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Keine Hoffnung mehr

Rainbow220

Neues Mitglied
Hallo ich bin Rainbow.

Ich weiß nicht mehr was ich tun soll und hoffe das ich hier vielleicht Hilfe finde.

Ich erzähle jetzt einfach mal ein bisschen.

Ich war schon immer anders als die anderen Menschen. Das ist eigentlich schon seit meiner Geburt so, das ich wenig bsw. gar nichts oder nur sehr wenig mit fremden Menschen rede. Eigentlich nur mit den engsten Familienmitgliedern, also Eltern und Geschwister. Im Kindergarten war es noch okay, aber in der Schule wurde es dann schimmer. Besonders in der weiterführen den, da hatte ich dann auch keine Freunde mehr. In der 9 Klasse wurde ich dann gemobbt. Die anderen bewarfen mich mit Papierbällen, warfen im vorbei gehen mein Mäppchen runter und drückten mir von hinten nasse Tücher ins Gesicht. Sie versteckten auch vor Unterrichtsbeginn meinen Stuhl, sodas ich dann bei Unterrichtsbeginn keinen Stuhl hatte, weil sie genau wussten, das ich nicht nach einen neuen Stuhl fragen würde. Oder stellten sich in die Tür vom Klassenzimmer, nach Unterrichtsende oder vor der Pause, einmal war es auch die ganze Klasse, so das ich nicht durch konnte. Nacher behaupteten sie das sie gar nicht gemerkt hatten, das ich durch wollte und das ich ja einfach nur hätte fragen müssen ob sie mich vorbei lassen können.
Nach dem Schulabschluss bin ich dann auf eine andere Schule gegangen, um noch den Realschulabschluss zu machen. (Auf der Schule bin ich jetzt aktuell) Da ist es jetzt auch nicht so toll, aber ich werde wenigstens größtenteils in Ruhe gelassen.

Mit dem Beginn von Corona hatte ich auf einmal immer wiederkehrende Gedanken
die ich gar nicht haben wollte, ich weiß nicht ob es Zwangsgedanken sind. Die Gedanken sagen mir das ich einen Partner, Freund haben muss, heiraten muss, Kinder bekommen muss. Die Gedanken sind immer nur für ein paar Wochen da, dann sind sie wieder weg, bsw sind nicht mehr so stark.

Mit den Gedanken kam auch Selbstverletzung dazu. Die Selbstverletzung ist bis heute geblieben.

Ich weiß nicht ob das eine Essstörung ist oder ob ich nur Aufmerksamkeit will. Manchmal esse ich ganz wenig, weil ich nicht zu dick finde und abnehmen möchte, teilweise übergebe ich mich. Vielleicht will ich auch einfach nur das die Leute sehen das es mir schlecht geht. Mannchmal ist es mir auch egal ob ich dick oder dünn bin. Dann esse ich einfach, auch sehr große Mengen.

Außerdem trinke ich sehr viel Alkohol um meine Probleme zu bekämpfen.

Ich weiß nicht wie meine Zukunft aussehen soll und ob es überhaupt eine gibt. An machen Tagen denke ich, wozu ich überhaupt noch hier bin. Ich zähle die Stunden bis der Tag vorbei ist. Ich suche mir irgendein Ereignis bsw einen Geburtstag damit ich etwas habe auf das ich hin arbeiten kann.

Gerade ist es sehr schwer. Ich weiß nicht wie ich nicht beschäftigen soll und manchmal weiß ich nicht mal warum ich morgens
aufstehen soll. Manchmal lege ich mich auf den Boden und weine, aber manchmal bin ich auch so unruhig, das ich nicht still sitzen kann und ständig herumlaufen muss.

Wenn man denkt, ich kann das nicht mehr? Wozu das ganze? Wenn Gedanken dich verrückt machen. Wenn du nicht mehr weiter weißt. Ich weiß nicht wie es weitergehen soll.Wenn Gedanken dich in den Wahnsinn treiben. Wenn du abends im Bett liegst und weinst. Wenn du denkst verrückt zu werden. Wenn du den Druck und die Anspannung irgendwie los werden musst. Wenn du einenen Gedanken hast, denn du nicht ertragen kannst weil du Angst hast das er wahr wird musst du irgendetwas dagegen tun.

Manchmal habe ich solche Wut in mir, das irgendetwas gegen die Anspannung tun muss und dann verletzte ich mich selbst.

Ich weiß nicht ob das Suizidgedanken sind.

Ich habe seit gestern wieder diese Gedanken, das ich das alles nicht mehr will. Eigentlich will ich nicht sterben, aber ich will auch nicht mehr so weiterleben. Ich weiß auch schon wie ich es tun würde. Und obwohl ich Angst habe das ich sterben könnte, ist die Angst vor dem Leben, vor der Zukunft stärker.

Ich will einfach das Alles aufhöhrt.

Ich hoffe ich habe nicht zu viel geschrieben.

Viele Grüße Rainbow.
 

Schokoschnute

Aktives Mitglied
Ach mein Gott Rainbow;
es ist schon schwer wenn man Probleme hat,aber wenn man gar nicht so gar weiß, wo diese herkommen ist es noch schlimmer und ist es eine so große Qual und die spüre ich deutlich in deine Worten.

Das tut mir echt unendlich Leid für dich, und möchte dir Mut machen die Hoffnung nie aufzugeben.
Das Leben hat noch soviel vor mir dir und soviel Antworten bereit auf die du treffen wirst, wenn du Neugierig und offen bleibst um das herauszufinden.
Deine Probleme sind für die Umstände die du erlebt hast, ganz normal und sehr Komplex.
Ganz normal für unglücklichen Umstände die du hattest und hast und Besonders, weil du es bist, aber oberflächlich Gesellschaftlich, dafür kein Platz zu finden ist.
Man dreht sich im Kreis.
Aber du bist du damit nicht alleine, viele andere müssen ähnlich da durch und wissen erstmal nicht wie das jemals besser werden kann.
Bitte gehe zu deinem Hausarzt und rede offen über deine Empfindungen, all deine Probleme.
Letzendlich auch über die Selbstmordgedanken. Aber vorsicht,wenn man meint das du dich ernsthaft umbringen willst, kommst du erstmal in eine Psychatrie, die dich wahrscheinlich zusätzlich schocken würde und weniger Helfen könnte.
Also, du hast solche verzweifelten Gedanken, aber würdest es niemals machen !..,oder ??
Das ist ein wichtiger Unterschied für eine Heilung.

Dann würdest einen folge Termin beim Psychiater bekommen der sehr Wichtig ist. Der wiederum wird dir sicherlich helfen, für eine Diagnose deiner vielfältigen Probleme, die aber..das möchte ich nochmal betonen nicht Sonderbar sind, sondern eine ganz normale Nachfolge deines schweren Leidensweg sind.
Diese Diagnose wird meist in Akut-Kliniken erstellt, keine Angst es würde dir sehr Helfen und etwas Klarheiten schaffen, für deinen weiteren Lebensweg, die aber natürlich auch Zeit und Geduld von dir brauchen wird.
Nicht aufgeben, lass dich führen..und lass dir die Diagnose zu dir und deinem Hausarzt/Psychiater / ( evtl zur Rentenkasse) zu senden.
(Es wird beim Endgespräch in der Klinik mit dir besprochen)
Hab Mut und keine Angst dir Hilfe zu suchen,schlimmer wie du jetzt eh durch machst, wird es nicht,
Im Gegenteil, es gibt heute zu Tage gute Möglichkeiten dir zu Helfen, dich zu Entlasten und zu Stabilisieren , auch um dich selber verstehen zu lernen.
Und du wirst Menschen kennenlernen,die auch ihr schweres Päckchen tragen müssen und könntest sehen, das du nicht alleine so große Probleme hast.
Viele Menschen die dich verstehen und die dir Wohlwollend sind.
Finde dich mit der Hilfe, neu.
Alles wird Gut und wieder besser - gebe nicht zu Früh auf.

PS, eine zusätzliche ambulante Betreuung/Begleitung in deiner Region beim "Landesverein für innere Missionen" oder auch "der Landrat (google) ,sowie Auskunft darüber bei deiner Krankenkasse.
Sie könnte dir bei den Papierkram und den Wegen zu den Ärtzen helfen und dich begleiten,damit es dich nicht zusätzlich Überfordert und einen Halt geben.
Ich hoffe das war jetzt nicht zu lang /zu viel.^^

Lieben Gruß Schokoschnute*
 

Schokoschnute

Aktives Mitglied
Hallo Schokoschnute, wenn ich ganz verzweifelt wäre, würde ich es vielleicht in Erwägung ziehen mich umzubringen.

Vielen Dank für deine Anwort.
Naja, ist schon die Frage wie Hoch das Leiden gewohnt ist, oder ob es zu einer Kurzschlussreaktion kommen kann..Bitte, sollte Du jemals so verzweifeln, rufe bitte vorher die 112 an und sage das du nicht mehr weiter Leben kannst.
Ich hoffe inständig, das du deinen Weg zum (über)Leben findest.
Ich glaube,das es nur diesen einen von mir beschriebenen Weg gibt um Lösungen zu finden,die die du jetzt noch nicht sehen kannst.
 
Zuletzt bearbeitet:

Erytheia

Sehr aktives Mitglied
Du lebst nach der "Vogel Strauß Methode" - Kopf in den Sand stecken.
Allerdings schaut das Hinterteil immer noch raus und bietet viel Fläche für all das, wovor Du die Augen verschließen willst. Du lässt Dich von allen negativ Einflüssen treten und spürst die Folgen in Deinem von Sand umschlossenen Kopf. Steck den Kopf wieder raus und schau Dich um.........soviel liegt vor Dir, was Du noch garnicht kennst und das sollte Dich neugierig machen. Neugierig auf das Unbekannte, neugierig auf die Zukunft. Auf Deine Zukunft. Aber dazu braucht es Bewegung und manchmal einen roten Faden, der Dich führt. Diesen Faden musst Du selbst weben - aus Deinen Wünschen und Vorstellungen, die zum Ziel werden, wenn Du den Mut hast Dich auf das Leben einzulassen.
Zum Aufgeben braucht es weder Kraft noch Stärke - zum Aufstehen und Loslaufen braucht es nur eines - einen Willen.
Was willst Du?
 

1DEEP

Mitglied
Hey rainbow, ich weiß jeder sagt dir lass den kopf nicht hängen und alles wird gut und sowas aber das kann man alles so leicht dahin sagen .. ich weiß ganz genau wie du dich fühlst wenn man morgens aufwacht und sich fragt ob es wert ist weiter zu leben ... die frage kann ich dir leider nicht beantworten aber ich kann dir sagen das ,egal wie schlimm der Regen ist ,die Sonne wird wieder scheinen und je düsterer die Nacht desto schöner der Sonnenaufgang.
Deswegen sei stark und halte durch und wenn es dann immer noch so ist wie jetzt und du keinen Grund zum leben findest dann finde einen sache für die es sich zu sterben lohnt ...und einfach aufgeben zählt bestimmt nicht dazu ...du bist nicht umsonst auf die welt gekommen ,jeder hat eine Aufgabe...bitte gib nicht auf bevor du sie gefunden hast süße

Sei stark !!!
 
G

Gelöscht 79650

Gast
Die Demütigungen der Mobbingzeit solltest du therapeutisch unterstützt aufarbeiten und hinter dir lassen.
Und lass das auf dem Boden liegen und Weinen, das "Selbstverletzen" und so weiter - es bringt dir rein gar nichts und verstärkt nur die Ohnmachtsgefühle.
Hinterfrage nicht jeden Atemzug - manchmal isst man mehr, manchmal weniger. Nicht alles ist eine Störung.
Einen Partner haben zu wollen ist KEIN Zwangsgedanke, sondern normal.
Setze dir realistische Ziele: zunächst Konzentration auf Schule und guten Abschluss. Plan für die Zeit danach? Du müsstest ja jetzt mit Bewerbungen dran sein.
Beruf und Partnerschaft sind zentrale Lebensbereiche. Wenn du weißt, wo es beruflich hingeht, wirst du langfristig auch den Mut zu einer Partnerschaft aufbringen.
Alles der Reihe nach.
 
C

Captain Nemo

Gast
Hallo Rainbow,

Das klingt wirklich traurig. Überlege dir vielleicht mal, ob es nicht eine Vertrauensperson gibt, mit der du über all das reden kannst.

Therapeutische Hilfe würde ja schon angesprochen.

Manchmal ist es ein Zeichen von Stärke, wenn man sich Hilfe holt.

Ansonsten: Tagebuch Schreiben kann entlasten.

Und wenn du so etwas wie Meditation aufgeschlossen gegenüber stehst, probiere mal die Metta Meditation aus.

Ich habe den Eindruck, dass das vielleicht ein wenig helfen könnte.

Ich wünsche dir alles Gute! 🤗
 

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