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Kein Plan, was ich beruflich machen soll

  • Starter*in Starter*in Kaname
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K

Kaname

Gast
Hi,

neben dem großen TS Thema und meiner Sucht gibt es noch ein großes Problem in meinem Leben:
ich weiß einfach nicht, was ich beruflich machen soll.

Sommer 2006 hab ich die Schule mit einem Realabschluss abgeschlossen, allerdings sind die Zeugnisse sehr...naja, schlecht. Früher hab ich immer alles auf´s Mobbing geschoben...hab gesagt: "wenn ich nicht gemobbt worden wäre, hätte ich mich nicht aufgegeben und hätte bessere Noten". Inzwischen bin ich der Meinung, dass ich mich einfach mehr hätte zusammenreissen müssen.

Auf Grund einer Hüftdysplasie kann ich nicht den Beruf ausüben, den ich wollte...Krankenpfleger...oder generell im pflegerischen Bereich.
Richtig scheiße, wenn ich das mal so sagen darf.

Inzwischen bin ich mir nicht mal mehr sicher, ob ich wirklich noch im sozialen Bereich arbeiten will. Ich war sonst so begeistert, hab recht viele Praktika gemacht und so...keiner weiß von diesen Zweifeln, ich weiß auch gar nicht, woher die wieder kommen.

Auf jeden Fall..ich will nicht mein Leben lang als Aushilfe arbeiten. Möchte schon eine Ausbildung...aber wie kann ich rausfinden, was ich will...?

Arbeitsamt kann man knicken und diese Interessentests sowieso.

Außerdem muss es ja auch erreichbar sein für mich...mit meinem schlechten Abschluss.

Dachte mir ja vor kurzem, geh ich eben auf ein Kolleg und mach mein Fachabi nach, dann hab ich bessere Chancen..aber nun kam die Absage: ich würde die Voraussetzungen nicht erfüllen.

Bei allen anderen Kollegs siehts genauso aus und auch bei Abendschulen muss man eine abgeschlossene Ausbildung haben, um angenommen zu werden.

Ich weiß echt nicht mehr weiter...

So, das musste raus...wenn´s Tips gibt, freu ich mich, wenn nicht, auch nicht schlimm.

Mein Leben verläuft bisher alles andere als gut...da werd ich das wohl auch noch wegstecken müssen.

Liebe Grüße
Kaname
 
Kenne das Problem sehr gut. Wurde damals an der Realschule auch gemobbt und war einer der schlechtesten.

Bekam auch ekine Ausbildung und habe ein Jahr gejobbt.

Dann wurde ich an der Berufsfachschule fürs Fachabi angenommen. Und bin nun so gut wie durch und Jahrgangsbester. Diesmal gabs kein Mobbing.

Ich denke, dass man darauf schlechte Noten zurückführen kann. Ich kann dir aber nicht glauben, wenn du sagst, dass du nirgendwo unterkommst.

Welchen Schnitt hat dein Abschlusszeugnis?

Und wo liegen deine Interessen? Ich weiß, es ist schwer herauszufinden, wo die eigenen Interessen liegen, aber wenn dir nicht klar ist, was dir gefällt, dann wird das schwer.
 
Hi und danke für deine Antwort.

Naja, überall, wo ich geschaut bzw mich beworben hab, da hab ich die Voraussetzungen nicht erfüllt. Das Arbeitsamt haut ja gleich raus 'probier´s nicht, schaffste nicht'....herrlich. Sehr motivierend sowas.

Den Schnitt kenn ich gar nicht....schlechter als 3,5 würd ich sagen.
Aber weiß es nicht genau.

Mh, ja, da liegt das Problem.
Interessen hab ich nicht viele.

Sozialer Bereich war so das, woran ich mich geklammert hab. Was mich so zu interessieren scheint und so.

Ansonsten gibt es kaum was.
Oder ich kenn es selber noch nicht.
 
Zuletzt bearbeitet:
Hi,

wenn du diverse Praktika (besonders im sozialen Bereich) gemacht hast, hast du doch einiges Vorzuweisen, oder? Hast du diese Sachen in deine Bewerbungen mit reingeschrieben?

SO wie ich das lese bist du während der zwei jahre ja nicht faul zuhause rumgesessen oder?

Hast du schon mal überlegt nach Alternativen im sozialen Bereich? Da gibt es eine Menge:
Ergotherapie
Physiotherapie (wird bei dir viellt. nicht gehen)
Logopädie
Erzieher (Kiga, Jugend- und Heim)
Altenpfleger (wird aber denke ich auch problematisch)
Arzthelfer
Geburtshelfer
Krankenpfleger
etc pp.

Es gibt ja auch noch das freiwillige soziale JAhr.
Ansonsten gibt es noch ein EQJ, was es ausgeschrieben heißt, weiß ich nicht.
Das würde ungefähr folgendermaßen ausehen:
Du machst ein Praktikum in einem Betrieb, kriegst das bezahlt, evenutell übernehmen die dich und das wird auf die Lehrzeit angerechnet.
Aufpassen allerdings, so wie das EQJ mir damal vom Arbeitsamt erklärt wurde, ist das eher was für "hoffnungslose" Fälle, also für schwer vermittelbare. ABer davon nicht abschrecken lassen! Vielleicht waren die auch nur bei mir so blöde 😉.

Ich weiß nicht ob das geht, aber es bestünde doch die möglichkeit irgendwie einen "beseren" Realschulabschluss zu bekommen.

Ich finds wirklich schade, dass man sich heutzutage so an Noten orientiert. Die sagen nichts über den Menschen an sich aus..

LG

Feli
 
hallo Felicitas, danke für deine Antwort !

Klar, hatte auch die Bewertung mitgeschickt, aber sowas wird gar nicht mehr groß anerkannt. Sind echt nur noch die Noten die zählen...wenn man Abiturient ist bekommt man wohl alles, als Haupt,- Realschüler kannste vieles knicken.

Nein...ich hab schon was versucht, Ausbildung angefangen (abgebrochen...), BvB gemacht, FSJ angefangen und wegen der Hüftdysplasie musste ich das dann auch abbrechen.

Mit Kindern kann ich gar nicht, sowas fällt schon mal weg und manches ( wie Ergo ) interessiert mich nicht so.

Von dem EQJ hab ich noch nie gehört....danke für´s Erwähnen ! 🙂

Liebe Grüße

Kaname
 
Hi,

Ja, das ist leider so. Mit einem guten Abschluss hat man eventuell noch Chancen irgendwo unter zu kommen, aber es ist wirklich relativ schwierig!
Ich finde Zeugnisse sollten nicht nur Zahlen enthalten.... Was sagt schon eine Zahl von einer momentaufnahme??

Warum hast du denn deine Ausbildung abgebrochen?
Bist du schon mal zu einem Vorstellungsgespräch eingeladen worden? Wie ist das denn so gelaufen?

Ergo kann man auch mit Erwachsenen machen z.B. in der Reha, Logo auch, sind schon lange nicht mehr nur Kinder.
Oder wie wäre es mit Heilpraktiker? Da gibt es auch verschiedene Richtungen.

Hier noch ein paar Infos zum EQJ

EQJ – Einstiegsqualifizierung Jugendlicher

Sonderprogramm Einstiegsqualifizierung für Jugendliche (EQ) - www.arbeitsagentur.de

LG Feli
 
Hi,

eben, das denke ich auch, aber leider kann man nichts machen...

Das war eine Ausbildung zum Diätassistenten und es war nicht das, was ich mir vorgestellt hatte. Der Vorschlag kam vom Arbeitsamt, naja, hab mich natürlich beworben und erstaunlicherweise wurde ich genommen. Allerdings hab ich nach dem Probehalbjahr aufgehört, weils mir zu ätzend war. 3 Jahre hätte ich das nicht durchziehen können.

Nur einmal bisher und naja, das lief leider nicht so. Ich wurde auf meine schlechten Noten abgesprochen, hab versucht noch auf meine praktische Erfahrung zu weisen, aber wie gesagt, das nehmen die gar nicht mehr auf.

Ich weiß, dass man das nicht nur mit Kindern machen kann 😉
so bestimmte Richtungen sind irgendwie uninteressant.
Was mich noch interessieren würde wäre OTA oder so, aber da komm ich mal wieder nicht rein.

Vielen Dank für die Links !

Das Sonderprogramm endet ja schon Ende nächsten Jahres...

Liebe Grüße
Kaname
 
War lieb gemeint 😉

Nein, die aktuelle Ausgabe liegt mir nicht vor.

Nunja, wie geschrieben..ich bin mir nicht mehr zu 100 Prozent sicher, ob ich noch im sozialen Bereich tätig sein will, gewisses Interesse ist noch da. Wahrscheinlich denk ich einfach, dass ich gar keine Chancen hab und deswegen die Zweifel.

Ach, beim Test wurden so Berufe genannt wie Krankenpfleger....was ich ja nicht machen sollte und auch rein notenmäßig nicht mehr schaffe. Hab mich ja früher mal dafür beworben, aber die wollen ja auch nur noch Abiturienten.

Oder auch Polizeibeamter...warum auch immer...

Ja, ich würde momentan wahrscheinlich fast alles machen, nur um endlich mal eine Ausbildung zu haben.

FSJ hatte ich angefangen, musste aber abbrechen...wollte die Stelle wechseln, leider war nichts mehr frei, in der Behinderten WG war nichts, wegen meinem Rücken, irgendwann hatte ich schlimme Schmerzen.
 
Hi,

setzt dich jetzt bloss nicht zu sehr selbst unter Druck. So nach dem Motto Hauptsache jetzt mal ne Ausbildung. Klar ist die wichtig, aber sollten die drei Jahre nicht Fruchten, weil verwählt sind drei Lebensjahre weg und Du stehst genauso da wie jetzt, nur älter. Also Besonnenheit. Zudem auf keinen Fall denken "mein Leben lief so schlecht, ertrag ich das halt auch noch (od. so ähnlich)) Das ist selbsverleugnender Fatalismus, der alles nur noch schlimmer macht. Jeder hat ein Recht nach seinem persönlichen Glück zu streben. Soviel musst Du dir schon wert sein.
Kann man mit Realschulabschluss nicht sogar auf ein reguläres Gymnasium gehen ?
Es gibt dafür sogar BaföG-Mittel. ALso nicht nur für die UNI. Mit einem guten Abi ist der schlechte Realschulabschluss Geschichte. Im Gegenteil, jeder wundert sich über dein Potential. Bildung ist zudem Ländersache. Kann also gut sein, dass in einem anderen Bundesland die Abi-Sache für dich viel vorteilhafter aussieht.
Notfalls würd ich sogar den Blick ins EU Ausland wagen. Notfalls grenznah. (Österreich, Frankreich, Schweden) Du geniesst als EU Bürger volle Freizügigkeit in diesem Bereich. Ich würde mich informieren, wie die deutsche mittlere Reife in anderen EU Ländern anerkannt wird. Notfalls dort Abi ( im besten Fall sogar das internationale Abi, das gibt es nämlich auch) machen und dann an die deutsche Uni zurückkehren ;-) Mit perfekten Sprachkenntnissen. Dort mag man dich dann, da Du für Diversität unter den Studenten sorgst. Damit rühmen sich Unis recht gerne.
Think Big. Es ist Dein Leben und du hast nur eines.

Hoffe konnte etwas helfen.


"Greif nur hinein ins volle Menschenleben, und wo Du's packst da ist es interessant !"

Faust I, Goethe
 

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