Anzeige(1)

  • Liebe Forenteilnehmer,

    Im Sinne einer respektvollen Forenkultur, werden die Moderatoren künftig noch stärker darauf achten, dass ein freundlicher Umgangston untereinander eingehalten wird. Unpassende Off-Topic Beiträge, Verunglimpfungen oder subtile bzw. direkte Provokationen und Unterstellungen oder abwertende Aussagen gegenüber Nutzern haben hier keinen Platz und werden nicht toleriert.

Kein Gefühl mehr für mich selbst.

  • Starter*in Starter*in Gast
  • Datum Start Datum Start
G

Gast

Gast
Zuerst einmal muss ich mich enschuldigen hier einfach reinzuplatzen. Ich weis nicht mehr wohin mit mir, mit allem.
Ich fühle mich wie ein Fehler, wie ein einziger Fehlschlag. Allein, ohne irgendeinen Zweck. Ehrlich gesagt weis ich nicht mal wo ich anfangen soll zu erzählen. Vielleicht bei der Depression. Ich studiere seit vier Jahren. Stimmungsschwankungen hatte ich schon immer, vor zwei Jahren wurden sie dann sehr extrem. Bin zum Arzt, bekam Antidepressiva. Hatte Psychotherapie angefangen...ab da geht alles bergab. Auf die Antidepressiva kam ich nicht wirklich klar. Wollte sie nach der frühstmöglichen Zeit ausschleichen lassen. Ich glaube, dass das einer der großen Fehler war. Wie so viele. Ich hab mich sehr verändert in dem Zeitraum, damit kam ich nicht zurecht, mein damaliger Freund auch nicht. Psychotherapie musste ich abbrechen, nach meinem 25. Geburtstag. Wir haben mit der Krankenkasse Mist gebaut, was soviel heist, dass ich die Krankenkasse nicht wechseln kann solange ich studiere und die Versicherung so wie ich sie habe ambulante Psychotherapie nicht übernimmt. Ich müsste selbst zahlen, was ich mir schlichtweg nicht leisten konnte. Also abbgebrochen. In der Zeit zweit Studiensemester verschwendet, Freunde verloren, da der Umgang mit mir wohl schwierig ist. Auch den Freund dann vor einem halben -dreiviertel Jahr verloren. Hat mich verlassen, ich verstehe warum. Ich hasse mein Studium, ich kämpfe damit sehr, würde es liebend gerne abbrechen, bin aber nun schon so weit, theoretisch im Bachelor Semester. Ich kämpfe, denn irgendwo wollte ich dieses Studium doch einmal so sehr. Jetzt abbzubrechen fühlt sich verschwendet an, vorallem da man ja doch viel Geld reingesteckt hat. Geld das ich nicht habe, das andere mir gegeben haben. Ich will nicht, dass nichts dabei rauskommt, dass ich alle enttäusche. Dennoch, ich versuche mich seit etwa auch einem halben Jahr auf eine Ausbildung zu bewerben, in einem Handwerksberuf, der mir wesentlich mehr liegt und Freude bereitet. Leider ein Exotenberuf, was zu viel Fahrerei und Bewerbungen,etc. führt. Bisher hatte ich keinen Erfolg. Auch in diesem Studium kann ich seit etwa eineinhalb Jahren nicht mehr wirklich was vorweisen, was sich verwenden liese (ich studiere Design, für mein Portfolio ist nichts da). Ich verschwende mich, ich verschwende das Geld meiner Eltern und ich hasse mich dafür. Die ganze Bewerberei zerfrisst mich. Freunde wenden sich ab,weil ich so anstrengend bin. Verständlich. Wohne mit vier anderen Leuten in einer WG, auch wenn alle nett sind frisst alles nur noch an mir ,zehrt an mir. Ich hab keine Kraft mehr. Seit einem halben Jahr erwische ich mich immer wieder bei dem Gedanken daran was ich überhaupt für einen Zweck hier habe. Ich fühle mich nicht am Leben, ich fühl mich wertlos. Seit dme Ende der Beziehung fehlt mir innerlich so viel, Ich fühl mich alt, wertlos unattraktiv, wer sollte mich wollen. Mein Selbstbewusstsein ist im Keller, mir ist klar warum ich nach den Praktika und Bewerbungsgesprächen Absagen bekomme. Ich fühl mich verdammt allein. Bin fast ans andere Ende von Deutschland gezogen für das Studium. Ich seh kein vorne und hinten mehr. Komm mit meiner Bachelor-Arbeit nicht vorran, mit anderen Sachen auch nicht. Ich will niemanden mehr belasten mit meinen Problemen, ich denke,dass mich hier in meinem Studienumfeld mich eh jeder fallen lässt,wie mein Ex-Freund auch. Wer will denn auch Menschen mit Problemen. Ich will nicht mehr alles schwarz sehen, aber ich komm da nicht mehr raus. Ich will nur fertig werden, Kasse wechseln, Therapie anfangen, Ausbildung anfangen, das tun was ich immer wollte, nicht das was mehr oder weniger von mir erwartet wurde. Aber ich glaube ich komme da nich mal hin. Ich seh keinen Grund mehr in allem, oder in meiner Existenz. Ich wehr mich gegen diese sehr schwarzen Gedanken die ich habe. Der Gedanke an meine Mutter hält mich da ab. Meine Oma ist vor zwei Wochen gestorben, die Mutter meiner Mutter. Ich weis nicht ob mich das belastet, irgendwo sicher sehr, aber ich kann es nicht mehr auseinanderdividieren. Ich denke nur, ich kann mir nichts antun. Für meine Mutter wäre es das Aus erst ihre Mutter und dann ihr Kind zu verlieren. Ich will nicht auch noch diese Art von Versager sein. Und dennoch erwisch ich mich wie ich mir überlege mein Zimmer entrümpeln zu lassen, wer was brauchen könnte.
Ich kann nicht mehr, ich will doch nur einen verdammten Zweck haben auf dieser Erde.

Tut mir leid für diesen sehr sehr verwirrenden Post. Aber das musste raus, irgendwo hin

Anonymus
 
glaub mir, du bist noch lange nicht soweit fuer diesen schritt.. sonst wuerdest du nicht hier schreiben (auch wenns meiner meinung nicht die beste idee ist hier hilfe zu suchen), also vergiss diese gedanken lieber, du hast noch ne menge vor dir. im gegensatz zu vielen anderen hast du naemlich einen plan, du weisst was du machen willst, und du weisst wo du durch musst, damit es besser wird, du musst dich nur drauf konzentrieren und es zuende bringen.

dir fehlt nur die homebase.. ein platz wo du dich geborgen fuehlst bzw eine person.. die auch ruckhalt und ansporn zugleich ist. keine sorge die wird schon wieder kommen, immer dann wenn mans am wenigsten erwartet (der spruch ist wie ein psychologischer trick.. 😉 wenn man so nachdenkt. erklar ich irgendwann anders..).

deswegen muss du solange durchhalten. versuch die angst und hilflosigheit einbisschen zur zeite zu draengen, damit sie nicht so dein blick truebt. und denk nicht so viel darueber nach was andere von dir erwarten, es macht doch keinen sinn daran kaputt zu gehen.

ich hoffe dir gehts seit gestern besser, ich haett schon gestern geschrieben, aber manchmal fehlen die richtigen worte, das auszudruecken was man sagen will...
vllt liest du das ja noch, keine ahnung. aber du kannst gerne ab und zu mal einen emotionalen schubs von mir haben, der dich vllt aus diesem loch befoerdert. waer sonst schade, wenn jemand kaputt geht nur weil so n kleiner schubs nicht da war. 🙂 ich kenn das allzugut..

ps: und entschuldige dich nicht immer so oft
 
Danke dir für deinen Schub. Ich geb mir Mühe durchzuhalten. Manchmal überrennt es einen nur so komplett. Manchmal geht es auch ganz gut. Diese Bewerberei frisst mich vorallem weil nicht wirklich was bei rumkommt, nun war ich auch in einer Situation in der ich zwar zwei Termine habe aber nur einen wahrnehmen kann, zeitlich und auch ein wenig finanziell. Hab mich heute für einen entschieden und hoffe nun dass das die bessere Entscheidung war. Zwar wäre es irgendwie gegangen die 600 Km zwischen den beiden Betrieben an einem Tag noch zurückzulegen um mich in beiden noch vorzustellen, bzw in einem ein Kurzpraktikum anzutreten aber ich fürchte ganz ehrlich, dass ich keiner der beiden Sachen dann wirklich gerecht geworden wäre, oder eventuell irgendwo am Weg zusammengeklappt wär. Eine Bachelorarbeit möchte auch noch gemacht werden, dafür ist auch noch fast nichts getan, ein Projekt ist noch zu erledigen, Arbeit und die Familiensache. Das Schwierige am Durchhalten ist vielleicht dass ich noch kein Ziel sehe, kein Licht am Ende des Tunnels. Nur dieses Große Ende (Studium) aber noch keine Perspektive was ich dann mache ,wo ich dann hingehe, da sich auch Ausbildungstechnisch nichts ergeben hat bis jetzt. Ich versuche, oder sagen wir ich möchte nicht mehr alles negativ sehen. Ich möcht gerne für mich annehmen, dass es weitergeht. In der Theorie ist das klar, nur in der Praxis was ganz anderes. Heute hatte ich ein Gespräch mit einer ..Freundin/Bekannten, die mir heute auch erklärt hat, dass sie mit mir nicht mehr so viel zu tun haben möchte. Sie ist auch in einer schwierigen Phase, ich nehme auch an Depression oder depressive Verstimmung spielt bei ihr mit rein. Unser Kontakt ist seit einem halben Jahr recht vergiftet, wir reagieren komisch, verkrampft aufeinander. Jeder von uns hat warscheinlich auch seinen Stolz. Ich will die Schuld nicht nur bei mir suchen, ich denke es ist die ganze Situation. Jedoch fühle ich mich nach heute auch in der Hinsicht ziemlich fallen gelassen. Sie ist mir wichtig, oder ist mir ihre Anerkennung wichtig? Ich weis es nicht genau. Sie meinte heute: "Bei dir ist immer alles so schwierig." und dass sie sich das nicht mehr anhören kann. Sie hat mit dem ersten Satz recht, ich habe das schon bemerkt und ich fühle mich in der Tat nicht wohl damit. Nur andererseits finde ich ihre Taktik einfach alles abzustoßen und zu ignorieren womit sie sich nicht auseinandersetzen kann oder möchte recht verletztend. Ich kann sie nachvollziehen, und es mag auch sinnvoll sein, aber die ganze Art wie sie mir das mitgeteilt hat hat mich schon sehr getroffen heute. Wie soll man das nicht auf sich beziehen? Wie soll es nicht an meinem Selbstbewusstsein fressen? (weil sie noch so schön sagte: bekomm mal mehr Selbstbewusstsein, dann wird das auch alles wieder.)...

was auch immer, das war heute.

Das mit der Homebase trifft ziemlich zu. So derartig Heimweh hatte ich auch noch nie, wie etwa jetzt. Obwohl ich eigentlich ein Mensch bin der immer gerne an neuen Orten ist.
Irgendwo da ist eine Besserung. Ich versuch mich dran zu orientieren. Der Kopf rattert und rattert und rattert die ganze Zeit.

Danke für den Kopfstoß. Ich versuchs. Wie ich auch das Forum komme...man bekommt es in Google sehr schnell angeboten wenn man sich mit Suizid auseinandersetzt.

Anonymus
 

Anzeige (6)

Ähnliche Themen

Thema gelesen (Total: 0) Details

Anzeige (6)

Anzeige(8)

Regeln Hilfe Benutzer

Du bist keinem Raum beigetreten.

      Du bist keinem Raum beigetreten.

      Anzeige (2)

      Oben