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keine Eingliederungsvereinbarung unterschrieben = Freifahrtschein? (siehe Text)

Ja, aber das ist ja nicht in Stein gemeißelt. Erstens hat so ein Bewilligungsbescheid eine Befristung und 2. kann der auch abgeändert werden, wenn die Grundlage für den Leistungsbezug entfällt.

Was Bemühungen sind, ist in der Tat nicht fest fixiert. Landläufig fallen darunter alle Aktivitäten, die dazu führen, dass man ein Arbeitsverhältnis eingehen kann, also zuallererst das Schreiben von Bewerbungen, danach das Wahrnehmen von Vorstellungsgesprächen. Wenn Dir Qualifikationen oder Kompetenzen fehlen, um ausreichend Chancen auf dem Arbeitsmarkt zu haben, auch das Teilnehmen an entsprechenden Qualifizierungen oder Programmen.

De Agentur wird Dir Vorschläge machen, die Du nicht annehmen musst. Du musst aber, um nicht dem Vorwurf "bemüht sich nicht" ausgesetzt zu werden, Deine Ablehnungen gut begründen und alternative Vorschläge machen.

Jetzt mal andersherum gefragt: wie stellst Du Dir denn die kommende Zeit vor?
 
Ja, aber das ist ja nicht in Stein gemeißelt. Erstens hat so ein Bewilligungsbescheid eine Befristung und 2. kann der auch abgeändert werden, wenn die Grundlage für den Leistungsbezug entfällt.

Was Bemühungen sind, ist in der Tat nicht fest fixiert. Landläufig fallen darunter alle Aktivitäten, die dazu führen, dass man ein Arbeitsverhältnis eingehen kann, also zuallererst das Schreiben von Bewerbungen, danach das Wahrnehmen von Vorstellungsgesprächen. Wenn Dir Qualifikationen oder Kompetenzen fehlen, um ausreichend Chancen auf dem Arbeitsmarkt zu haben, auch das Teilnehmen an entsprechenden Qualifizierungen oder Programmen.

De Agentur wird Dir Vorschläge machen, die Du nicht annehmen musst. Du musst aber, um nicht dem Vorwurf "bemüht sich nicht" ausgesetzt zu werden, Deine Ablehnungen gut begründen und alternative Vorschläge machen.

Jetzt mal andersherum gefragt: wie stellst Du Dir denn die kommende Zeit vor?

Nein, mit Deinem Gedankenkonstrukt liegst Du nicht richtig.

Wieso soll der Sachbearbeiter, dadurch dass er ZUERST unterschreibt, die Ungültigkeit des Vertrages in Kauf genommen haben. Es ist absolut üblich, dass eine Partei den Vertrag zuerst unterschreibt und die andere Partei dann ihre Unterschrift hinzufügt.


Nein sie haben keinen Fehler gemacht und Du hast natürlich keinen Freifahrtschein. Vermutlich wird das Amt sich in kürz bei Dir melden und darauf drängen, dass Du Deine Unterschrift leistest. Verweigerst Du diese, wirst Du wohl mit Konsequenzen rechnen müssen. Also überleg Dir, was Du machst. Wenn Du Geld vom Amt brauchst, solltest Du Dir das gut überlegen.

So richtig verstehen kann ich dich jetzt nicht.
Natürlich bemühe ich mich um Arbeit. Um die passende. Ich weiß, jetzt kommt gleich die Moralkeule, allerdings auch ich habe schon Zeitarbeitsfirmen hinter mir und ganz ehrlich gesagt, habe ich keine Lust mehr, mich sonst wie behandeln zu lassen. Habe ich auch schon hinter mir.
Mir geht's mir einfach darum, dass ich ein Recht habe. Dieses Recht möchte ich gerne durchsetzen und wenn die Agentur für Arbeit Fehler macht, ist das nicht mein Problem, solange es nicht zu meinen Lasten geht.
Ich sehe das so, dass mir vertragliche Verbindungen vorgelegt wurden, aber ich keine eingehen muss, weil eben kein Vertrag durch fehlen meiner Unterschrift zu Stande gekommen ist.
Auch Sanktionen sind dann im Grunde genommen nicht so einfach, wenn man sich auf eine Eingliederungsvereinbarung beruht.
Laut meinen Sachbearbeiter sollte ich 5 Bewerbungen schreiben. Das war seine Wortwahl. Nichts pro Woche, Monat oder Jahr. Auch in der (nicht unterschriebene) Vereinbarung ist von Bewerbungen nur die Rede, dass ich mich bemühen muss und das als Vollzeitkraft. Für mich heißt das doch, wenn ich das jetzt richtig verstehe, ich muss mir nur etwas in Vollzeit suchen. Keine genaue Anzahl von Bewerbungen steht nirgendswo. Und genau hier sehe ich den Wurm in der Sache, denn erstens habe ich nichts unterschrieben und auch nicht vereinbart. Was nicht vereinbart ist, kann auch nicht erfüllt werden. Und zweitens, steht nirgends etwas von Bewerbungsanzahlen.
Genau so etwas macht mich schon ein bisschen verrückt, wenn man es so ausdrücken kann. Man will von mir etwas, gut, bekommen sie, aber auch nicht in der Form, wie es auch (nicht!) vereinbart ist.
Ich kann mich jetzt nur wiederholen, mein Sachbearbeiter sagte mir: ,,Schreiben Sie 5 Bewerbungen." Was soll ich damit anfangen? 5 Bewerbungen pro Woche, Monat... etc. pp.???
Naja, das könnt Ihr mir wahrscheinlich auch nicht so richtig sagen.
Nun zum Schluss, wie ich mir etwas vorstelle:
Ich suche mir eine Stelle, die mir gefällt. Ich rufe gerne wo an, schreibe auch etwas und gehe zu Vorstellungsgesprächen. Aber ich sehe es nicht ein, dass ich mich für Zeitarbeit wieder kaputt mache. Ganz sicher nicht. Hatte schon ein Bandscheibenvorfall hinter mir.
Ach so, dass habe ich gar nicht erwähnt. Ich hatte ja dieses Jahr einen Bandscheibenvorfall und ich warte bis Heute auf einen Termin beim Amtsarzt. Dürfte so schon 2-3 Monate sein. Frage mich wann der mal kommt.
 
Hallo, lieber Gast,

aus meiner Sicht stellst Du die falschen Fragen. Es geht doch im Grunde nicht um eine Zahl, Anzahl der Bewerbungen in einem bestimmten Zeitraum, sondern um den Nachweis, ob Du alles Zumutbare getan hast, um Deine Situation zu verbessern.

Ein Haar auf dem Kopf ist relativ wenig, ein Haar in der Suppe ist relativ viel.

Du machst den Eindruck, dass Du mit Deinen Anstrengungen selbst nicht wirklich zufrieden bist. Wenn Du in der Lage bist, pro Woche z.B. 10 Bewerbungen zu schreiben, warum willst Du Dich dann mit 5 Bewerbungen zufrieden geben?
Dein Gedanke scheint zu sein: Hoffentlich erwischt man mich nicht wegen meiner geringen Tätigkeit - und sollte das Jobcenter unzufrieden sein, so kann man mich nicht belangen, weil ich doch keinen Vertrag abgeschlossen habe.

Von daher neige ich zu der Empfehlung: Tue alles, was in Deinen Kräften steht... sei Dein eigener kritischer Beobachter. Einerseits verstehe ich Dich gut, wenn Du Zeitarbeitsfirmen nicht magst, jedoch andererseits lernst Du ggf. durch Zeitarbeit Firmen kennen, bei denen Du langfristig Deine Arbeit findest.

Meine Empfehlungen: Konzentriere Dich nicht auf mögliche Probleme - sondern auf der Situation angemessenes Lösungsverhalten.

LG; Nordrheiner
 
Hallo, lieber Gast,

aus meiner Sicht stellst Du die falschen Fragen. Es geht doch im Grunde nicht um eine Zahl, Anzahl der Bewerbungen in einem bestimmten Zeitraum, sondern um den Nachweis, ob Du alles Zumutbare getan hast, um Deine Situation zu verbessern.

Ein Haar auf dem Kopf ist relativ wenig, ein Haar in der Suppe ist relativ viel.

Du machst den Eindruck, dass Du mit Deinen Anstrengungen selbst nicht wirklich zufrieden bist. Wenn Du in der Lage bist, pro Woche z.B. 10 Bewerbungen zu schreiben, warum willst Du Dich dann mit 5 Bewerbungen zufrieden geben?
Dein Gedanke scheint zu sein: Hoffentlich erwischt man mich nicht wegen meiner geringen Tätigkeit - und sollte das Jobcenter unzufrieden sein, so kann man mich nicht belangen, weil ich doch keinen Vertrag abgeschlossen habe.

Von daher neige ich zu der Empfehlung: Tue alles, was in Deinen Kräften steht... sei Dein eigener kritischer Beobachter. Einerseits verstehe ich Dich gut, wenn Du Zeitarbeitsfirmen nicht magst, jedoch andererseits lernst Du ggf. durch Zeitarbeit Firmen kennen, bei denen Du langfristig Deine Arbeit findest.

Meine Empfehlungen: Konzentriere Dich nicht auf mögliche Probleme - sondern auf der Situation angemessenes Lösungsverhalten.

LG; Nordrheiner

Selbstverständlich mache ich mir Sorgen. Nicht nur das man immer wieder hört, wie die Agentur für Arbeit und das Jobcenter mit Menschen umgeht, auch ich hatte schon mal das vergnügen in der eine oder anderen Maßnahme zu landen.

Natürlich geht es mir auch ums Geld. Wenn, wann, wo... ich "erwischt" werden sollte, ist das halt so. Kann ich auch nicht ändern, wenn ich nicht die gewünschten 20-21 Bewerbungen pro Monat (wohlgemerkt in einem Umkreis von 50km) aufbringen kann. Dann schreibe Bewerbungen und rufe Firmen an und dann habe ich halt pro Woche nur 1-3 Bewerbungen. Soll ich mich etwa auf einer Zeitarbeitsfirma 20 Mal bewerben? Naja, es mag jetzt so klingen, als würde ich versuchen mich zu rechtfertigen, aber seinen wir mal ehrlich, wenn es um das Geld von Agenturen und Centern geht, können die ein schon das Leben schwer machen und einen zu Zeitverschwendung verdonnern.

Ein angemessenes Lösungsverhalten wäre, sich einfach weiter zu Bewerben und dazu meine ich auch, Telefonate. Ganz einfach. Ich mache einfach weiter wie bisher. Bewerben in einem kontinuierlichen und regelmäßigen Abstand, der aussagt, dass ich mich bewerbe. Fertig.
 
In der heutigen Zeit sind Mobilität und Flexibilität wichtige Faktoren.
Hier von vorne herein sich selbst Grenzen zu setzen, halte ich für ungeschickt.
Das klingt so wie: "Ich möchte ja gerne arbeiten, aber ....."
Und jedes Aber ist ein Widerspruch zur vorausgehenden Aussage.
 
wenn du mit der tour im jobcenter ankommst, wird dort einen gang hoch geschaltet und du bekommst doch kürzungen....

ixh hab mal in england in einem jobcenter gearbeitet und wundere mich immer wieder, was wir uns von den leitungsbeziehern gefallen lassen.

in england wärest du nach so einer diskussion auf 25% gekürzt worden, bei nichteinsichtigkeit danach auf null.
 
Hallo Gast,

wie schon richtig gesagt wurde, bist du natürlich nicht verpflichtet die EGV zu unterschreiben, wenn du das aus irgendwelchen Gründen nicht wills oder kannst. Du solltest aber mit deiner Sachbearbeiterin bzw. deinem Sachbearbeiter über die Gründe sprechen, warum du diese EGV ablehnst. Im Endeffekt dient die zur beiderseitigen Rechtssicherheit, also auch (und vor allem) zu deiner.

Wie bereits gesagt wurde, bist du verpflichtet alles notwendige zu tun um deine Bedürftigkeit zu verringern. Die EGV regelt die Minimalanforderungen an dich, die du erbringen musst um dem nachzukommen. Sollte es mal zu einem Rechtsstreit kommen, kannst du anhand der EGV und deiner Bewerbungen beweisen, dass du deinen Verpflichtungen nachgekommen bist. Wenn keine EGV besteht, bleibt es dem Gericht zu prüfen ob du genug getan hast.

Um meinen Dozenten in Zivilrecht zu formulieren: "Vor Gericht und auf hoher See sind wir alle in Gottes Hand." Damit du also Sicherheit für dich selber hast, würde ich dir dringendst anraten eine EGV auszuhandeln und zu unterschreiben.
 
In der heutigen Zeit sind Mobilität und Flexibilität wichtige Faktoren.
Hier von vorne herein sich selbst Grenzen zu setzen, halte ich für ungeschickt.
Das klingt so wie: "Ich möchte ja gerne arbeiten, aber ....."
Und jedes Aber ist ein Widerspruch zur vorausgehenden Aussage.

aber...
... ich bin auf öffentliche Verkehrsmittel angewießen. Ich kann keine Arbeit annehmen, wenn die 50km weit weg ist. Was mache ich wenn keine Züge, Busse, Bahnen fahren? In einer Stadt kann man auch mal mit dem Fahrrad zur Arbeit fahren und wenn man ganz gut drauf ist, auch zu Fuß 1 Stunde gehen. Aber (ja das aber wieder) kann ich nicht eine Arbeit annehmen, wenn ich schon jetzt Schwierigkeiten habe dort zu arbeiten. Von den Hohen kosten mal abgesehen. Wenn ich nur 1200€ verdiene und monatlich 500€ zahlen muss, nur um zur Arbeit zu kommen, ist das ganz schön happig.
Jetzt kann man natürlich sagen: ,,Du hast dann immer noch 800€ für Miete und Co, dass reicht dir doch sicher."
Sicher reicht mir das. 800€ reichen mir locker zum leben. Aber was mache ich, wie erwähnt, wenn die Verkehrsverbindung ausfällt? Dann habe ich Wahrscheinlichkeit keine Chance zu meiner Arbeit zu kommen, weil ich kein Auto habe.
Das macht die Sache mit der Flexibilität einfach schwierig. Und einen Führerschein habe ich auch nicht. Also fällt es ja schon weg.
 
Überall arbeiten Menschen, die auf die öffentlichen Verkehrsmittel angewiesen sind und es klappt. Sicher geht da auch mal etwas schief, aber meist eher selten, so dass es kalkulierbar ist.

Wenn Du allerdings so ländlich wohnst, dass Du dort kaum weg kommst, solltest Du entweder zur Arbeit ziehen oder beim JobCenter um eine Weiterbildung mit Führerscheinwerwerb bitten, um Deine Mobilität zu erhöhen.
 

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