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Kind adoptieren-- anderer Weg als übers Jugendamt?

Paulo

Mitglied
Hallo,

es geht um folgendes.

Mutter eines 11 jähriges Kindes will heiraten. Sie lebt schon seit 7 Jahrem mit ihrem Freund zusammen.
Dieser hat das Kind quasi erzogen, da sich der leibliche Vater (Alkohl und Tabletten abhängig) nicht um das Kind kümmert. (nur zum Angeben mal ab und zu geholt und sich in diesem Wochenende nicht um das Kind gekümmet-- verdreckt/ausgehungert
Nur möchte er bei Heirat mit der Mutter das Kind adoptieren..was zumal ein sehr großer Wunsch des Kindes ist.
Man kann davon ausgehen das der Erzeuger nicht damit einverstanden sein wird.
Jetzt war die 3 beim Jugendamt Abt. Adoptionen.
Dort hieß es, man müsste erst verheiratet sein (ist ja geplant) und dann würden xx Gespräche geführt werden müssen um festzustellen, ob es das richtige für das Kind ist.
Erst dann würde man ein Gutachten erstellen und es dem Gericht vorlegen.
Jetzt soll diese ganze Aktion mind. ein Jahr dauern!!??

Kann man die Sache nicht beschleunigen? Und muss dieses Gutachten unbedingt vom Jugendamt sein?
Das Kind leidet sehr unter seinen Namen und hat Angst der Mutter könnte etwas passieren, womit der Erzeuger das Kind zu sich nehmen könnte!!!
 
S

Sir Monday

Gast
nein das kann man nicht beschleunigen.
Wenn man ein Kind adoptieren will, egal obs nun ein völlig fremdes ist oder eins mit dem man schon lange zusammen lebt, müssen die Adoptionsrichtlinien befolgt werden. das hat einfach was mit dem Schutz des Kindes zu tun.
Ein Jahr Prozedere bevor die endgültigen Papiere unterschrieben werden können ist normal und völlig legitim. Das Jugendamt regelt das.
 
G

Gast

Gast
Da wird dem Kind wohl was eingeredet. Eine 11-jährige lebt nicht in der Angst, dass der Mutter etwas passiert und sie dann zum leiblichen Papa muss.
 

Herman13

Mitglied
ja so ist das leider in Deutschland...

Ich habe mit Adoptionen nichts zu tun, aber meine Kollegen. Und da bekommt man viel mit---leider auch für mich nicht nachvollziehbare Begründungen für eine negative Beurteilung.

Kenne da einen Fall, wo der "Erzeuger" dem Alkohol und den Drogen sehr zugeneigt war.

Totzdem wurde aufgrund, weil der "neue" Ehemann arbeitslos war, und nur deswegen! eine negative Beurteilung geschrieben. Es spielte keine Rolle, das die Mutter des Kindes mit ihm bereits seit 9 Jahren zusammen lebten (davon 1 Woche frisch verheiratet) und dass das Kind (12j.) ihn als Vater ansah.

Den Nachnamen des neuen Vaters hat das Kind trotzdem bekommen.
Einfach einen Antrag beim Standesamt stellen. Sollte der leibliche Vater dies blockieren wollen, entscheidet das Gericht--- und zu 99% dafür. Weil sieht halt nicht nur blöd aus, wenn das Kind anders heisst als die Eltern, sondern kann auf Urlaubsreisen richtige Probleme nach sich ziehen.
Auch im Umfeld des Kindes (Schule) macht sich sowas nie gut!!

Achja.. wenn das Kind 18 Jahre als ist, entfällt das ganze natürlich. Dann ist es einfach nur eine reine Formsache...
 
Zuletzt bearbeitet:

Bandit

Moderator
Teammitglied
Hallo Paulo,

ja es muss über das Jugendamt laufen.

Es wird auch lange dauern weil die Rechte des Kindes und des leiblichen Vaters gewahrt bleiben müssen.

Wenn es um das normale Zusammenleben in der Familie geht ist eine Namensänderung auf den zukünftigen Familiennamen möglich.
Was man einfacher durchgesetzt bekommt wie eine Adoption.
Eine Adoption gegen den Willen des leiblichen Vaters durchzusetzen wird schwer bis unmöglich sein. Da müssten schon sehr gravierende Gründe vorhanden sein.
Die es in diesem Fall anscheinend nicht gibt.

Liebe Grüße
Bandit
 
T

Tztz...

Gast
Mutter eines 11 jähriges Kindes will heiraten. Sie lebt schon seit 7 Jahrem mit ihrem Freund zusammen.
Dieser hat das Kind quasi erzogen, da sich der leibliche Vater (Alkohl und Tabletten abhängig) nicht um das Kind kümmert. (nur zum Angeben mal ab und zu geholt und sich in diesem Wochenende nicht um das Kind gekümmet-- verdreckt/ausgehungert
!
Wenn das Wahrheit entspricht, dürfte es eh keine Probleme geben.

Problem ist nur, jeder behauptet dasselbe meistens vom anderen.
 

venia

Aktives Mitglied
Alle Antworten (ausser mein Vorschreiber) sind korrekt... ich versuche NUR § 44 SGB VIII... schon das ist aufreibend...

Jugendamt ist zwingend...
 
C

Chrislu

Gast
Das haben wir auch durch, wenn auch nicht unter so dramatischen Umständen.
Was rascher geht, ist eine sog. Einbenennung, sprich; das Kind nimmt schon erst einmal den Namen deines Ehemannes an. Geht rasch und recht unkompliziert.

Die Adoption läuft in der Tat über das JA; bei uns wars dem Kindesvater, der seine Tochter eh nie gesehen hatte (er wollte nicht) und nur zahlte, mehr als recht.

Aber ich denke, auch in eurem Fall wird es bei den Hintergründen und der Haltung des Kindes dazu kein Problem werden; stellt den Antrag, sobald ihr verheiratet seid, das JA wird euch, den Kindesvater und auch das Kind befragen; ggf benötigt ihr noch einen RA, aber das wars dann auch schon.

Bei uns gings binnen eines Vierteljahres über die Bühne. Viel Erfolg!:)
 

Bandit

Moderator
Teammitglied
Das haben wir auch durch, wenn auch nicht unter so dramatischen Umständen.
Was rascher geht, ist eine sog. Einbenennung, sprich; das Kind nimmt schon erst einmal den Namen deines Ehemannes an. Geht rasch und recht unkompliziert.

Die Adoption läuft in der Tat über das JA; bei uns wars dem Kindesvater, der seine Tochter eh nie gesehen hatte (er wollte nicht) und nur zahlte, mehr als recht.

Aber ich denke, auch in eurem Fall wird es bei den Hintergründen und der Haltung des Kindes dazu kein Problem werden; stellt den Antrag, sobald ihr verheiratet seid, das JA wird euch, den Kindesvater und auch das Kind befragen; ggf benötigt ihr noch einen RA, aber das wars dann auch schon.

Bei uns gings binnen eines Vierteljahres über die Bühne. Viel Erfolg!:)
Auch die Namensänderung ist bei uns in BW über das JA gelaufen!
 

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