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Klischees -wie denkt ihr darüber?

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Ich weiss nicht, ob ich Dich jetzt richtig verstanden habe.

Du nimmst Bezug auf die Umgebung -in der ein Mensch aufwächst-war so wohl gemeint, oder?
Sicher ist diese ausschlaggebend-ganz bestimmt sogar! Deshalb wäre noch sehr viel Aufklärungsarbeit seitens der Erwachsenen notwendig-damit Kinder von klein auf lernen, dass sie nicht Maßstab aller Dinge sind-und somit alle so akzeptieren, wie sie sind.

Mmm? Aber- "wichtig" finde ich Diskriminierung nie-ganz im Gegenteil-mehr als schädlich für eine gesellschaftliche Entwicklung!

Bingo! :daumen: Ge-nau! Verwirrend!
Es gibt den Begriff des Diskriminierungslernens.
Unterscheidungslernen. (Normaldeutsch.)

Zunächst einmal nicht ganz schlecht.
Wärme, Kälte, essbar, nicht essbar usw. .

Und dann geht es weiter..... . Normal, nicht normal
und weiter.... .

Bis zur evtl. Diskriminierung von Menschen wie das heute sehr unterschiedlich verstanden wird auf je einem anderen Hintergrund.


LG
Landkaffee

(Bin vegi, keine Sorge. *Scherz*)
 
Hallo Käffchen,

Diskriminierungslernen

findest Du diesen Begriff in diesem Kontext relevant?

Umgangssprachlich ist er unbekannt -
und daher hier eher missverständlich zu verstehen?!

Diskriminierungslernen ist ein völlig anderes Thema:

Shaping - Verhaltensformung bei Kindern

DISKRIMINIERUNG:
- bedeutet Unterscheiden - es geht bei der Diskrimination darum, das unterschiedliche Reize, die Verhalten auslösen oder unterdrücken voneinander zu unterscheiden
- sie ist das Gegenteil von Generalisierung
- das Kind soll lernen zu unterscheiden, wann bestimmte Verhaltensweisen erwünscht bzw. unerwünscht sind
- einer zu erlernenden Verhaltensweise muss ein bestimmter Reiz voran gehen, später werden neue diskriminative Reize dazu gelernt
- beim Diskriminierungslernen geht es z.B. darum zu wissen, unter welchen situativen Bedingungen (spezielle Situation) ein Verhalten zweckmässig richtig ist. Dabei kann es sein, dass ein Kind im Kindergarten seinen Pullover alleine anziehen kann – zuhause aber nicht. Zuhause ist eine andere Situation
(die spezielle Situation: Kindergarten, wirkt also als diskriminierender Reiz)
- das Verhalten muss generalisiert werden

Meines Erachtens viel zu sehr "um die Ecke gedacht"

Nichts für ungut - aber an der Diskriminierung, um die es hier geht, ist nichts Positives - unmissverständlich!
 
Zuletzt bearbeitet:
Dem erbärmlichen Geist ist es zu eigen, stets nur Klischees und niemals eigene Einfälle zu verwenden.
Hieronymus Bosch (1450 - 1516)



Huhu Sissy,

kann sein das es bescheuert von mir klingt und hier schon so in der Art geschrieben wurde aber ich denke das Klischees "erfunden" wurden um unserem Gehirn eines vorzumachen. Ich denke auch das Klischees so alt wie die Menschheit selbst sind.
Es ist doch leicht(er) jemanden einfach so in eine Schublade zu stecken als sich mit dem Menschen dahinter selbst zu beschäftigen. Das zeigt das obrige Zitat ja schon.
Obwohl manche Klischees auf den einen oder anderen Menschen schon passen könnte weil sie aus Beobachtung anderer Leute entstanden sind. Und somit enthalten sie Halbwahrheiten um uns selbst in eine Art Schublade zu stecken damit wir wissen wohin wir zugehören glauben. Und um uns selbst manchmal auch besser darzustellen und über andere Mitmenschen, teilweise jedenfalls, zu lästern.
Was ja eigentlich totaler Quatsch ist denn wir sind alle eins, bestehen aus dem selben "Material". Nur die Lebensinhalte sind eben unterschiedlich. Sowas kann eben nur ein Mensch erfunden haben.

Ich habe einfach mal aufgeschrieben was mir dazu spontan eingefallen ist, ohne groß dadrüber nachzudenken. Daraus könnte man mit Sicherheit nun auch ein Klischee spinnen.😀😉

Liebe Grüße
SchwarzeSeele
 
ich seh das mehr pragmatisch.
jeder hat i.d.R Vorurteile und Klischees im Kopf, da jeder von irgendjemandem irgendwas über xy aufgeschnappt hat.
das Problem ist, dass es nur Auszüge und teilweise bereits Vorurteile und Klischees sind.
es obliegt dann der Erziehung der Eltern, den Kindern zu vermitteln, dass sie diesen Dingen offen und gleichermaßen kritisch gegenüberstehen sollten, da sich Dinge nun mal nicht mit einem oder mehreren Klischees/Vorurteilen beschreiben lassen.

Klischees und Vorurteile müssen ja aber auch nicht grundsätzlich negativ sein. gibt ja auch sehr viele positive Vorurteile und Klischees.
z.b.
"alle Asiaten können Kampfsport und/oder Tischtennis".
"jeder Brasilianer/Deutscher spielt Fussball".
"alle Schwule haben gute Jobs, weil sie so ehrgeizig sind"
usw.

schlimm wirds erst dann, wenn Menschen ihre Vorurteile und Klisches als Mauer gegen Offenheit und Kritik benutzen.
aber gegen so kleinkarierte Menschen ist kein Kraut gewachsen und wird es auch nie.

man könnte also überspitzt sagen, dass Klischees und Vorurteile ähnlich sind wie Waffen.
erst in den Händen der falschen oder unfähigen Menschen werden sie bösartig.


Skynd
 
Hallo Käffchen,



findest Du diesen Begriff in diesem Kontext relevant?

Umgangssprachlich ist er unbekannt -
und daher hier eher missverständlich zu verstehen?!

Diskriminierungslernen ist ein völlig anderes Thema:

Shaping - Verhaltensformung bei Kindern



Meines Erachtens viel zu sehr "um die Ecke gedacht"

Nichts für ungut - aber an der Diskriminierung, um die es hier geht, ist nichts Positives - unmissverständlich!

Wenn DU so denkst.
Und ANDERE auch,
bin ICH schon
DRAUSSEN. 😉

Nee, ich meine, es fängt tatsächlich mit Diskriminierungslernen an.
Zitronen sind "iiih sauer" und "bäh".
Dennoch ist es nicht schön, in eine Zitrone zu beissen,
wenn jemand eine Rede hält oder bei einem Musikkonzert mit Bläsern.
Denen läuft schnell der Speichel zusammen. - Wie fies.
Die kommen aus dem Takt oder finden die Note nicht, müssen schlucken.

Im Salat sind Zitronen mehr als schmackhaft angesehen, so als Dressingszutat.

Auch der Beitrag berührt Klischees.


LG
Landkaffee

Ich mag Limonen.
Und das hätte wer infolge von Klischeedenken nicht gedacht?

Grinsegruss!
 
Einen "Grinsegruß" zurück

(und schön, dass Du so kreative Wortspiele verwendest!🙂)

Wenn ich persönlich es anders sehe als Du, so bedeutet es dennoch, dass DU es
gerne richtig finden kannst, hier das shaping(Diskriminierungslernen) anzuführen, um damit "Diskriminierung" verständlich zu machen.

Ich schrieb ja ausdrücklich, dass Du "meines Erachtens nach" zu sehr um die Ecke denkst.
Das beinhaltet keinen Anspruch auf Richtigkeit...ich mag ja daneben liegen.

Schade finde ich, dieses interessante und wichtige Thema so abstrakt zu diskutieren.
Hier geht es um ein von Sissy sehr klar formuliertes Anliegen - nur mal zu Erinnerung:

Klischees sind immer dann ein Thema, wenn es um "Randgruppen" geht bzw. um Menschen, die allgemein als "Randgruppen" behandelt und angesehen werden-sogenannte "Minderheiten"!

Oftmals Menschen, die als unangepasst gelten-entweder aufgrund eines äußeren Merkmals; ihrer Herkunft oder einer ganz bestimmten politischen Einstellung und Lebensweise.

Wie denkt ihr darüber ?

Glaubt ihr gar, dass manche Klischees tatsächlich ihre Berechtigung haben ?

Seit ihr für mehr Toleranz und wenn ja - wo zieht ihr die Grenzen?

Wie sieht s mit Euch aus? Würdet ihr Euch als tolerant bezeichnen ?


Mir fallen gerade noch einige Klischees ein - bezieht sich auf Berufe:

Krankenschwestern, Friseuren, Ärzte, LKW Fahrer, Beamte....
Die Vorurteile kennt sicher Jeder....manchen Berufen haften ja sogar mehrere
(auch gegensätzliche!) Vorurteile an.

Etwas Positives daran konnte ich noch nicht finden - derartige Klischees und Vorurteile sind eigentlich
immer dumm - sonst nichts!

Vorurteile gegenüber - oben bereits genannten - Randgruppen kommen übrigens auffallend oft von
einfach gestrickten Menschen...sie plappern Vieles nach.

Meiner Meinung nach wird es richtig gefährlich, wenn Macht ins Spiel kommt, z.B. im Schul- und Arbeitsleben, in der Politik, in Gemeinschaften (kleines Dorf, Verein, Clique, Firma...).

Wichtig finde ich, dass schon die Anfänge (also kleinere Sticheleien) von Mobbing und Diskriminierung bereits im Keim erstickt werden.

Ein kleiner Satz hilft z.B. manchmal, wenn es um Ausgrenzung oder Diskriminierung von Ausländern geht:

"Wir sind Alle Ausländer - fast überall!!

Spricht man laut und deutlich, kommt er durchaus in vielen Köpfen an!
 
Zuletzt bearbeitet:
CE-continued-existence;2544681 [B meinte:
"Wir sind Alle Ausländer - fast überall!![/B]

Spricht man laut und deutlich, kommt er durchaus in vielen Köpfen an!

Jau, vorher nicht einmal gemerkt, dass anders.
Aber nun...?
Bei genauer Betrachtung werden immer Unterschiede entdeckt.... .
Ist ja nicht schlimm. Bloss die Bewertung und die daraus resultierende Folge.


Grinsegruss!
Landkaffee


Und fein, CE, dass Du so flexibel bist.
 
Zuletzt bearbeitet:
Dem erbärmlichen Geist ist es zu eigen, stets nur Klischees und niemals eigene Einfälle zu verwenden.
Hieronymus Bosch (1450 - 1516)



Huhu Sissy,

kann sein das es bescheuert von mir klingt und hier schon so in der Art geschrieben wurde aber ich denke das Klischees "erfunden" wurden um unserem Gehirn eines vorzumachen. Ich denke auch das Klischees so alt wie die Menschheit selbst sind.
Es ist doch leicht(er) jemanden einfach so in eine Schublade zu stecken als sich mit dem Menschen dahinter selbst zu beschäftigen. Das zeigt das obrige Zitat ja schon.
Obwohl manche Klischees auf den einen oder anderen Menschen schon passen könnte weil sie aus Beobachtung anderer Leute entstanden sind. Und somit enthalten sie Halbwahrheiten um uns selbst in eine Art Schublade zu stecken damit wir wissen wohin wir zugehören glauben. Und um uns selbst manchmal auch besser darzustellen und über andere Mitmenschen, teilweise jedenfalls, zu lästern.
Was ja eigentlich totaler Quatsch ist denn wir sind alle eins, bestehen aus dem selben "Material". Nur die Lebensinhalte sind eben unterschiedlich. Sowas kann eben nur ein Mensch erfunden haben.

Ich habe einfach mal aufgeschrieben was mir dazu spontan eingefallen ist, ohne groß dadrüber nachzudenken. Daraus könnte man mit Sicherheit nun auch ein Klischee spinnen.😀😉

Liebe Grüße
SchwarzeSeele

Huhu Schwarze Seele,

mag schon sein, dass viele Klischees aus Beobachtungen heraus entstanden sind. Allerdings würd ich das auch nicht unbedingt verallgemeinern.

Viele dieser "Halbwahrheiten" sind längst überholt und/oder existieren in der Form gar nicht, wie man es vermutet...

Manche sind sicher auch aus einer situationsbedingten Angst entstanden. Angst, vor was (oder jemand), das man nicht kennt.

Nur wer bereit ist, offen durch die Welt zu gehen-
die Menschen-die er geneigt ist- in eine Schublade zu stecken-
auch wirklich kennenlernen zu wollen, um seine Denkweise zu korrigieren-ist meines Erachtens auf einem guten Weg.

PS: Heute ist mir zugegebenerweise auch so etwas in der Richtung "passiert". Hatte eine neue Kollegin kennengelernt, die mich erst ganz böse angeschaut hatte...-dann dachte ich : "Oje, mit der ist sicher nicht gut Kirschen essen!"- dennoch bin ich mir ihr ins Gespräch gekommen und siehe da-wir haben uns nett unterhalten... und
ich hab sofort meine Denkweise über sie korrigiert-ganz für mich.

lg.Sissy
 
Zuletzt bearbeitet:
PS: Heute ist mir zugegebenerweise auch so etwas in der Richtung "passiert". Hatte eine neue Kollegin kennengelernt, die mich erst ganz böse angeschaut hatte...-dann dachte ich : "Oje, mit der ist sicher nicht gut Kirschen essen!"- dennoch bin ich mir ihr ins Gespräch gekommen und siehe da-wir haben uns nett unterhalten... und
ich hab sofort meine Denkweise über sie korrigiert-ganz für mich.

lg.Sissy

Ich musste gerade direkt etwas schmunzeln Sissy - denn ich kenne das auch.

Wie oft habe ich schon meinen ersten Eindruck von einem Menschen revidiert...
und ich fühlte mich deswegen dann richtig schlecht.😱

Aber ich habe dadurch auch dazu gelernt.

Heute bin ich da eher vorsichtig-zaghaft.
Ich warte erst einmal ab - und versuche einen Menschen, dem ich zum ersten Mal begegne,
erst einmal etwas besser kennen zu lernen - erst dann kann ich mir ein Bild
von ihm machen!
 
Ich musste gerade direkt etwas schmunzeln Sissy - denn ich kenne das auch.

Wie oft habe ich schon meinen ersten Eindruck von einem Menschen revidiert...
und ich fühlte mich deswegen dann richtig schlecht.😱

Aber ich habe dadurch auch dazu gelernt.

Heute bin ich da eher vorsichtig-zaghaft.
Ich warte erst einmal ab - und versuche einen Menschen, dem ich zum ersten Mal begegne,
erst einmal etwas besser kennen zu lernen - erst dann kann ich mir ein Bild
von ihm machen!
Mein Pa sagte immer :schau einen Menschen nicht nur in die Augen
den daß kann verunsichern,rede mit Ihm dann höre auf Dein Herz.Der erste Eindruck kann so sehr täuschen.

Ein lächelnder Mann in alten abgetragenen Klamotten,ist oft mehr wert als ein Strahlemann im Markenanzug.
 
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