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Keine Freunde, kein Problem?

S

Seymour

Gast
Hallo Leute, ich bin Seymour :)D), 28 Jährchen alt und wohne tief im Westen. Ich stecke in einer größeren Krise: ich kann nämlich nicht mit Menschen umgehen. Ich weiß einfach nicht, was ich mit ihnen machen soll. Der Smalltalk hat sich nach zehn Minuten erschöpft und dann stirbt das Gespräch meist ziemlich schnell ab. Ich finde das recht schade, ich mag sie eigentlich, aber wie gesagt, ich kann nicht mit ihnen "connecten". Ich habe zwar noch ein paar Freunde aus meiner Jugend, aber da habe ich immer mehr das Gefühl, daß wäre recht schnell beendet, wenn ich mich nicht drum kümmern würde.
Die meiste Zeit kann ich dieses Problem recht effektiv wegdrängen, aber in letzter Zeit sehne ich mich nach Gesellschaft und Freunden, aber wie gesagt: da geht nichts voran und mittlerweile erschlägt es mich alleine zu sein.

Mein Problem ist zwar nicht so schwerwiegend wie viele andere hier, aber vielleicht könnt Ihr mir trotzdem weiterhelfen. Danke schonmal :)

(gerne auch per ICQ: 442877808)
 

einszwei

Mitglied
Keine Freunde, kein Problem? Nö. Probleme, ob mit oder ohne Freunde. Ohne fühlt man sich einsam, verlassen, ungeliebt und unbeachtet, mit... ja, in etwa genau so. Nur dann denkt man, ok, ich hab's versucht. Ich bin auch so jemand, der Freundschaften aufrechterhalten muss, bei dem es nicht von sich selbst läuft. Ja, deswegen habe ich gar keine Freunde mehr, da ich nicht weiß, was ich mit ihnen anfangen soll. Auch wenn ich ein bekanntes Gesicht auf der Straße sehe, versuche ich so zu tun, als ob ich grade mit was anderem beschäftigt wäre, z.B. Taschentücher aus der Tasche rauskramen. Aber ich bin eigentlich recht unscheinbar, deswegen werde ich auch von bekannten Gesichtern nur selten gegrüßt. Also ich selbst kann nur sagen, es ist genau so schlecht niemanden zu haben wie auch jemanden zu haben.
 
D

Dr. Rock

Gast
Hi,
Ich kann zwar nicht wirklich etwas produktives hierzu beisteuern, aber ich kann sagen, dass es mir genauso geht.
Ich weiss auch fast nie, was ich sagen soll und ein Gespräch beginnen ist noch schwerer.
Andererseits: Wenn ein Gespräch schnell endet, warum soll jedesmal ich dafür verantwortlich sein? Warum soll ich mir dafür jedesmal die Schuld geben?
Bin ich dazu verpflichtet? Der Gesprächspartner hat auch seinen Teil dazu beigetragen dass nach 3 Sätzen Schluß ist.
Mhmmm, ansonsten bin ich vermutlich auch recht unscheinbar, so daß ich erfahrungsgemäß eh meistens übersehen werde.
Gewöhnt man sich aber irgendwann dran...:D

Insofern, einfach weiterleben!
The Loner :rolleyes:
 
G

Gast

Gast
Hallo ihr,
bin weiblich 26, und auch so ein Kanditat, der oft nichts zu labern weiß, besonders mit Freunden die ich eigentlich saumäßig gerne hab. Es ist auch nicht gerade so, dass ich viele Freunde habe, hauptsächlich Bekannte.

Inzwischen will ich aber auch gar keine mehr, da ich immer von ihnen enttäscht werde (versuch sie seit einigen Jahren immer auf Abstand zu halten). Eine alte Frau sagte mal zu mir, als ich ihr ein bisschen über einen Streit erzählte den ich mit jemanden hatte: "Du brauchst doch keine Freundinen, du hast doch einen Lebenspartner." (bin seit langem liiert) egal wie sie das genau gemeint hatte, jedenfalls mach ich mir inzwischen wirklich keine Gedanken mehr darüber. Und ich denke auch wenn man keinen Partner hat und auch keine Freunde, sollte man sich trotzdem nicht darüber den Kopf zerbrechen.

Ich denke nicht mehr besonders drüber nach, wie zum Beispiel,.. oh jetzt müsst ich aber irgendetwas sagen damit keine Pause entsteht... Wenn ich so ein Gefühl bekomme versuch ich das sofort abzublocken und sage mir, ..hey, warum den immer ich? Der andere kann ja ruhig auch mal was sagen, und sei gefälligst etwas selbstsicherer, es gibt gar keinen Grund für dich einem anderen in den A**** zu kriechen... und seit dem, ich schwörs euch, laufen einige der anderen hinterher `mir`her, um eine Freunschaft anzufangen.

Außerdem, echte Freundschaft gibts doch nur im Film, oder allerhöchstens unter Männern!
Ansonsten kann ich nur sagen, hilfts vielleicht jemanden zu suchen der ungefähr die gleichen Interessen oder Hobbys hat. Darüber kann man sich auch oft austauschen.

Übrigens kann ich mir auch gut vorstellen, dass gerade wenn Frauen viel miteinander labern, wo ich mir schon denke, Ja Himmel! worüber quatschen die da bloß, dass die oftmals einfach nur über andere ablästern. Und wenn nicht das, dann reden sie über Klamotten! Bei Männer vielleicht Sport oder Arbeit? Ist mir auch egal, da kann ich und will ich bei beiden Geschlechtern gar nicht mit reden!


Und wie so oft bei Beziehungen jeder Art, ...AUFHÖREN ZU SUCHEN!

Liebe Grüße
 
G

Gast

Gast
Ich kenne dieses Problem eigentlich seit Ewigkeiten und es ist immer wieder der gleiche Ablauf: ich lerne jemanden kennen, derjenige ist interessiert, wir lernen uns besser kennen und dann kommt dieses Gefühl, ich müsse der Entertainer sein, müsse unterhalten - das ist der Moment, wenn sich andere abwenden und mich ignorieren.
Ich glaube, es stimmt: Menschen merken, wenn man mit sich nicht im Gleichgewicht ist. Sie spüren instinktiv den Kampf in deinem Innern. Und man selbst fragt sich, "was ist falsch an mir"? Die meisten Menschen fühlen sich einfach von starken, unabhängigen Charakteren angezogen. Solange man sich selbst nicht annehmen kann, wird es auch sonst niemand. Ich hoffe, ihr kriegt dies schneller hin als ich. Momentan bin ich soweit, dass ich mich nur manchmal hasse. Das ist definitiv ein Fortschritt. Mein Exfreund meinte mal zu mir: wir werden allein geboren und wir sterben allein. Es klingt vielleicht absurd, doch dies war der einzig sinnvolle Satz, den er je gesagt hat zu mir. Und immer wenn ich mit jemanden rede und merke wie sich sein Interesse zerstreut, dann tröste ich mich mit dieser Weiheit...
Menschen schätzen nur das, was sie erkämpfen müssen. Wenn der Smalltalk zum erliegen kommt, mach so als wenn deine Anwesenheit woanders gefragt ist. Du musst die Initiative ergreifen und zuerst das Gespräch beenden. Das wird den anderen motivieren, auch mal sich selbst zu hinterfragen....
 

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