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Kindererziehung

  • Starter*in Starter*in Gelöscht
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G

Gelöscht

Gast
Da ich mich sehr für Pädagogik interessiere und ja auch mal vor hundert Jahren den Beruf der Erzieherin gelernt habe, außerdem in meinem Leben viel mit Kindern zu tun hatte und habe, habe ich mal dieses Thema eröffnet.

Der Impuls das zu tun, kam mir heute nach dem Einkaufen.

Ich stand an der Kasse, vor mir eine junge Mutter mit Kinderwagen, in dem ein Baby lag und neben ihr ein kleines Mädchen, ca. 3 Jahre alt. Das Mädchen warf Geschenkbänder auf den Boden, also nicht, weil es "böse" oder aggressiv war, sondern um sich zu beschäftigen. Nach einiger Zeit bemerkte das die Mutter und sagte kurz etwas [...] zu dem Kind und packte ein Päckchen Geschenkband wieder zurück, es fiel allerdings daneben, sie ließ es liegen. Das Kind reagierte nicht auf die Mutter, sondern machte weiter. Die Mutter sah das, aber reagierte nicht mehr.

Als das Kind mich ansah, sagte ich zu ihm sehr freundlich und lächelnd: Willst du die nicht alle wieder zurück packen, ist besser. Daraufhin sammelte das Kind alle Päckchen wieder auf und tat sie zurück. Ich lobte es, und sagte, dass es ganz toll machen würde, und dass es ganz toll aufräumen könnte.

Manchmal wäre es doch so einfach.

Wahrscheinlich war die Mutter gestresst und hatte einfach keinen Nerv, sich weiter darum zu kümmern. Aber ich denke, damit wird Kindern kein Gefallen getan.

Dabei belasse ich es erstmal. Was sagt ihr dazu?
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Ich sage dazu, dass Aussenstehende , die keinen Einblick haben und das jeweilige Kind nicht kennen und die Situation nicht, oft denken sie könnten es besser.

Ich denke man sollte sich möglichst nicht in anderer Leute Kindererziehung einmischen.
 
Ich sage dazu, dass Aussenstehende , die keinen Einblick haben und das jeweilige Kind nicht kennen und die Situation nicht, oft denken sie könnten es besser.

Ich denke man sollte sich möglichst nicht in anderer Leute Kindererziehung einmischen.

Naja, normalerweise mische ich mich auch nicht ein. Ich fand es bloß irgendwie doof, dass die Päckchen durch die Gegend rollten und schon ein Päckchen kaputt getreten wurde. Das war etwas, was mich persönlich gestört hat, und das Kind machte den Eindruck, dass man durchaus mit ihm reden konnte.

Die Mutter hatte sich auch nicht beschwert, guckte mich nur ganz kurz an.
 
Hallo Sabini!

Spannendes Thema. 🙂

Manchmal wäre es doch so einfach.
Ja, da hast du Recht.

Als das Kind mich ansah, sagte ich zu ihm sehr freundlich und lächelnd: Willst du die nicht alle wieder zurück packen, ist besser. Daraufhin sammelte das Kind alle Päckchen wieder auf und tat sie zurück. Ich lobte es, und sagte, dass es ganz toll machen würde, und dass es ganz toll aufräumen könnte.
Möglicherweise tat das Kind dies, weil du eine Fremde warst. Auf Fremde reagieren Kinder anders. Die Furcht vor dem Unbekannten.

Grds. hast du aber Recht. Man weiß es bei dieser Frau aber nicht, welche weiteren Faktoren eine Rolle in ihrem Verhalten einfließen. Niemand kann immer 100% geben und alles richtig machen.
Es wäre aber wünschenswert, wenn Eltern nicht gleich mit Strafe drohen, sondern das Kind liebevoll in ihrem Handeln unterstützen.
 
Okay, dann mal abgesehen von diesem Beispiel.

Ich habe das Gefühl, dass heute viele Eltern schwer in der Lage sind, dem Kind eine Richtung zu geben, also wirklich die Elternrolle zu übernehmen. Manche möchten lieber Freund vom Kind sein und überfordern das Kind, in dem es eigene Entscheidungen übernehmen soll, darf, was überfordernd ist, weil ein kleines Kind die Folgen manch eigener Entscheidung überhaupt nicht überblicken können, oder die Eltern sind überfordert und lassen das Kind einfach machen, weil sie Angst haben, das Kind könnte sich widersetzen, schreien, nerven.

Oder sie wollen dem Kind möglichst viel Freiheit geben, erkennen aber selbst die Grenze nicht, wo Freiheit eben keine Freiheit mehr ist, sondern dem Kind eine Sicherheit und eine Richtung fehlt.

Natürlich ist es nicht überall so.
 
Hallo Sabini!

Spannendes Thema. 🙂


Ja, da hast du Recht.


Möglicherweise tat das Kind dies, weil du eine Fremde warst. Auf Fremde reagieren Kinder anders. Die Furcht vor dem Unbekannten.

Grds. hast du aber Recht. Man weiß es bei dieser Frau aber nicht, welche weiteren Faktoren eine Rolle in ihrem Verhalten einfließen. Niemand kann immer 100% geben und alles richtig machen.
Es wäre aber wünschenswert, wenn Eltern nicht gleich mit Strafe drohen, sondern das Kind liebevoll in ihrem Handeln unterstützen.


Ja, das kann durchaus sein. Bei Fremden reagieren Kinder oft anders, als bei ihren Eltern.
 
Sowas ähnliches konnte man vor 2000 Jahren von Sokrates schon lesen.

Und ewig grüßt das Murmeltier.

Die meisten Eltern sind ganz gut darin ihre Kinder zu erziehen.
 
Oh Mann Kasiopaja,

meine Nichte z. B. tut alles, um ihre Kinder möglichst gut zu erziehen, nach bestem Wissen und Gewissen. Vor kurzem hat sie noch ganz viel geredet, erklärt, nachgefragt, wieder erklärt, wieder geredet, wieder nachgefragt. Vor noch einem Jahr ist der Größte zuhause absolut ausgerastet, war nicht zu bändigen, hat Sachen zerstört, hat sie angespuckt.

Die Kinder haben irgendwann die Ohren zu gemacht. Inzwischen hat sie ihren Erziehungsstil etwas verändert. Sie ist immer noch liebevoll und redet viel mit ihnen. Aber es gibt eben auch öfter eine klare Ansage.

Und, die Kinder sind in einen neuen Kindergarten, weil sie umgezogen sind. In diesem Kindergarten wird liebevoll mit den Kindern umgegangen, ihre Nöte usw. werden gesehen, aber es gibt Sachen, die müssen sein, die müssen sie machen, und es klappt auch. Der Große ist sehr viel ausgeglichener geworden und ist wie umgewandelt. Woran es jetzt genau liegt, kann man natürlich nicht so sagen.

Trotzdem fraggt mich meine Nichte manchmal, warum ihre Kinder so sind, wie sie sind. Sie machen Sachen, die andere Kinder nicht so machen würden, außerhalb vom Kindergarten.

Und sie ist manchmal dankbar für einen Rat.
 
Ich sage dazu, dass Aussenstehende , die keinen Einblick haben und das jeweilige Kind nicht kennen und die Situation nicht, oft denken sie könnten es besser.

Ich denke man sollte sich möglichst nicht in anderer Leute Kindererziehung einmischen.
Ich könnte auch denken:

"Was soll ich denn das aufräumen, es gibt ja schließlich Personal, das wird bezahlt dafür.
Wenn es schlecht bezahlt wird... Pech gehabt !"

Gruß Hajooo
 
[...]

Ich habe sehr viele Kinder mit aufgezogen, Kinder von meinen Freunden und auch als Erwachsene sind sie mir noch sehr wohlgesonnen. Ich habe immer das Kind im Blick gehabt, und ich habe genauso erkannt, dass ein Kind zu sehr eingeschränkt wird von seinen Eltern, weil es ihm an Freiheiten fehlte, oder es nicht gerade helilcoptermäßig, sondern aufgrund zuwenig Zutrauen in das Kind, bzw. wenn die eigene Dominanz zu groß war, dem Kind zu sagen, was es machen soll.

Ich habe Rat gegeben, wenn ich gefragt wurde. Ich habe manchmal auch ungefragt Rat gegeben, habe aber immer dazu gesagt, dass ich natürlich in einer ganz anderen Situation bin und gut Reden kann. Von außen ist das immer leichter. Trotzdem haben wirklich alle Freunde und auch meine Nichte gerne mit mir über ihre Kinder und deren Probleme geredet.
 
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