Schon lange her, dass ich hier regelmäßiger geschrieben habe.
Folgendes Problem: Mir geht es wirklich nicht gut momentan. Der Weihnachtsurlaub hat es ein bisschen besser gemacht, so dass ich wieder ein bisschen an Lösungen denken kann.
Jedenfalls arbeite ich seit einem Dreivierteljahr als Physiotherapeut; das heißt viel Kontakt mit Menschen.
Nur das Problem ist, dass es mich sehr anstrengt - mein Herz fängt schon an zu rasen, wenn ich mich nur mit dem Gedanken beschäftige, wieder auf Arbeit zu gehen. So habe ich es bisher vermieden eine adäquate Lösung zu finden und bin einfach weiter auf Arbeit gegangen - besser wird es dadurch leider nicht, die Motivation immer geringer.
In meinem Kopf ist auch der Gedanke, dass es sehr schade ist - so ist es doch ein vielfältiger Job, der auf unterschiedlichsten Ebenen fordert und für andere auch Mehrwert bietet - aber zugleich habe ich den Eindruck, nicht geeignet dafür zu sein und keine Energie mehr aufbringen zu können.
Also zumindest eine Sache weiß ich - so wie bisher kann es nicht weitergehen. Irgendwas muss sich ändern.
Ich habe eine Vorgeschichte mit Depressionen, auch komme ich nicht aus dem besten Elternhaus, hatte wenig Kontakte als Kind/Jugendlicher und schon immer Probleme, meine Aufgaben in angemessener Zeit zu erledigen. Zur Zeit schleichen sich auch immer wieder Gedanken ein, dass es besser wäre nicht zu leben. Ich meine, ich habe ein WG-Zimmer (wobei ich die Mitbewohner meide), einen Job und zumindest ein paar Kontakte hier; aber ich habe so ein unzufriedenes Gefühl unzulänglich, einsam und hoffnungslos zu sein.
Jedenfalls ging es mir Anfang des Jahres als ich das erste Mal in einer Psychiatrie war wieder ganz gut, so dass ich die Kraft hatte, in eine größere Stadt umzuziehen und einen Job anzufangen. Deshalb überlege ich auch jetzt, mich krankschreiben zu lassen und erst einmal eine geeignete Klinik für mich zu suchen. Kann mir vorstellen, dass ich dann gekündigt werde; aber sollte wohl keine Spekulationen aufstellen, bevor ich nicht mit den Vorgesetzten geredet habe.
Die Alternative wäre es, nächsten Dienstag doch zur Arbeit zu gehen - dann aber nur mit Plan, wie ich es ein bisschen angenehmer für mich gestalte. Momentan arbeite ich 32h und habe Spätschichten. Die Spätschichten machen es mir schwer, eine gute Tagesstruktur beizubehalten. Und diese ist notwendig, um einen klaren Kopf zu bewahren. Mir wurde in der Klinik auch eine ängstlich-vermeidende Persönlichkeitsstörung diagnostiziert - ohne Routine, guten Schlaf, Essen etc., verfalle ich viel leichter in einen gestressten Zustand, kann mich nicht mehr konzentrieren, habe keine Motivation usw.
Am meisten stört mich jedoch vermutlich einfach der ständige Kontakt mit Menschen, so schwer es mir fällt, mir das einzugestehen, aber jeden Wochentag meine Arbeitskollegen zu sehen, aufeinander zu hocken, auf Patienten einzugehen, obwohl man gerade nicht reden möchte, ist wahnsinnig kraftzerrend. Jetzt stellt sich die Frage, warum ich den Beruf überhaupt ausgewählt habe: u.a. weil ich es doch irgendwie mag Menschen um mich zu haben (manchmal besser als ganz alleine zu sein) und ich dachte, vielleicht wird mir der Kontakt mit anderen irgendwann leichter fallen - eine Art Konfrontationstherapie.
Da ich nicht denke, dass ich bei meiner bisherigen Arbeit die Spätschichten streichen kann, bleibt dann nur den Job oder den Beruf zu wechseln.
Mir fällt es schwer selbst eine Entscheidung zu treffen. Ich tendiere zu der Klinik, weil ich weiß, dass ich erst einmal Ruhe hätte, Zeit meine Gedanken zu ordnen - andererseits würde ich vor der Situation auch nur irgendwie flüchten.
Also, was meint ihr: Sollte ich mich erst einmal krankschreiben und einen Klinikaufenthalt anstreben oder mit meiner Chefin über dieses Dilemma reden und mit ihr besprechen, was der Arbeitgeber bereit wäre zu verändern? Oder gleich auf die Suche nach einem neuen Job/Beruf machen? Brauche ehrliche Meinungen/Ideen von anderen.
Folgendes Problem: Mir geht es wirklich nicht gut momentan. Der Weihnachtsurlaub hat es ein bisschen besser gemacht, so dass ich wieder ein bisschen an Lösungen denken kann.
Jedenfalls arbeite ich seit einem Dreivierteljahr als Physiotherapeut; das heißt viel Kontakt mit Menschen.
Nur das Problem ist, dass es mich sehr anstrengt - mein Herz fängt schon an zu rasen, wenn ich mich nur mit dem Gedanken beschäftige, wieder auf Arbeit zu gehen. So habe ich es bisher vermieden eine adäquate Lösung zu finden und bin einfach weiter auf Arbeit gegangen - besser wird es dadurch leider nicht, die Motivation immer geringer.
In meinem Kopf ist auch der Gedanke, dass es sehr schade ist - so ist es doch ein vielfältiger Job, der auf unterschiedlichsten Ebenen fordert und für andere auch Mehrwert bietet - aber zugleich habe ich den Eindruck, nicht geeignet dafür zu sein und keine Energie mehr aufbringen zu können.
Also zumindest eine Sache weiß ich - so wie bisher kann es nicht weitergehen. Irgendwas muss sich ändern.
Ich habe eine Vorgeschichte mit Depressionen, auch komme ich nicht aus dem besten Elternhaus, hatte wenig Kontakte als Kind/Jugendlicher und schon immer Probleme, meine Aufgaben in angemessener Zeit zu erledigen. Zur Zeit schleichen sich auch immer wieder Gedanken ein, dass es besser wäre nicht zu leben. Ich meine, ich habe ein WG-Zimmer (wobei ich die Mitbewohner meide), einen Job und zumindest ein paar Kontakte hier; aber ich habe so ein unzufriedenes Gefühl unzulänglich, einsam und hoffnungslos zu sein.
Jedenfalls ging es mir Anfang des Jahres als ich das erste Mal in einer Psychiatrie war wieder ganz gut, so dass ich die Kraft hatte, in eine größere Stadt umzuziehen und einen Job anzufangen. Deshalb überlege ich auch jetzt, mich krankschreiben zu lassen und erst einmal eine geeignete Klinik für mich zu suchen. Kann mir vorstellen, dass ich dann gekündigt werde; aber sollte wohl keine Spekulationen aufstellen, bevor ich nicht mit den Vorgesetzten geredet habe.
Die Alternative wäre es, nächsten Dienstag doch zur Arbeit zu gehen - dann aber nur mit Plan, wie ich es ein bisschen angenehmer für mich gestalte. Momentan arbeite ich 32h und habe Spätschichten. Die Spätschichten machen es mir schwer, eine gute Tagesstruktur beizubehalten. Und diese ist notwendig, um einen klaren Kopf zu bewahren. Mir wurde in der Klinik auch eine ängstlich-vermeidende Persönlichkeitsstörung diagnostiziert - ohne Routine, guten Schlaf, Essen etc., verfalle ich viel leichter in einen gestressten Zustand, kann mich nicht mehr konzentrieren, habe keine Motivation usw.
Am meisten stört mich jedoch vermutlich einfach der ständige Kontakt mit Menschen, so schwer es mir fällt, mir das einzugestehen, aber jeden Wochentag meine Arbeitskollegen zu sehen, aufeinander zu hocken, auf Patienten einzugehen, obwohl man gerade nicht reden möchte, ist wahnsinnig kraftzerrend. Jetzt stellt sich die Frage, warum ich den Beruf überhaupt ausgewählt habe: u.a. weil ich es doch irgendwie mag Menschen um mich zu haben (manchmal besser als ganz alleine zu sein) und ich dachte, vielleicht wird mir der Kontakt mit anderen irgendwann leichter fallen - eine Art Konfrontationstherapie.
Da ich nicht denke, dass ich bei meiner bisherigen Arbeit die Spätschichten streichen kann, bleibt dann nur den Job oder den Beruf zu wechseln.
Mir fällt es schwer selbst eine Entscheidung zu treffen. Ich tendiere zu der Klinik, weil ich weiß, dass ich erst einmal Ruhe hätte, Zeit meine Gedanken zu ordnen - andererseits würde ich vor der Situation auch nur irgendwie flüchten.
Also, was meint ihr: Sollte ich mich erst einmal krankschreiben und einen Klinikaufenthalt anstreben oder mit meiner Chefin über dieses Dilemma reden und mit ihr besprechen, was der Arbeitgeber bereit wäre zu verändern? Oder gleich auf die Suche nach einem neuen Job/Beruf machen? Brauche ehrliche Meinungen/Ideen von anderen.