gelöscht 79650

Gast
Ich kanns gar nicht genau sagen warum: Allein seine Stimme geht mir auf die Nerven. Da wir uns auf der Arbeit oft sehen würden, trage ich mich immer für Schichten ein, wenn er keinen Dienst hat, damit ich ihn nicht bei der Arbeit sehen muss.
Du räumst ihm ja eine Menge Macht über dein Handeln ein.
Da ihr gemeinsame Freunde habt, wird sich ein Kontaktabbruch nicht bewerkstelligen lassen. Du verhältst dich am besten kühl und kurz angebunden.
Wenn er dich fragt, wann du wieder mal eine Party organisierst, sag ihm:"Gar nicht".
Und lege ihm nah, selber eine auf die Beine zu stellen, wenn er feiern will.
(Finde ich übrigens in Coronazeiten eher dumm...)
Ich würde keinesfalls den Arbeitsplatz kündigen oder meine anderen Freunde aufgeben, weil ich ihn nicht mag.
Psychologisch gesehen hat eine solche Abwendung sicher ihren tiefen Grund. Aber das weißt nur du.
 
G

Gelöscht 75962

Gast
Kenn ich nur zu gut, ich glaube, das passt dann nicht zusammen, wenn einer so und der andere so ist. Im Endeffekt habe ich jetzt Freundschaften, die mir genügend Freiraum lassen... Naja, alles andere mache ich auch nicht mit...
 
G

Gelöscht 118280

Gast
Wenn dir das alles zu viel ist, dann solltest du die Karten offen auf den Tisch legen und deine Grenzen ziehen.. alles andere könnte durch unausgesprochenes zu Komplikationen und Missverständnissen führen, die dann die Freundschaft mit dem gemeinsamen Bekannten zerstören könnte.. den du ja nicht verlieren willst..

Und bezüglich der Parties kannst du ja klipp und klar sagen dass du die Location hast, aber bei den Kosten wird sich beteiligt und beim Einkaufen auch.
Hier bietet sich dann eine "Mitbringparty" an.. Du hast die Lokation und die anderen bringen alles andere mit.
 

Iceberg

Mitglied
Danke euch vielmals für eure Antworten!

Muss aber auch einräumen, dass vieles verkürzt dargestellt wurde von mir, - ich müsste ganze Romane schreiben. Auch ist das logischerweise nur meine Sichtweise, die ihr kennt.

Kurzum: kann dem Kumpel eigentlich keinen "Vorwurf" machen, er war immer sehr nett, lustig und korrekt.

Vieles ist einfach mein Problem, wenn ich nicht richtig kommuniziere: zB "brauch das Wochenende für mich, will einfach mal nichts tun, aber nächste Woche passts"

Muss auch eingestehen: bin schon etwas komisch.

Ende 2020 hab ich mir ne Liste im Kopf gemacht: Wollte einerseits wegen der Pandemie, andererseits, da es mir zu viel wurde, meine Kontakte stark einschränken.

Hab dann "beschlossen": Für meinen besten Kumpel bin ich immer da, auch für 2-3 Unternehmungen in der Woche, für einen anderen sehr guten Kumpel: da mach ich auch gern 1-2 mal pro Woche was mit ihm. Dann hab ich noch 3-4 gute Kumpels, mit denen mach ich sowieso nur 1 mal im Monat etwas(meist nur 2-3 h Bier oder Kaffee trinken) - das ist ok für mich.

Mit dieser "Liste" hab ich immer noch ein sehr erfülltes Sozialleben, und bin damit nicht überfordert.

Finds eben für mich besser, "auszumisten" - und sich nur wenigen Freunden zu widmen - dafür intensiver.

Wie gesagt, warum ich mit dem Kumpel, dem dieser thread gewidmet ist: hat mit ihm relativ wenig zu tun, viel eher mit mir, und die exakten Gründe weiß ich nicht, das ist eher nur so ein brauch gefühl.

Wie gesagt bin ich dankbar für eure Beiträge, werde mir jeden einzelnen noch mehrmals durchlesen.
 

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