Keine Empathie?

Es ist doch im Grunde ganz einfach: Der Mensch ist ein Rudeltier und Empathie ist wichtiger Teil dessen, was das Rudel zusammenhält. Empathie, Mitgefühl, sich gegenseitig helfen und unterstützen, voneinander profitieren und lernen tragen erheblich dazu bei, die Überlebenschanchen zu verbessern.

Im Übrigen geht man mittlerweile sogar davon aus, dass Autisten gar kein Empathiedefizit haben. Man geht davon aus, dass sie im Grunde "nur" mit den intensiven Emotionen anderer Menschen überfordert sind, sich unbewusst gegen diese Überreizung abschotten und deshalb so empathielos wirken.

Kaputt999 meinte:

Muss man sympathisch sein?

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Man muss gar nichts, außer mit den Konsequenzen seines Verhaltens zu leben...

Kaputt999 meinte:

Also ich bin nicht in der Lage irgendwelche Empathie zu empfinden. Das hat schon zu Problemen geführt. Aber warum verlangen so viele Menschen Empathie? Warum wollen sie, dass ich ihnen zuhöre, dass ich netter zu ihnen sein soll als ich muss?
Warum Empathie fordern? Das tue ich ja auch nicht.

Das Leben ist hart, und grausam, so sehe ich das. Und naja Schwäche wird nicht verzeiht. Ich wurde streng Erzogen, mit Schlägen, und ständigen geschreie. Und die Leute die halt weich aufgewachsen sind fordern jetzt Empathie.
Aber mir wurde auch nie Empathie gezeigt.

Warum ist es für sie so schlimm wenn ich kaltherzig bin?

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Ich habe Mitleid mit dir, denn du wirkst vor allem wie ein trauriges, schwer traumatisiertes Kind. Nicht wie eine erwachsene Person mit gefertigten Werten. Dein Gerede von "Härte" ist in meinen Augen ein Versuch deiner Psyche, das dir angetane Unrecht zu rationalisieren. Du konntest dich nicht gegen deine Eltern wehren und lässt das nun an der Welt aus um deinen eigenen Schmerz nicht ertragen zu müssen.

Kaputt999 meinte:

Es ist immer gut wenn man sich nicht provozieren lässt. Aber es gibt sehr empfindliche Menschen.

Warum bin ich so gemein zu denen? Ich will sie abhärten. Damit sie von nichts mehr verletzt werden.

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Das hier zeigt eigentlich sehr gut, worum es geht: Schutz und Liebe. Du willst nicht, dass andere verletzt werden, hast aber nie gelernt wie man andere beschützt. Weil du selbst nie Liebe durch deine Eltern erfahren hast. Du benutzt also das einzige Werkzeug das du kennst. Daher: ich habe Mitleid mit dir. Du bist empathisch, aber kannst das nicht leben. Wärst du es nicht, wäre es dir egal ob jemand verletzt wird.

Kaputt999 meinte:

Also ich bin nicht in der Lage irgendwelche Empathie zu empfinden. Das hat schon zu Problemen geführt. Aber warum verlangen so viele Menschen Empathie? Warum wollen sie, dass ich ihnen zuhöre, dass ich netter zu ihnen sein soll als ich muss?
Warum Empathie fordern? Das tue ich ja auch nicht.

Das Leben ist hart, und grausam, so sehe ich das. Und naja Schwäche wird nicht verzeiht. Ich wurde streng Erzogen, mit Schlägen, und ständigen geschreie. Und die Leute die halt weich aufgewachsen sind fordern jetzt Empathie.
Aber mir wurde auch nie Empathie gezeigt.

Warum ist es für sie so schlimm wenn ich kaltherzig bin?

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Hallo @Kaputt999 , ich antworte erstmal nur auf Deinen Eingangspost, ohne den Rest angesehen oder gelesen zu haben. Vorhin wollte ich das schon tun, da war aber zur Moderation geschlossen.
Ich wollte Dir da lassen, dass keine Empathie zu fühlen ja als eine Persönlichkeitsstörung gilt, oder zu verschiedenen Störungen zugeordnet werden kann. Weiß ja nicht, ob Du Dich mit dem Thema psychische krankheit überhaupt schonmal befasst hast?
Warum ich das erwähne, ist, weil eben Empathie im Grunde zum menschlichen Wesen gehört. Dass Du keine Empathie fühlst, ist im Grunde eine Besonderheit. Du schreibst, als ob Du dich darüber wunderst, dass andere das nicht verstehen und dich wohl auch fragst, wieso von Dir Empathie erwartet wird, eben darum. Ein Mensch, der keine Empathie fühlt, fällt aus der Norm, aus dem Rahmen.
Ich weiß es nicht genau, was es außerdem für Folgen hat oder haben kann im zwischenmenschlichen, für Dich selbst, oder für andere Menschen, die mit Dir in Kontakt kommen, wenn von Deiner Seite aus eben keine Empathie im Spiel ist.
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Die Frage könnte jetzt also vielleicht sein, was machst Du damit, wie lebst Du damit, wie kommst Du ohne Empathie in deinem Leben und der Umwelt zurecht?

Die Steppenwölfin meinte:

Es gibt eine sehr, sehr breite Grauzone zwischen gefühllosen Psychopathen und überempathischen, naiven, überguten...whatever.

Die allermeisten Menschen bewegen sich irgendwo zwischen den beiden Extremen, glücklicherweise.

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👍
Den letzten Satz möchte ich nicht mit unterschreiben.
Ich kenne den TE nicht, und meiner Meinung nach gehören Antipathiebekundungen nicht in einen Hilfegesuchs-Faden.
Bitte keine Diskussion.
Wer ein Problem mit dieser Aussage von mir hat, kann mir gerne eine PN schreiben. 🙂

Ansonsten, @Kaputt999 , schließe ich mich hier an:

Ysaia meinte:

Das ist das Motiv, was dir von deinem dich misshandelten Elternteil mitgegeben wurde, du wiederholst es nur.
Wenn dass für dich der ultimative Lebensentwurf ist, dann leb danach.

Ansonsten gibt es gute Therapeuten.

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MissVerständnis meinte:

👍
Den letzten Satz möchte ich nicht mit unterschreiben.
Ich kenne den TE nicht, und meiner Meinung nach gehören Antipathiebekundungen nicht in einen Hilfegesuchs-Faden.
Bitte keine Diskussion!
Wer ein Problem mit dieser Aussage von mir hat, kann mir gerne eine PN schreiben. 🙂

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Ich würde auch den ersten Satz nicht unterschreiben. Ich könnte das auch gut begründen, aber das wäre dann was, was in GF gehört. Es gibt zwar wirklich sowas wie Hyperempathie. Aber das hat rein gar nichts mit Naivität zu tun oder Gutmenschentum oder sowas in der Art.

Träumelinchen meinte:

Ich würde auch den ersten Satz nicht unterschreiben. Ich könnte das auch gut begründen, aber das wäre dann was, was in GF gehört. Es gibt zwar wirklich sowas wie Hyperempathie. Aber das hat rein gar nichts mit Naivität zu tun oder Gutmenschentum oder sowas in der Art.

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Danke, das klingt interessant. Ich google das mal. 🙂

MissVerständnis meinte:

Danke, das klingt interessant. Ich google das mal. 🙂

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Z.B. das hier:
Und zu Hyperempathie auch das hier:
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